„Real Humans“: Die Menschheit im Visier
Die zweite Staffel der erfolgreichen Serie „Real Humans“ läuft an. Die Hubots, menschliche Roboter werden aufgrund eines Viruses agressiv und greifen die Menschen an.
Arte, 21.45 Uhr Unter den Robotern – Hubots – ist ein gefährlicher Virus im Umlauf, der sie aggressiv und unberechenbar macht. Die Haussklaven, die sich ganz wie Menschen bewegen und sprechen, geraten außer Kontrolle und wollen die Herrschaft über den Planeten übernehmen.
Auf menschlicher Seite wächst Angst und Widerstand. Zwischen Menschen und Robotern spitzt sich in der zweiten Staffel von „Real Humans – echte Menschen“ von diesem Donnerstag an auf Arte der Konflikt zu.
Es ist eine faszinierende Beziehung
Mit seiner Serie hat der schwedische Drehbuchautor Lars Lundström viel Erfolg. In seinem Heimatland wurde die Science-Fiction-Serie erstmals 2012 ausgestrahlt. Mittlerweile sollen 15 Länder die Rechte für die Serie gekauft haben, wie Lundström in einem Gespräch erzählte. „Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine fasziniert, denn Roboter könnten unsere Zukunft sein“, erklärte Lundström das Interesse an seinem Film.
Die hoch entwickelten Androiden unterscheiden sich kaum noch von den Menschen. Sie putzen, gehen einkaufen und kümmern sich auch um Alte und Kranke. Sie funktionieren – jedenfalls solange ihr Akku geladen ist. Bald schon gibt es in Supermärkten und Lagerhäusern keine menschliche Arbeitskraft mehr, sondern nur noch Hubots. Dann wird es politisch: Die Menschen reagieren auf die zunehmende Bedeutung der Maschinen mit Anti-Hubot-Bewegungen.
Für den Drehbuchautor ist „Real Humans – echte Menschen“ kein Science-Fiction, sondern eine Dramaserie mit Science-Fiction-Elementen. „Im Grunde halte ich den Menschen nur den Spiegel vor. Ich zeige, wie wir mit anderen agieren und reagieren. Dabei spiele ich durchaus auf Themen wie Immigration, Ausländerfeindlichkeit, aber auch das Streben nach Macht und Freiheit an.“
Ein japanischer Android gab den Ausschlag
Die Idee zu der Serie kam Lundström 2006. „Ich habe das Bild eines japanischen Androiden gesehen. Ich dachte mir, daraus könnte man eine fiktive Welt erfinden, in der es Maschinen in Menschengestalt gibt, die verkauft oder verschrottet werden können.“
Darüber, wie die Beziehung zwischen Mensch und Hubot endet, hat er klare Vorstellungen. Über eine dritte Staffel werde derzeit mit dem schwedischen Fernsehen diskutiert und verhandelt. dpa
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