Pöbler abgeschoben
Deutscher saß in Brasilien fest
Drei Monate lang hat ein Deutscher im Flughafen von São Paulo gelebt. Nach mehreren Pöbelattacken gegen Frauen wird er nun abgeschoben. Der Mann war dort gestrandet, nachdem er einen Weiterflug verpasst und kein Geld für ein neues Ticket hatte. Er hielt sich mit seinem Gepäck im offen zugänglichen Bereich des Flughafens in der Nähe des Check-in-Schalters auf und schlief auch dort. Inzwischen befindet er sich im Gefängnis des Flughafens, sagte ein Sprecher der Zivilpolizei.
Der Mann habe psychische Probleme und hatte zuletzt wohl keine Medikamente mehr gehabt. Er war mehrfach negativ aufgefallen, weil er Frauen angepöbelt hatte. Auf dem Video einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie er eine Frau, die gerade in ihr Telefon tippt, anmotzt und ihr mit beiden Händen Schläge androht. Ein anderes Mal attackiert der rund zwei Meter große, kräftige Mann eine Frau, die am frühen Morgen durch eine Schiebetür das Flughafengebäude betritt.
Das Auswärtige Amt betonte, das deutsche Generalkonsulat São Paulo sei in engem Kontakt mit dem Betroffenen und den zuständigen brasilianischen Behörden. Seit Freitag ist er nun im Gefängnis. Gestern sollte er mit einem Lufthansa-Flug und begleitet von deutschen Polizisten nach Frankfurt fliegen. (dpa)
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