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Messungen
24.03.2017

Neues Phänomen bringt Forscher in Erklärungsnot

Die Eisfläche auf dem Arktischen Ozean ist mehr als eine Million Quadratkilometer kleiner als sonst.
Foto: Ulf Mauder, dpa

Klimaexperten verzeichnen Hitzewellen in der Arktis auf. Nie war das Meereis dünner als jetzt. Das beeinflusst das Wetter auf der ganzen Welt. Selbst die Wissenschaftler haben so etwas noch nie erlebt

Noch nie gab es am Ende des Winters so wenig Eis in der Arktis. Ungewöhnlich warme Temperaturen haben im Arktischen Ozean zu diesem Negativrekord geführt. Die Meereisfläche wuchs in der kalten Jahreszeit nur auf 14,42 Millionen Quadratkilometer an. Das sei der niedrigste Stand in den 38 Jahren mit Satellitenmessungen, wie das National Snow and Ice Data Centre (NSIDC) der Universität von Colorado in Boulder jetzt mitteilte.

Damit war die Eisfläche am Ende des arktischen Winters 1,22 Millionen Quadratkilometer kleiner als die durchschnittliche Fläche von 15,64 Millionen Quadratkilometern, die in den Jahren zwischen 1981 und 2000 gemessen wurden. Zum dritten Mal in Folge habe die arktische Meereisfläche einen Rekord-Tiefststand erreicht, berichten die Forscher. Die maximale Ausbreitung der Meereisdecke wurde am 7. März gemessen, seither schmilzt das Eis mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wieder. Die minimale Ausbreitung wird jedes Jahr meist im September gemessen.

Die Veränderungen in der Arktis am Nordpol werden als Indikatoren für die globalen Klimaveränderungen gesehen. Auch die Weltwetterorganisation in Genf hatte erst am Montag betont, wie außergewöhnlich die Wetterdaten der Arktis in den vergangenen Monaten waren. Mindestens drei Mal sei es zu so etwas wie Hitzewellen gekommen. Auf dem Höhepunkt des Winters und der eigentlichen Gefrierperiode habe es Tage mit Temperaturen fast am Schmelzpunkt gegeben.

Das wiederum habe den polaren Jetstream – einen der Windströme, die sich in großer Höhe um den Planeten ziehen – und damit das Wetter global beeinflusst. „Wir sehen bemerkenswerte Veränderungen auf dem Planeten, die die Grenzen unseres Verständnisses des Klimasystems erreichen“, sagte der Direktor für Klimaforschung, David Carlson. „Wir betreten hier absolutes Neuland.“

In der Antarktis am Südpol bildet sich zudem gerade einer der größten Eisberge, die Forscher bisher registriert haben. Mit rund 5000 Quadratkilometern wird er doppelt so groß sein wie das Saarland. Der Koloss löst sich vom sogenannten Larsen-C-Schelfeis. Schelfeise sind auf dem Meer schwimmende Eisplatten, die von Gletschern gespeist werden und mit ihnen noch verbunden sind. Zwar ist das Abbrechen riesiger Eisblöcke, das sogenannte Kalben, ein natürlicher Prozess –Wissenschaftler sind aber dennoch alarmiert: In den letzten zwei Jahrzehnten sind sieben Schelfeise von insgesamt zwölf an der Antarktischen Halbinsel zerfallen oder sehr stark zurückgegangen. Experten sehen einen Zusammenhang mit der Erderwärmung. Sie vermuten, dass Schmelzwasser an der Oberfläche die Schelfeise instabil werden lässt.

Im Fachmagazin Science Advances hatten Wissenschaftler vor einigen Tagen berichtet, dass sich die Ozeane deutlich schneller als befürchtet erwärmen. Lange sprachen Forscher von der „fehlenden Wärme“, der „missing heat“, weil sich die Meere weltweit scheinbar weniger aufheizten als nach Modellen anzunehmen. Ursache war aber offenbar der Mangel an zuverlässigen Daten über die Wassertemperaturen.

Der aktuellen, unter anderem auf Satellitendaten beruhenden Analyse zufolge erwärmen sich die Meere rund 13 Prozent schneller als bislang gedacht – und der Prozess beschleunigt sich zunehmend. 1992 heizten sich die Ozeane demnach schon fast doppelt so schnell auf wie 1960, heißt es in Science Advances.

Die Meere weltweit sind mit Blick auf den Klimawandel ein immens bedeutsames Speichermedium: Nach Schätzungen gehen mehr als 90 Prozent der Extrawärme in die Ozeane, nur ein kleiner Teil wärmt die Luft. (dpa, brge)

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