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  3. Prozess: Pistorius schildert vor Gericht die Tatnacht - ohne Prothesen

Prozess
08.04.2014

Pistorius schildert vor Gericht die Tatnacht - ohne Prothesen

Am Dienstag nahm der angeklagte Oscar Pistorius erstmals seine Prothesen im Gericht ab, um die Vorgänge der Tatnacht zu rekonstruieren.
Foto: Deaan Vivier, dpa

Paralympics-Star Oscar Pistorius schildert vor Gericht die Stunden der Tatnacht. Viele Zuschauer sind schockiert, als der Angeklagte ohne seine Prothesen die Tat nachstellt.

Aufwühlende Momente im Mordprozess gegen Oscar Pistorius: Der Profisportler hat vor Gericht ohne Prothesen die Tat nachgestellt. Auf seinen Beinstümpfen stehend demonstrierte Pistorius am Dienstag die Umstände der Nacht, in der er seine Freundin Reeva Steenkamp getötet hatte. Zudem räumte der 27-Jährige ein, eifersüchtig, unsicher und "vernarrt" in seine Freundin gewesen zu sein.

Anwalt forderte Pistorius auf, seine Prothesen abzunehmen

Auf Anweisung seines Anwalts Barry Roux nahm der südafrikanische Paralympics-Star im Gerichtssaal von Pretoria erstmals seine Unterschenkel-Prothesen ab, um vor einem Modell der Toilettentür die Tat zu rekonstruieren. Die Absicht der Verteidigung war offensichtlich zu zeigen, wie verletzlich und klein der Sportler ohne Prothesen ist. Nach der Demonstration musste sich der leichenblasse Angeklagte übergeben.

Pistorius schilderte am selben Tag ausführlich die große Liebe zwischen ihm und seiner Freundin sowie die Ereignisse des Vorabends der Tat. Demnach war es ein friedlicher und liebevoller Abend mit Steenkamp. Beide seien an diesem sehr warmen Abend gegen 22 Uhr ins Bett gegangen. Er habe später verdächtige Geräusche gehört und habe geglaubt, jemand sei im Haus.

Der Paralympics-Star schildert die Vorgänge der Tatnacht unter Tränen

Er habe zunächst geschrien, um den mutmaßlichen Eindringling zu vertreiben, so Pistorius. Zudem habe er im dunklen Schlafzimmer Steenkamp angewiesen, sich auf den Boden zu legen und die Polizei zu alarmieren. Dann habe er nach seiner Waffe unter dem Bett gegriffen und sei zum Badezimmer geschlichen. Dabei habe er aber keinen Laut von sich gegeben, um dem Einbrecher keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort zu geben, schilderte Pistorius die Vorgänge, oft stammelnd und unter Tränen.

Das ehemalige Sportidol räumte auch Streit und Spannungen mit seiner Freundin ein. "Ich war sehr verliebt in sie, ich war vernarrt in sie, aber ich glaube, ich stand mehr auf sie als sie auf mich", sagte er. Zuweilen sei er aber auch "unsicher und eifersüchtig gewesen".

Experten rechnen mit einem mehrtägigen Verhör

Am 27. Januar 2013 hatte Steenkamp ihm laut einer Textnachricht, die Pistorius am 18. Verhandlungstag mit gebrochener Stimme laut vorlas, heftige Vorwürfe gemacht. Während sie alles tue, um ihn glücklich zu machen, reagiere er oft unwillig, hatte das Model geschrieben. Manchmal habe sie Angst vor ihm. Sie sei deshalb sehr unglücklich. Weinend las der 27-Jährige dann seine Entschuldigungs-SMS an seine Freundin vor.

Pistorius streitet die tödlichen Schüsse auf Steenkamp nicht ab, erklärt die Tat aber als "tragisches Versehen". Dem Sportler wird nach der Befragung durch seinen Verteidiger Staatsanwalt Gerrie Nel Rede und Antwort stehen müssen. Experten rechnen mit einem mehrtägigen Kreuzverhör. Am Montag hatte sich Pistorius aufgewühlt und weinend bei Familie und Freunden von Steenkamp entschuldigt. Pistorius droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe. dpa

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