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Jugend und Medien
25.11.2016

Neue Studie: Das Smartphone macht Jugendliche unsozial

Ein gewohntes Bild auf der Straße: Selbst beim Laufen legen viele Jugendliche ihr Handy nicht mehr aus der Hand. Das kann schlimm enden.
Foto: Etienne Laurent, dpa (Symbolbild)

Jugendliche nutzen die Medien immer mehr: 3000 Nachrichten bekommen Teenager monatlich. Das stresst, macht unaufmerksam, egoistisch. Experten raten zu klaren Regeln und Pausen.

Wer kennt sie nicht: Den Kopf gesenkt, den Blick auf dem Handy, die Umgebung ausgeblendet – viele Jugendliche scheinen sogar beim Laufen nicht mehr auf ihr Smartphone verzichten zu können.

Der optische Eindruck ist nicht verkehrt. Das zeigt die aktuelle Studie „Jugend, Information, (Multi-)Media“, erstellt vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest. Die repräsentative Befragung unter 1200 Jugendlichen ergab: Die Mediennutzung hat im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal zugenommen. Experten sind alarmiert: Die Folgen seien Stress, mangelnde Konfliktfähigkeit und Defizite im sozialen Umgang.

Der Spitzenreiter unter den Kommunikationsanwendungen ist der Studie zufolge „Whatsapp“: 95 Prozent der Deutschen zwischen zwölf und 19 Jahren tauschen sich regelmäßig über den Nachrichtendienst aus. Daneben haben auch andere Anwendungen deutlich zugelegt – einzig „Facebook“ ist weniger beliebt als noch im Jahr zuvor: Die Nutzerzahlen gingen von 51 auf 43 Prozent zurück.

Goldfische haben eine längere Aufmerksamkeitsspanne

Die exzessive Nutzung neuer Medien sieht der Buchautor Gerald Lembke kritisch. Er ist Professor für Digitale Medien an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und sagt: „Die digitale Kommunikation überflutet die Jugendlichen mit Reizen und zwingt sie zum Multitasking.“ Dabei nehme die Aufmerksamkeitsspanne ab.

Eine Studie habe ergeben, dass diese beim Menschen bereits von zwölf Sekunden im Jahr 2000 auf acht Sekunden im Jahr 2013 gesunken sei. „Damit liegt die Aufmerksamkeitsspanne von Goldfischen sogar um eine Sekunde über der des Menschen“, gibt der Wissenschaftler zu bedenken und fragt: „Wie sollen hier Fähigkeiten entstehen, komplexe Probleme zu lösen?“

Das Digitale verdrängt allmählich das Soziale, es fehlt an Mitgefühl

Die ständige Informationsflut habe einen weiteren Nachteil, mahnt Lembke: „Das Digitale verdrängt immer mehr das Soziale.“ Die Folgen seien eine narzisstisch-egoistische Kommunikation, ein Mangel an mitfühlendem Verhalten sowie fehlende Konfliktfähigkeit. Nicht zuletzt würden Jugendliche durch den Digitalkonsum unter Stress leiden. Die aktuelle Sinus-Studie etwa ergab, dass junge Menschen von bis zu 3000 „Whatsapp“-Nachrichten im Monat zunehmend genervt seien.

Damit es nicht zu einer Überforderung junger Menschen durch die Digitalisierung kommt, sollten sie schon von Kindheit an in ihrem Umgang mit Medien begleitet werden, sagt Kristin Langer vom Medienratgeber „Schau hin!“. Neben den technischen Möglichkeiten seien vertrauensvolle Gespräche über Inhalte und deren Nutzung sowie klare Regeln nötig. Nur so könne sich bei Heranwachsenden ein Wertesystem entwickeln, zu dem auch zähle, das Handy einmal wegzulegen.

Den Jugendlichen rät sie, auf ihre innere Stimme zu hören: „Wer das Gefühl hat, ihm tut die Informationsflut nicht gut, der soll eine Medienpause einlegen.“ Letztlich ginge es darum, mit dem Smartphone smart, also klug, umzugehen.

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