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  3. Flug 4U9525: News-Ticker: Opfer sollen bis Ende der Woche identifiziert sein

Flug 4U9525
31.03.2015

News-Ticker: Opfer sollen bis Ende der Woche identifiziert sein

Remi Jouty, Chef der BEA, spricht zu Journalisten.
12 Bilder
Remi Jouty, Chef der BEA, spricht zu Journalisten.
Foto: Kenzo Tribouillard, afp

Eine Woche liegt der Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen zurück. Seitdem ist viel passiert. Im News-Ticker fassen wir die aktuellen Ereignisse zusammen.

Vor einer Woche stürzte Flug 4U9525 der Germanwings in den französischen Alpen ab. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen wurde der Absturz durch den Co-Piloten der Maschine bewusst herbeigeführt. In unserem Ticker halten wir Sie über aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

  • In Frankreich dauern die Bergungsarbeiten nach dem Germanwings-Unglück an.
  • Der zweite Flugschreiber des Airbus A320 wurde immer noch nicht gefunden.

16.47 Uhr:  Identifizierung aller Absturzopfer bis Ende der Woche

Die Identifizierung der Absturzopfer soll nach den Worten von Frankreichs Präsident François Hollande deutlich schneller gehen als bisher angenommen. "Bis spätestens Ende der Woche ist es möglich, alle Opfer zu identifizieren", sagte der Staatschef am Dienstag während einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Er berief sich dabei auf Angaben des französischen Innenministeriums zum Fortgang der Bergungsarbeiten nach der Germanwings-Katastrophe in den französischen Alpen.

Die zuständige Staatsanwaltschaft in Marseille hatte am Sonntag angegeben, bis Ende der Woche sollten die Opfer im Absturzgebiet geborgen sein. Noch am Montag hatten die mit der DNA-Analyse befassten französischen Experten davon gesprochen, die Leichen könnten frühestens innerhalb von zwei bis vier Monaten identifiziert werden. Bis Montag lagen den französischen Spezialisten Vergleichsdaten zu nur rund 60 Opfern vor.

Foto: Claude Paris

15:24 Uhr: Merkel dankt Frankreich für Hilfe nach Germanwings-Absturz

Lesen Sie dazu auch

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Frankreich für die Unterstützung nach dem Absturz der Germanwings-Maschine gedankt. Deutschland und Frankreich seien in den ersten drei Monaten des Jahres "in Bewährungsproben enger zusammengerückt", sagte Merkel am Dienstag nach den deutsch-französischen Regierungsgesprächen in Berlin mit Blick auf den Absturz und den Anschlag islamistischer Extremisten auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo". Merkel dankte besonders den Helfern und der Bevölkerung in der Absturzregion in den französischen Alpen für deren Engagement.

Der französische Präsident François Hollande sprach von einem Regierungstreffen "im Kontext der Tragödien" und einer ganz besonderen "deutsch-französischen Brüderlichkeit", die sich angesichts der Katastrophen entwickelt habe.

13:59 Uhr: Lufthansa sagt wegen Germanwings-Absturz Feier zu 60. Jubiläum ab

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine sagt die Lufthansa die geplante Feier zu ihrem 60. Jubiläum ab. Die für den 15. April vorgesehenen Feierlichkeiten fänden "aus Respekt vor den Opfern des Absturzes von Flug 4U9525" nicht statt, teilte der Germanwings-Mutterkonzern am Dienstag mit. "An Stelle der geplanten Jubiläumsveranstaltung wird Lufthansa den Staatsakt aus dem Kölner Dom, bei dem Angehörige und Freunde am 17. April 2015 der Opfer gedenken werden, für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übertragen."

13:52 Uhr: Bundeswehr unterstützt Bergungseinsatz in Frankreich

Die Bundeswehr wird den Bergungseinsatz mit zwei Hubschraubern unterstützen. Frankreich habe um die Hilfe gebeten, erklärte das Verteidigungsministerium am Dienstag. Die leichten Mehrzweckhubschrauber vom Typ Bell UH-1D sollen in den nächsten Tagen nach Frankreich starten.

13:00 Uhr: Untersuchungsbehörde BEA konzentriert sich auf Cockpit-Tür

Bei der Analyse des Germanwings-Absturzes konzentriert sich die französische Untersuchungsbehörde BEA auch auf die Funktionsweise der Cockpit-Tür. Sie sei "von besonderem Interesse", teilte die Einrichtung für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt am Dienstag in Paris mit. Die "Logik der Verriegelungssysteme" solle analysiert werden. Auch die Verfahren beim Betreten und Verlassen des Cockpits würden untersucht, um Schwachstellen zu erkennen, die zu der Katastrophe geführt haben könnten. Außerdem gehe es um "Kriterien und Verfahren für das Erkennen von psychologischen Besonderheiten".

12:13 Uhr: Arbeiten am Absturzort durch neue Straße beschleunigt

Der Absturzort kann seit Dienstag über eine neu gebaute Straße erreicht werden. "Wir arbeiten schneller, länger und wir bringen mehr Proben zurück", berichtete die Polizei. Bisher mussten Ermittler und Hochgebirgspolizisten entweder per Hubschrauber an den Unglücksort gebracht werden oder nach einer Fahrt über eine holprige Piste zu Fuß noch rund eine halbe Stunde laufen.

11:20 Uhr: Lufthansa-Chef besucht Angehörige der Absturzopfer in Marseille

Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird morgen das Betreuungszentrum für Angehörige der Opfer des Germanwings-Absturzes in Marseille besuchen. Wann genau Spohr in der südfranzösischen Stadt eintreffen wird, konnte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt zunächst nicht sagen. Auch über die Planungen für den Aufenthalt des Konzernchefs in Marseille gab es zunächst keine detaillierten Angaben. In einem Hotel in der Mittelmeer-Metropole kümmern sich seit Samstag 90 Mitarbeiter um Angehörige, die zur Absturzstelle reisen wollen. Sie nehmen die Trauernden in Empfang und begleiten sie auch in die Nähe des Unglücksorts.

11:14 Uhr: Millionenrückstellung von Versicherern für Absturzkosten

Für die Kosten rund um den Germanwings-Absturz hat ein Versicherungskonsortium nach Angaben der Lufthansa 300 Millionen US-Dollar (278 Millionen Euro) zurückgestellt. Es gehe unter anderem um finanzielle Entschädigungen für die Hinterbliebenen der 150 Opfer, die Kosten für den zerstörten Airbus A320 und für Betreuungskräfte, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt. Das Geld werde von einem Versicherungskonsortium bereitgestellt, in dem die Münchner Allianz eine führende Rolle spiele. Die Allianz wollte sich am Dienstag zunächst nicht äußern.

09:19 Uhr: Suche nach Opfern im Absturzgebiet fortgesetzt

Die Suche nach Opfern ist am Dienstag in den französischen Alpen fortgesetzt worden. Die Arbeiten waren über Nacht unterbrochen worden. Die Retter konzentrieren sich nach Angaben der Gendarmerie neben der Bergung der Leichen auf die Suche nach dem Flugdatenschreiber des vor einer Woche abgestürzten Flugzeugs. Die Daten sollen weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Airbus vor dem Absturz liefern.

07:19 Uhr: Auch in Mexiko gilt künftig die Zwei-Personen-Regel in Cockpits

Als Reaktion auf den Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen ist auch in Mexiko die Zwei-Personen-Regel in Cockpits eingeführt worden. Falls der Flugkapitän die Kabine verlasse, müsse künftig ein Mitglied der Besatzung seinen Platz einnehmen, sagte Gilberto López von der mexikanischen Flugaufsichtsbehörde. Dadurch solle sichergestellt werden, dass der Pilot nach seiner Abwesenheit wieder ins Cockpit gelassen werde. Die Neuregelung tritt binnen 48 Stunden in Kraft.

06:30 Uhr: Psychotherapeuten gegen Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht

Der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Rainer Richter, lehnt eine Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht ab. "Die Schweigepflicht ist in Fällen, in denen Patienten andere Personen gefährden, nicht das Problem", sagte Richter der Deutschen Presse-Agentur. "Schon jetzt sind Ärzte und Psychotherapeuten befugt, die Schweigepflicht zu durchbrechen, wenn sie dadurch die Schädigung Dritter verhindern können. In Fällen, in denen es um Leben und Tod geht, sind sie dazu sogar verpflichtet." 

Eine Lockerung der Schweigepflicht für bestimmte Berufe mit hohem Berufsrisiko könnte nach Ansicht des Psychotherapeuten Richter derartige Katastrophen nicht verhindern. Bei welchen Berufen wäre da die Grenze zu ziehen, fragte er und erinnerte daran, dass pro Jahr vermutlich "mehrere hundert Kfz-Unfälle in suizidaler Absicht herbeigeführt werden". 

20:16 Uhr: Trauermarsch in Haltern wieder abgesagt

Ein für Ostersamstag in Haltern angekündigter Trauermarsch für die Opfer des Germanwings-Absturzes findet nun doch nicht statt. Die Anmelderin habe ihren Antrag wieder zurückgezogen, teilte die Polizei Recklinghausen mit. Erst am Vormittag hatte nach Polizeiangaben die Privatperson einen Trauermarsch mit 2000 bis 2500 Teilnehmern in Haltern angemeldet. Die Absage habe sie unter anderem damit begründet, dass die Angehörigen der Opfer nach dem für Mittwoch geplanten Gottesdienst in Haltern ein Recht darauf hätten, zur Ruhe zu kommen.

19:35 Uhr: DNA-Experten: Identifizierung kann bis zu vier Monaten dauern

Die Identifizierung der Opfer des Germanwings-Absturzes kann nach Experteneinschätzung bis zu vier Monate dauern. Das sagte der Leiter des zuständigen Kriminalinstituts der französischen Gendarmerie, François Daoust, am Montag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "In Abhängigkeit von der Anzahl der Körperteile, die gefunden werden, kann der Zeitrahmen zwischen mindestens zwei und vier Monaten schwanken", sagte Daoust am Sitz des Instituts in Pontoise bei Paris. "Es ist besser, im Rhythmus der Wissenschaft zu arbeiten als zu überstürzen und damit das Risiko einzugehen, sich bei der Identifizierung zu irren."

18:28 Uhr: Lufthansa betreut Angehörige von Absturz-Opfern an Flughäfen

Hinterbliebene von Opfern des Airbus-Absturzes in Südfrankreich werden bei der Reise ins Unglücksgebiet und bei der Rückkehr an Flughäfen bundesweit von speziell geschulten Lufthansa-Mitarbeitern betreut. "Die Betreuung der Angehörigen steht im Mittelpunkt unserer Anstrengungen", sagte ein Lufthansa-Sprecherin am Montag in München. Es gebe zudem eine 24-Stunden-Hotline.

17:38 Lufthansa: Können uns nicht zu Krankengeschichte des Copiloten äußern

Die Lufthansa äußert sich nicht inhaltlich zu neuen staatsanwaltschaftlichen Erkenntnissen über die Krankengeschichte des Copiloten des verunglückten Germanwings-Fluges. "Wir haben die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis genommen. Zu Erkenntnissen über eine psychotherapeutische Behandlung oder etwaige Arztbesuche können wir uns nicht äußern", sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt. Die ärztliche Schweigepflicht gelte auch gegenüber dem Arbeitgeber.

16:34 Uhr: Lufthansa stellt nach Absturz Feier zu 60. Jubiläum auf den Prüfstand

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine vor einer Woche stellt der Mutterkonzern Lufthansa die geplante Feier zu seinem 60. Jubiläum auf den Prüfstand. "Ob und in welcher Form eine Feier stattfindet, prüfen wir derzeit", erklärte ein Lufthansa-Sprecher am Montag in Frankfurt auf Anfrage. Ursprünglich wollte die Fluggesellschaft am 15. April auf ihre Unternehmensgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg zurückblicken.

15.32 Uhr: Copilot Andreas Lubitz war laut Staatsanwaltschaft suizidgefährdet

Der Copilot der Germanwings-Maschine war vor seiner Karriere als Berufspilot als selbstmordgefährdet eingestuft und in psychotherapeutischer Behandlung. Das hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Montag mitgeteilt. "Die entsprechenden ärztlichen Dokumentationen weisen bislang keine organische Erkrankung aus. Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung. Im Folgezeitraum und bis zuletzt haben weitere Arztbesuche mit Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass Suizidalität oder Fremdaggressivität attestiert worden ist", heißt es in der offiziellen Erklärung der Ermittler.

Foto: Rolf Vennenbernd

14.35 Uhr: Deutsche Ermittler: Blackbox sendet keine Funksignale

Bei der Suche nach dem zweiten Flugdatenschreiber setzen die Ermittler auf akribische Suche statt auf Funksignale. "Die Geräte senden nur bei Kontakt mit Wasser", erläuterte Jens Friedemann von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig. In den Alpen sende der Datenschreiber also gar keine Funksignale. Die BFU ist mit sieben Personen an den Untersuchungen des Absturzes beteiligt - fünf davon in Frankreich. Sie werden den Schreiber gemeinsam mit ihren französischen Kollegen auswerten, sobald er gefunden ist.

13.27 Uhr: Klinikum übergibt Ermittlern Krankenakten des Copiloten

Das Uniklinikum Düsseldorf hat der Staatsanwaltschaft die Krankenakten des Copiloten übermittelt. Das erklärte eine Klinik-Sprecherin. Der 27-Jährige war vor einigen Wochen als Patient an das Uniklinikum gekommen. Dabei ging es den Angaben zufolge um "diagnostische Abklärungen", die aber nicht näher erläutert wurden. Zwischen Februar 2015 und dem 10. März war der Mann mindestens drei Male vorstellig geworden.

12.57 Uhr: Bisher 325 Angehörige nach Frankreich gereist

In Frankreich sind bisher 325 Familienangehörige und Freunde der 150 Opfer empfangen worden. Die meisten seien laut Germanwings deutsche und spanische Familienangehörige gewesen, aber auch Angehörige aus Mexiko, Japan, Kolumbien, Venezuela oder Argentinien seien gekommen.

12.54 Uhr: Trauermarsch für Absturzopfer in Haltern geplant

Mit einem Trauermarsch soll am Karsamstag, 4. April, im westfälischen Haltern der Opfer gedacht werden. Eine Privatperson habe die Veranstaltung mit vorerst geschätzten 2000 bis 2500 Teilnehmern angemeldet, sagte eine Polizeisprecherin in Recklinghausen. Die Polizei stehe mit anderen Behörden in Kontakt, um die Details abzusprechen, etwa die genaue Route oder die Zahl der nötigen Ordner.

Bereits am Mittwoch, 1. April, ist in der St.-Sixtus-Kirche in Haltern am See ein öffentlicher ökumenischer Trauergottesdienst geplant. Am 17. April soll es einen staatlichen Trauerakt im Kölner Dom geben.

12.18 Uhr: Germanwings betreut Angehörige von Flugzeugabsturz in Marseille

Die Fluggesellschaft Germanwings will ihr Betreuungszentrum für Angehörige der Opfer des Airbus-Absturzes in den französischen Alpen so lange wie nötig offen halten. Das sagte Germanwings-Geschäftsführer Oliver Wagner nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers in Marseille. In einem Hotel der Mittelmeer-Metropole kümmern sich seit Samstag 90 Mitarbeiter um die Angehörigen, die zur Absturzstelle reisen wollen. Sie nehmen die Trauernden in Empfang und begleiten sie auch zum Unglücksort. Zum Team gehören demnach mindestens zehn Psychologen.

11.55 Uhr: Hubschrauber können nicht in die Luft

In den französischen Alpen läuft die Suche nach der zweiten Blackbox sowie nach Überresten der Opfer des abgestürzten Germanwings-Flugzeuges weiter. Erstmals wurden die Ermittler und Experten ausschließlich auf dem Landweg zu der schwer zugänglichen Unglücksstelle gebracht, wie die Polizei in Seyne-les-Alpes mitteilte. Denn wegen des Wetters konnten Hubschrauber nicht eingesetzt werden.

9.36 Uhr: Bericht: Lufthansa hatte keine Kenntnis von Vermerk in LBA-Akte

Die Lufthansa hatte nach einem Pressebericht keine Kenntnis von einem medizinischen Zusatzvermerk in den Lizenz-Akten des Germanwings-Copiloten beim Luftfahrtbundesamt (LBA). Das berichtetet die Zeitung "Welt" unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Das LBA hatte in der vergangenen Woche Medienberichten zufolge bestätigt, dass bei ihm eine Pilotenlizenz und ein Tauglichkeitszeugnis des Unglücks-Piloten vorlägen. Darin gebe es den Hinweis "SIC", der auf eine regelmäßige medizinische Untersuchung hinweise. Genaues zu den zugrundeliegenden Diagnosen gehe aus Gründen des Datenschutzes aus den LBA-Unterlagen allerdings nicht hervor. Das bleibe allein in der Verantwortung der Ärzte.

Der "Welt" zufolge müsste der entsprechende Hinweis auf die medizinischen Untersuchungen auch in dem "Medical" genannten medizinischen Tauglichkeitszeugnis vermerkt sein, das die Fluggesellschaft "auf jeden Fall erhalten soll". Der Zeitung zufolge wollten sich weder LBA noch Lufthansa wegen der laufenden Ermittlungen dazu äußern.

8.15 Uhr: Auch Australien führt Zwei-Personen-Regel in Cockpits ein - Regel in Deutschland bereits in Kraft

Auch Australien hat die Zwei-Personen-Regel in Cockpits eingeführt. Nach mehrtägigen Beratungen mit den Fluglinien des Landes habe sich die Regierung mit den Unternehmen darauf geeinigt, "dass sich immer zwei Menschen im Cockpit aufhalten", sagte Vize-Premierminister Warren Truss. Die Neuerung soll demnach "bei unseren großen Fluggesellschaften binnen Stunden umgesetzt sein". In Deutschland müssen bereits immer zwei autorisierte Crewmitglieder im Cockpit sein.

7.50 Uhr: Retter setzen Suche im Absturzgebiet fort

Die Suche nach Opfern des Germanwings-Absturzes geht weiter. Die Arbeiten waren über Nacht unterbrochen worden. Die Retter konzentrieren sich neben der Bergung der Leichen vor allem auf die Suche nach dem zweiten Flugschreiber. Zu der schwer zugänglichen Unfallstelle soll ein Weg für Geländewagen geschaffen werden, um schweres Bergungsgerät in das Gebiet bringen zu können.

Foto: Yoan Valat

6.38 Uhr: CDU-Experte regt Lockerung ärztlicher Schweigepflicht an - Sonderkommission "Alpen" eingerichtet

Der CDU-Verkehrsexperte Dirk Fischer hat eine Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht für sensible Berufe angeregt. Piloten müssten "zu Ärzten gehen, die vom Arbeitgeber vorgegeben werden", zitierte die "Rheinische Post" den Politiker. Diese Ärzte müssten "gegenüber dem Arbeitgeber und dem Luftfahrtbundesamt von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden sein", fügte Fischer seiner Forderung hinzu.

Der Düsseldorfer Abgeordnete Thomas Jarzombek (CDU) schlug die Einrichtung einer Expertenkommission vor. Diese solle klären, wie mit ärztlichen Diagnosen bei Menschen in besonders verantwortungsvollen Berufen wie Piloten umgegangen werden müsse.

Der "Rheinischen Post" zufolge bildete die Düsseldorfer Polizei zudem eine Sonderkommission mit dem Namen "Alpen", die aus mehr als hundert Beamten besteht. Diese soll die Lebensumstände des Co-Piloten ermitteln sowie in ganz Deutschland Indizien sammeln, um die mehr als 70 deutschen Opfer des Unglücks zu identifizieren. Polizeisprecher Andreas Czogalla sagte der Zeitung, es handle sich um einen der größten Ermittlungseinsätze seit Jahrzehnten. "Die Kollegen sind extrem gefordert."

Montag, 6.20 Uhr: Zweiter Flugschreiber sendet womöglich keine Signale

Das Auffinden des zweiten Flugschreibers ist außerordentlich schwierig. "Es könnte sein, dass die Belastung hier zu groß war und er keine Signale sendet", sagte Lufthansa-Manager Kay Kratky in der ARD-Talkshow "Günther Jauch". Die Maschine sei mit Tempo 800 und damit mit unvorstellbarer Wucht an dem Bergmassiv nordöstlich von Marseille zerschellt, sie sei pulverisiert worden. Der zweite Flugschreiber werde aber gebraucht, um sich ein genaues Bild vom Hergang zu machen. 

20.17 Uhr: Suche in Absturzregion für die Nacht unterbrochen

In den französischen Alpen ist die Suche nach Opfern am Sonntagabend für die Nacht unterbrochen worden. Mit der Dämmerung zogen sich die Einsatzkräfte aus dem Zentrum in Seyne-les-Alpes zurück. In den Nächten sichern Spezialeinsatzkräfte die Absturzstelle in dem schwer zugänglichen Gebiet. Am Montag soll die Bergungsaktion fortgesetzt werden.

19.45 Uhr: Israel schickt Bergungsexperten zur Absturzstelle

Israel schickt eine kleine Delegation von Bergungsexperten an die Absturzstelle der Germanwings-Maschine. Acht freiwillige Mitarbeiter des Rettungsdienstes Zaka sollten bei der Identifikation der Leichen helfen, teilte das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Sonntag mit. Die von strengreligiösen Juden gegründete Organisation ist bekannt für ihre Einsätze nach Selbstmordanschlägen in Israel, bei denen sie vor Ort erste Hilfe leistet oder Leichenteile sucht.

Ein wichtiger Auftrag der Experten sei es, die Überreste eines israelischen Passagiers der abgestürzten Germanwings-Maschine zu finden und zu identifizieren, hieß es in der Mitteilung. Damit solle eine Beisetzung des Mannes nach jüdischer Tradition in Israel ermöglicht werden. Lufthansa übernehme auf Bitten der Familie des israelischen Opfers den Transport der Zaka-Delegation, die in der Nacht zum Montag aufbrechen sollte.

17.40 Uhr: Fehlender Flugschreiber soll Erklärung liefern

Ein zentraler Baustein zur Ursachen-Klärung des Airbus-Absturzes in Frankreich bleibt auch sechs Tage nach dem Unglück verschollen: Die Bergungskräfte suchten den zweiten Flugschreiber weiterhin im ausgedehnten Trümmerfeld in der Nähe des Örtchens Seyne-les-Alpes. "Er wurde immer noch nicht gefunden", sagte Staatsanwalt Brice Robin am Sonntag.

16.45 Uhr: Polizei richtet Labor in Seyne-les-Alpes ein

Die Aufarbeitung des Germanwings-Unglücks stellt die französische Polizei vor große logistische Herausforderungen. Nicht nur die Bergung von Opfern und Trümmern in dem unwegsamen Gelände rund um die Absturzstelle gestaltet sich schwierig. Auch die Verarbeitung der sichergestellten Beweise erfordert viel Koordination. Die Polizei hat nun in Seyne-les-Alpes unweit der Absturzstelle ein Labor eingerichtet, sagte der Vizedirektor des Kriminalitäts-Forschungsinstituts der National-Gendarmerie, Patrick Touron, der Agentur afp. Dort arbeiteten rund 50 Experten, darunter Rechtsmediziner. Ziel sei es, die sterblichen Überreste der Opfer so rasch wie möglich an die Angehörigen zu übergeben.

16.01 Uhr: Absturzstelle soll besser zugänglich gemacht werden

Der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin teilte am Sonntag mit, bis Montagabend solle ein Fahrweg für Geländefahrzeuge zur schwer zugänglichen Unglücksstelle angelegt werden. Bislang ist die abgelegene Gegend nur per Hubschrauber oder Fußmarsch erreichbar. Die Fahrstraße soll die Bergung größerer Trümmerteile erleichtern, die nur schwer per Helikopter transportiert werden können.

15.30 Uhr: Bisher DNA von 78 Opfern geborgen

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine haben Ermittler inzwischen die DNA von 78 Menschen gesichert. Diese solle zur Identifizierung der Toten mit DNA-Proben von Familienangehörigen abgeglichen werden, sagte der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, am Sonntag.

Foto: Daniel Karmann

15.25 Uhr: Unglücksregion gilt als Paradies für Segelflieger

Wie bereits gestern bekannt wurde, kannte der Co-Pilot der Unglücksmaschine die Gegen nahe der Absturzstelle gut. Als junger Mann hatte er dort mit seiner Familie immer wieder Urlaub gemacht. Die Gegend gilt als Paradies für Segelflieger. Einrichtungen wie der kleine Flugplatz Sisteron oder das Segelflugzentrum Puimuisson liegen gleich um die Ecke. Sie bieten traumhafte meteorologische Bedingungen, die jedes Jahr deutsche Piloten in Scharen auf der Suche nach der perfekten Gebirgsthermik in die Provence locken. Unter ihnen sind auch regelmäßig zahlreiche junge Menschen, die den Traum von einer fliegerischen Karriere auf den Luftstraßen dieser Welt träumen. 

Foto: Daniel Naupold

14.36 Uhr: Staatsanwalt bestätigt Fund der Leiche des Co-Piloten nicht

Brice Robin von der Staatsanwaltschaft im südfranzösischen Marseille hat am Sonntag gegenüber der Deutschen Presseagentur Berichte dementiert, wonach Leichenteile des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine gefunden wurden. "Es sind vertiefte DNA-Recherchen nötig, im Institut für Kriminalitätsforschung der National-Gendamerie", erklärte Robin. "Wir haben noch keine Opfer identifiziert, sondern DNA-Spuren", so Robin weiter. Bisher seien diese Informationen noch nicht mit denen der Familien verglichen worden.

Foto: Peter Kneffel

13.48 Uhr: Bergung der Leichen vorrangiges Ziel

Die Bergung sterblicher Überreste hat am Ort des Germanwings-Absturzes in den französischen Alpen absoluten Vorrang. "Es gibt die Hoffnung, das bis Ende kommender Woche zu machen, das ist für uns die Dringlichkeit", sagte Staatsanwalt Brice Robin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Wenn die Leichen und Leichenteile wie erhofft binnen sieben Tagen geborgen seien, wollten die Ermittler in einer zweiten Phase dann Wrackteile sichern, die für die Recherchen nötig seien. Robin bestätigte noch einmal, dass nach dem zweiten Flugschreiber weiter gesucht wird. "Er wurde immer noch nicht gefunden." 

News-Ticker: Opfer sollen bis Ende der Woche identifiziert sein
46 Bilder
Germanwings-Airbus stürzt in Frankreich über den Alpen ab
Foto: Denis Bois

13.05 Uhr: Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen

Fünf Tage nach dem Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen dauern die Ermittlungen an. Sicher ist bisher nur, dass bei dem Absturz alle 150 Personen an Bord ums Leben kamen. Seit einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Marseille am Donnerstag, in der die Ergebnisse der Auswertung des Stimmrekorders aus dem Cockpit der Unglücksmaschine bekanntgegeben wurden, deutet vieles darauf hin, dass der 27-jährige Co-Pilot das Flugzeug mit voller Absicht gegen den Berg lenkte. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fanden deutsche Ermittler zerrissene Krankschreibungen, die auch den Tag des Absturzes umfassten. Zu weiteren Spekulationen über den Gesundheitszustand des Mannes will sich die Staatsanwaltschaft Düsseldorf frühestens am Montag äußern.

Unabhängig davon dauern am Unglücksort die Bergungsarbeiten an. Im französischen Seyne-les-Alpes wurde eine mobile Kommandozentrale eingerichtet, in der die Behörden versuchen, mittels DNA-Abgleich möglichst viele der 150 Leichen zu identifizieren. Auch Teile der Leiche des Co-Piloten wurden bereits gefunden. Weiterhin verschwunden bleibt der zweite Flugschreiber, der die technischen Daten des Fluges aufgezeichnet hat. Von ihm erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse über den Hergang des Unglücks.

Unterdessen herrscht überall auf der Welt Bestürzung über den Absturz. Aus vielen Staaten erreichten die Familien der Opfer Beileidsbekundungen. In der Nähe der Unglücksstelle wurde eine provisorische Gedenkstelle errichtet. In Deutschland, woher die meisten der Opfer stammten, ist für den 17. April eine zentrale Gedenkfeier im Kölner Dom geplant, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck teilnehmen wollen.

12.43 Uhr: Papst betet für die Opfer des Absturzes

Papst Franziskus hat zum Auftakt der Karwoche der Opfer der Germanwings-Katastrophe gedacht. Er bete für "die Opfer des Flugzeugabsturzes, unter denen auch eine Gruppe deutscher Schüler war", sagte das Oberhaupt der Katholiken beim traditionellen Angelusgebet am Sonntag in Rom. Zuvor hatte Franziskus die Messe zum Palmsonntag am Petersplatz zelebriert.

12.08 Uhr: Staatsanwaltschaft will frühestens am Montag Ergebnisse bekanntgeben

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft will frühestens am Montag weitere Ermittlungsergebnisse zum Absturz der Germanwings-Maschine bekanntgeben. Vorher werde die Behörde zu dem gesamten Thema keine Angaben machen, betonte ein Sprecher am Sonntag. Medienberichte zum Gesundheitszustand des Copiloten oder zur Auswertung des Stimmenrekorders kommentierte er nicht.

11.52 Uhr: Bergung von Opfern dauert an

Bergungskräfte in den französischen Alpen suchen am sechsten Tag in Folge nach Opfern des Germanwings-Absturzes. Hubschrauber stiegen auf, um zur Absturzstelle zu fliegen, berichteten Augenzeugen am Sonntag. Die Arbeiten waren über Nacht unterbrochen worden. Retter und Ermittler bergen und identifizieren Leichen und sichern die Unfallstelle in dem bergigen und schwer zugänglichen Gelände. In dem Trümmerfeld soll noch der zweite Flugschreiber des Airbus liegen. Die Ermittler erhoffen sich von dem Rekorder weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit vor dem Absturz.

10.58 Uhr: Dobrindt will über Konsequenzen beraten

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will mit Fluggesellschaften und Aufsichtsbehörden über mögliche Konsequenzen aus dem Germanwings-Absturz in Frankreich beraten. "In der Luftfahrt gelten hohe Sicherheitsstandards, die aber auch immer wieder einer Weiterentwicklung bedürfen", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag" (BamS). "Erst der Blick auf die Gesamtumstände des Unglücks wird Aufklärung über weitere notwendige Konsequenzen geben können. Wir stehen deswegen auch mit den Airlines und den beteiligten Organisationen in intensivem Kontakt." Dobrindt bekräftigte, dass er die Zwei-Personen-Regel im Cockpit gutheiße.

10.14 Uhr: Airbus-Chef Enders kritisiert TV-Talkshows zu Germanwings-Absturz

Der Vorstandsvorsitzende des Flugzeugbauers Airbus, Tom Enders, übt scharfe Kritik an den Fernseh-Gesprächsrunden über den Absturz des Germanwings-Flugzeugs. "Was wir kritisch hinterfragen sollten, ist das Unwesen, das manche 'Experten' vor allem in TV-Talkshows treiben", sagte Enders der "Bild am Sonntag". "Teilweise wurde dort ohne Fakten spekuliert, fantasiert und gelogen", sagte Enders. "Oft hanebüchener Unsinn. Das ist eine Verhöhnung der Opfer." "Piloten verdienen auch weiter unser Vertrauen", sagte Enders weiter. "Ein schwarzes Schaf macht noch keine Herde." Piloten seien in der Regel "sehr zuverlässig" und "erstklassig ausgebildet".

Foto: EADS / Archiv (dpa)

9.40 Uhr: Mitschnitt des Stimmrekorders aufgetaucht

Die "Bild am Sonntag" berichtet über das Gespräch zwischen dem Flugkapitän und dem Co-Piloten im Cockpit, das auf dem sichergestellten Stimmrekorder aufgezeichnet worden sei. Demnach erzählte der Pilot unter anderem, dass er es in Barcelona nicht geschafft habe, auf die Toilette zu gehen. Der Co-Pilot habe ihm daraufhin angeboten, er könne jederzeit übernehmen. Einige Minuten später habe der Flugkapitän dann zu Andreas L. gesagt. "Du kannst übernehmen." Daraufhin verließ er offenbar die Kabine. Als sich die Maschine später im den Sinkflug befand, ertönte im Cockpit ein automatisches Alarmsignal, wie die "Bild am Sonntag" weiter berichtete. Der Pilot habe dann offenbar versucht, die Tür zum Cockpit mit Gewalt zu öffnen. "Mach die verdammte Tür auf", rief er demnach. Auch Schreie der Passagiere seien zu hören gewesen, bevor das Flugzeug dann an einem Bergmassiv zerschellte. 

Sonntag, 9.18 Uhr: Leichenteile des Co-Piloten gefunden

Am Absturzort der Germanwings-Maschine sind laut einem Bericht Leichenteile des Co-Piloten entdeckt worden. Die Identifizierung der sterblichen Überreste des 27-Jährigen sei durch einen DNA-Abgleich erfolgt, meldete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf französische Ermittler. Der Co-Pilot hat die Maschine nach bisherigen Erkenntnissen bewusst zum Absturz gebracht.

fla/nos/axhe/shf mit dpa/afp

Der erste Teil unseres Livetickers zum Germanwings-Unglück

Der zweite Teil unseres Livetickers

Der dritte Teil unseres Livetickers 

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