Pressestimmen: Endlich wieder ein normaler Tatort
Nach den extravaganten Fällen der vergangenen Wochen sind sich die Kritiker fast durchgehend einig. "Nachtsicht" war endlich wieder ein klassischer, spannender Tatort.
"Nachtsicht" hieß der Tatort, der der am Sonntag (20.15 Uhr - hier geht`s zum Trailer) im Ersten lief. Die Pressestimmen zu einem der letzten Fälle der Ermittler aus Bremen.
In
bewies man schon immer eine gewisse Risikobereitschaft, wenn es darum ging, klassische B-Movie-Topoi auszuleuchten. Mit diesem Black-Rider-Fiebertraum weiten die Verantwortlichen den Erzählrahmen des "
" noch mal besonders aufregend.
Das Besondere an dieser düsteren Geschichte ist auch, dass sie sich zwar am Ende brav und ARD-gemäß auflöst, aber trotzdem Entscheidendes offenlässt. Dinge nicht zu erklären, kann eine große Stärke sein für einen Film. Im deutschen Gebührenfernsehen wird davon aber nur äußerst selten Gebrauch gemacht. süddeutsche.de
Dieser „Tatort“ verlangt dem Zuschauer einiges ab. Er ist das Gegenteil des experimentellen Laienspiels, mit dem zuletzt der „Tatort“ aus Ludwigshafen hervorgetreten ist und das der Schauspielerin Sabine Postel zu Recht so gar nicht gefallen hat. faz.net
Ein harter Fall, bei dem man echt Nerven braucht, um nicht vor dem Ende auszusteigen. Nah dran am irren Psychothriller, fällt dafür aber aus dem Krimi-Einheitsbrei heraus. Die Neben-Figuren sind interessant gezeichnet und stark besetzt. focus.de
So wird "Nachtsicht" vom blutigen Hochglanzthriller mit visuellen Anleihen bei Tarantinos "Death Proof" und chic beleuchteten Aufnahmen zum traumalastigen Familiendrama. Regisseur Florian Baxmeyer meistert diesen atmosphärischen Schwenk, lediglich am Schluss geht "Nachtsicht" etwas die Luft aus. nzz.ch
Die Diskussion ist geschlossen.
Tatorte werden immer kurioser und undurschaubarer, diesen Schmarrn sollten die Sender bald einstampfen.