Polizei fängt Beuteltier mitten im Stadtverkehr ein
In Sydney hat die australische Polizei am Dienstag ein Wallaby eingefangen. Das Beuteltier war mitten im Stadtverkehr unterwegs. Zur Beruhigung kam es in eine Tierklinik.
Ein verirrtes Wallaby hat am Dienstag Autofahrer auf der berühmten Harbour Bridge in Sydney verzückt. Das Beuteltier, eine kleinere Art aus der Familie der Kängurus, wurde gesichtet, als es am frühen Dienstagmorgen am nördlichen Ende der achtspurigen Brücke entlang hüpfte.
Wallaby hüpft auf Harbour Bridge herum
Es bewegte sich weiter auf eine Schnellstraße und bog in eine Straße Richtung Stadtzentrum ab, wo Polizisten es schließlich einfingen. "Sowas habe ich noch nie gesehen", sagte ein Augenzeuge namens Dean, der beim Radiosender 2GB anrief. "Das ist Australien."
Die Anruferin Michelle sagte, sie habe sich Sorgen gemacht, dass das Wallaby überfahren werde. "Ich dachte, es kann nicht sein, dass ich ein Känguru mitten in der Stadt sehe. Ich sehe sie sonst nur auf dem Land", fügte sie hinzu. Die Polizisten brachten das Tier zum örtlichen Taronga-Zoo, wo es untersucht und als männliches Sumpfwallaby identifiziert wurde.
Polizei fängt Beuteltier mitten im Stadtverkehr ein
Er habe entschieden, das "recht verstörte" Tier erst einmal in Narkose zu versetzen, sagte der Tierarzt Larry Vogelnest dem Sender ABC. "Dann habe ich es komplett untersucht." Das Wallaby habe keine nennenswerten Verletzungen aufgewiesen, nur kleinere Schürfwunden.
Laut Polizei kam das Tier möglicherweise von einer Golfanlage im Vorort Cammeray, gut drei Kilometer nördlich der Harbour Bridge. Laut ABC sollte es einige Tage zur Beobachtung in der zooeigenenen Tierklinik bleiben, bevor es wieder in der Natur ausgesetzt wird. (afp)
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