Oscar-Akademie schließt Bill Cosby und Roman Polanski aus
Die Oscar-Akademie hat den Entertainer Bill Cosby und den Regisseur Roman Polanski ausgeschlossen - wegen Anschuldigungen sexueller Übergriffe.
Die Oscar-Akademie hat den Fernsehstar Bill Cosby und Star-Regisseur Roman Polanski wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe die Mitgliedschaft entzogen. Die Entscheidung sei "in Übereinstimmung mit den Verhaltensregeln der Organisation" getroffen worden, erklärte der Aufsichtsrat der Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Donnerstag. Die Mitglieder der Akademie sollten deren "Werte des Respekts vor menschlicher Würde" hochhalten, hieß es weiter.
Oscar-Akademie: Bill Cosby soll 60 Frauen sexuell missbraucht haben
Der früheren Fernsehstar Cosby wird von etwa 60 Frauen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, jedoch sind die meisten Fälle verjährt. In einem Fall aus dem Jahr 2004 hatte ein Gericht den 80-Jährigen in der vergangenen Woche des sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden. Damit droht dem 80 Jahre alten Cosby eine zehnjährige Haftstrafe.
Cosbys Ehefrau Camille meldete sich am Donnerstag erstmals seit dem Urteil per Facebook zu Wort und bezeichnete ihren Ehemann als "unschuldig", der Prozess sei unfair gewesen.
Der in Frankreich lebende Roman Polanski wird in den USA wegen Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen polizeilich gesucht. Im Jahr 1977 hatte er Sex mit der damals 13-jährigen Samantha Geimer. Im Jahr 1978 floh er aus den USA. Ein Gericht in Kalifornien lehnte im vergangenen August die Einstellung des Verfahrens ab.
Oscar-Akademie hat auch Harvey Weinstein ausgeschlossen
Im Oktober hatte die Oscar-Akademie bereits den früheren Filmproduzenten Harvey Weinstein ausgeschlossen. Schauspielerinnen, Models und andere Frauen werfen Weinstein vor, sie vergewaltigt oder sexuell belästigt zu haben. Im Aufsichtsrat der Akademie sitzen einige der bekanntesten Gesichter Hollywoods, darunter etwa Regisseur Steven Spielberg und die Schauspieler Tom Hanks und Whoopie Goldberg. (AZ/afp/dpa)
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