Newtopia: Neue Sat.1-Sendung schafft Parallelgesellschaft
In der TV-Sendung "Newtopia", die am 23. Februar startet, leben die Kandidaten ein Jahr lang in einer abgeschotteten Gesellschaft. Dort können sie ihre eigenen Gesetze erschaffen.
15 Kandidaten, ein Jahr lang nur unter sich, abgeschottet von der Außenwelt - das Konzept der neuen Sendung von Sat.1 klingt stark nach Big Brother. Und so ähnlich funktioniert die TV-Sendung auch. Aber mit einem wichtigen Unterschied: Die Kandidaten, die auf einem Hof an einem See in einem kleinen Ort in der Nähe von Berlin leben werden, sind dabei keinerlei Regeln unterlegen.
Es gibt weder Machtverhältnisse, noch Gesetze, heißt es bei Sat1. Dies alles könnten sich die Teilnehmer im Laufe der Zeit selbst erschaffen. Die TV-Sendung soll so zu einem Experiment werden, das herausfinden soll, was Menschen tun würden, wenn die Gesellschaft, in der sie leben, "auf Anfang" steht. Es müssen Strukturen geschaffen werden, Rollen verteilt werden. Die Teilnehmer können sich ihre eigene Gesellschaft erschaffen - vielleicht sogar eine bessere.
Newtopia: eine eigene Gesellschaft in der Nähe von Berlin
Die Kandidaten, die laut Sat.1 sehr unterschiedlich sind und dementsprechend auch unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie eine perfekte Gesellschaft aussieht, haben eine leere Scheune auf einem unkultivierten Stück Land. Außerdem besitzen sie einen bescheidenen Viehbestand, Anschlüsse für Wasser und Strom, ein Telefon und etwas Startgeld.
Das Format stammt - wie Big Brother auch schon - von John de Mol. In den Niederlanden war es bereits sehr erfolgreich. In den USA hingegen ist es bereits nach einigen Wochen wieder eingestellt worden. In Deutschland läuft die Sendung montags bis freitags immer um 19 Uhr. Im Internet kann man zudem im Livestream 24 Stunden lang die kleine Parallelgesellschaft beobachten.
Ab dem 23. Februar läuft "Newtopia" montags bis freitags ab 19 Uhr auf Sat.1.
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