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Filmkritik
18.03.2016

"Raum" mit Brie Larson: Die Welt auf neun Quadratmetern

Im Film "Raum" wächst der kleine Jack (Jacob Tremblay) mit ungewöhnlichem Spielzeug wie einer Eierschalenkette mit Mutter (Brie Larson) im Kellerverließ auf.
Foto: George Kraychyk/Universal

Der Film "Raum" kommt in die Kinos: Jack kennt in seinem fünfjährigen Leben nichts anderes als diese Zelle - seinen "Raum". Doch seine Mutter hält sich nicht freiwillig darin auf.

Einfach nur „Raum“ nennt der kleine Jack den Ort, an dem er lebt. Genauso sagt er „Schrank“, „Badewanne“ oder „Tisch“, die für den Fünfjährigen keine Gegenstände, sondern Gefährten sind in seinem eingegrenzten Leben. Der Junge lebt mit seiner Mutter Ma (Brie Larson) in einer neun Quadratmeter engen Zelle. Jack (Jacob Tremblay) wurde hier geboren und hat die Welt dahinter noch nie gesehen.

"Raum": Neun Quadratmeter Zelle und ein Peiniger

Es gibt kein Fenster, sondern nur eine Dachluke, durch die man die Sonne und die Jahreszeiten allenfalls erahnen kann. Die Bilder, die er im Fernsehen sieht, haben nichts mit seinem Leben zu tun, und der Bub kann sie nicht als mögliche Realität erkennen. Als seine Mutter ihm nach dem fünften Geburtstag langsam erklärt, dass die Wand des Raumes auch eine Außenseite hat und sich dahinter eine ganze Welt befindet, sprengt das die Grenzen seiner kindlichen Vorstellungskraft.

Und das ist erst ein kleiner Teil der Wahrheit, in die Ma ihn nun schonend einweiht. Als Siebzehnjährige sei sie entführt und in den schallisolierten Container-Schuppen eingesperrt worden. „Old Nick“, der das Essen bringt und zu der Mutter ins Bett steigt, während der Sohn sich im Schrank versteckt, sei nicht ihr Freund, sondern ein Peiniger, von dem sie sich gemeinsam befreien müssten.

Lenny Abrahamsons Film „Raum“ beginnt in grauenhaftem Setting

Das grauenhafte, klaustrophobische Setting, in dem Lenny Abrahamsons Film „Raum“ beginnt, erinnert unwillkürlich an die Gefangenschaft von Elisabeth Fritzl, die ihr Vater im österreichischen Amstetten 24 Jahre in ein Kellerverlies eingesperrt hatte, wo sie mehrere Kinder von ihm gebar. Aber Regisseur Abrahamson („Frank“), der hier den Roman von Emma Donoghue auf die Leinwand bringt, hält sich in „Raum“ von voyeuristischen Horrorszenarien fern, setzt gegen die grausame Gefangenschaft eine enge Mutter-Kind-Beziehung und geht in der zweiten Hälfte nach einer überraschenden Plotwendung weit über die Grenzen der eigenen erzählerischen Prämisse hinaus.

Ohne die Auswirkungen der traumatischen Erlebnisse zu beschönigen, zeigt „Raum“, welche Kraft in der Beziehung zwischen Mutter und Sohn, aber auch in der Fantasie und dem heranwachsenden, wachen Geist eines Kindes steckt. Dabei überzeugt der Ire Abrahamson nicht nur durch seinen sensiblen und konzentrierten Inszenierungsstil, den das außergewöhnliche Setdesign des Kanadiers Ethan Tobman auf winzigem Platz schafft, in dem jeder Winkel, jedes Detail sich in ein Spielzeug verwandelt und gleichzeitig auf Ma unglaublich schäbig wirkt.

Brie Larson erhielt einen Oscar für ihre Rolle in "Raum"

Abrahamson kann sich aber auch fest auf seine beiden Hauptdarsteller verlassen. Der junge Jacob Tremblay, jetzt gerade acht Jahre alt, verleiht seiner komplexen Rolle eine erstaunliche Glaubwürdigkeit. Brie Larson („Short Term 12 – Stille Helden“, „Dating Queen“, „Spieler ohne Skrupel“), eine der vielseitigsten jungen Schauspielerinnen der Gegenwart, arbeitet die fragile Kraft ihrer traumatisierten Frauenfigur differenziert heraus und hat sich nach dem Golden Globe ihren Oscar als beste Hauptdarstellerin mehr als verdient. *****

Filmstart in Augsburg, Ulm

Brie Larson: Kompromisslose Oscar-Gewinnerin

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