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  3. Filmfest in Cannes: Netflix-Film "OKJA" sorgt für Diskussionen beim Filmfest in Cannes

Filmfest in Cannes
21.05.2017

Netflix-Film "OKJA" sorgt für Diskussionen beim Filmfest in Cannes

Regisseur Bong Joon-Ho mit seinen Hauptdarstellern Jake Gyllenhaal und Tilda Swinton aus dem Netflix-Film "OKJA".
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Regisseur Bong Joon-Ho mit seinen Hauptdarstellern Jake Gyllenhaal und Tilda Swinton aus dem Netflix-Film "OKJA".
Foto: Alastair Grant (dpa)

Dass der Streamingdienst Netflix mit zwei Filmen beim Filmfestival in Cannes ins Rennen geht, sorgte für einen Aufschrei. Doch der Streifen "OKJA" sollte ernst genommen werden.

Netflix beim wichtigsten und glamourösesten Filmfestival der Welt? Der Streamingdienst ist in diesem Jahr mit gleich zwei Filmen in Cannes vertreten - und das erhitzt die Gemüter. Das Festival gilt als die stärkste Kraft des Arthousekinos. Dass nun Filme im Rennen sind, die fast kaum in den Kinos laufen werden, stößt auf Kritik.

Der Streifen "OKJA", der als erster Netflixfilm an der Croisette im Programm steht, wurde zur ernstzunehmenden Konkurrenz für die 18 anderen Beiträge im Wettbewerb. Denn der südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho zeigte ein bildgewaltiges Märchen mit einem emotionalen Appell für den Schutz unserer Umwelt und der Tiere.

Filmfestival in Cannes: Handlung des  Netflix-Films "OKJA"

Hauptfigur des Films ist das Mädchen Mija, das gemeinsam mit ihrem Riesenschwein Okja in den südkoreanischen Bergen in einer grünen Idylle aufgewachsen ist. Als dann aber ein multinationaler Konzern kommt und das Schwein in seinen Schlachthöfen zu profitablem Fleisch verarbeiten will, riskiert das Mädchen alles, um Okja zu retten. Es kommt zum Kampf der Tierschützer (darunter Paul Dano) mit dem Unternehmen, vor allem dessen Chefin (Tilda Swinton) und dem Arzt (Jake Gyllenhaal).

Es ist berührend zu sehen, wie eng die Beziehung zwischen dem Mädchen und Okja, ihrer besten Freundin, ist. Die Naturaufnahmen stehen im drastischen Kontrast zur künstlichen Unternehmenswelt und den Massentierhaltungen. Damit erinnert "OKJA" in vielerlei Hinsicht an die Werke des gefeierten japanischen Regisseurs Hayao Miyazaki.

Netflix erhitzt die Gemüter beim Filmfestival in Cannes

Doch spielt es wirklich eine Rolle, wie gut oder preiswürdig der Film ist? Der Juryvorsitzende Pedro Almodóvar sorgte gleich zum Auftakt für Furore, als er verkündete: "Ich persönlich sehe nicht ein, warum die Goldene Palme an einen Film vergeben werden sollte, der dann nicht auf der großen Leinwand gesehen werden kann." Es scheint als sei der Jurypräsident voreingenommen.

Die Gemüter sind erhitzt, eine wirkliche Diskussion scheint kaum noch möglich. Der Druck auf das Festival war schon so stark, dass die Statuten geändert wurden. Ab dem kommenden Jahr müssen alle Filme im Wettbewerb verpflichtend auch einen späteren französischen Kinostart haben.

Dass "OKJA" nicht im Kino laufen wird, stimmt so nicht ganz. Der Film soll zumindest in den USA und in Südkorea auf die Leinwand kommen. Das mag nicht viel sein, doch auch andere Filme des Festivals kommen danach oft nur in wenigen Ländern ins Kino.

Regisseur Asghar Farhadi und die Schauspielerin Lily-Rose Depp bei den 70. Filmfestspielen in Cannes.
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Filmfestspiele in Cannes: Schaulaufen der Stars auf dem roten Teppich
Foto: Alastair Grant/dpa

Netflix-Film "OKJA" als Chance

Es scheint, als hätte die Filmwelt eine generelle Angst vor Veränderungen, jetzt ist es eben die vor Streamingdiensten als Produzenten. Die Produktionen von Netfilx zu verteufeln ist einfach. Doch dadurch werden die Augen auch vor einer neuen Chance verschlossen. Immerhin werden so Serien und Filme produziert, die sonst möglicherweise nie finanziert worden wären. Der Film "OKJA" kostete etwa 50 Millionen Dollar, ein riesiges Budget, wie auch Regisseur Bong Joon Ho in Cannes betonte.

Für ihn sei die Zusammenarbeit mit Netflix wundervoll gewesen, sagt er. Er sei nie unter Druck gesetzt worden, habe die absolute Freiheit gehabt. "Wir sind eh nicht für die Preise gekommen", ergänzte Tilda Swinton. "Wir wollen einfach den Film zeigen." Doch auch sie findet die Diskussion interessant, dennoch sagte sie: "Wie bei vielen Sachen gilt: Es gibt Platz für alle!" AZ, dpa

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