Rosenmontagswagen: Wagenbauer Tilly erhält Hass-Mails
Seine Umzugswagen sind die meistdiskutierten im diesjährigen Düsseldorfer Karneval: Nun hat Jacques Tilly, 53, Hunderte Hass-Mails erhalten. Wie er darauf reagiert.
Jacques Tilly sagte am Dienstag: "Das war dieses Jahr viel härter als sonst. Dass wir vergast werden sollen, das gab es bisher noch nicht." Der 53-Jährige hatte unter anderem dargestellt, wie US-Präsident Donald Trump versucht, die amerikanische Freiheitsstatue zu vergewaltigen - und anschließend von ihr geköpft wird.
Jacques Tilly ist für seine provokanten Motive bekannt
Viel Kritik habe er auch für einen Wagen unter dem Titel "Blond ist das neue Braun" bekommen. In einer Reihe mit der Französin Marine Le Pen und dem Niederländer Geert Wilders findet sich Trump zwischen den prominenten Rechtsaußen-Politikern Europas wieder - am Ende der Reihe steht ein erblondeter Adolf Hitler. Viele Blonde hätten sich von dem Spruch diskriminiert gefühlt und ihm gedroht, berichtete Tilly.
Konsequenzen möchte der Wagenbauer nicht aus den E-Mails ziehen. Auch über Anzeigen denke er nicht nach. Insgesamt hatte Tilly, der für seine provokanten Motive bekannt ist, in diesem Jahr zwölf politische Wagen in den Düsseldorfer Rosenmontagszug geschickt. dpa/AZ
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