Rheintalstrecke nach Oberleitungsschaden stundenlang gesperrt
Eine beschädigte Oberleitung auf der Rheintalbahn-Strecke sorgte am Mittwoch für Behinderungen im Bahnverkehr. Ein ICE mit 60 Fahrgästen strandete bei Freiburg.
Wieder Probleme auf der Rheintalbahn-Strecke: Am Mittwochabend ist nahe Freiburg ein ICE mit rund 60 Fahrgästen gestrandet. Er sei in eine beschädigte Oberleitung gefahren und habe sie herabgerissen, teilte die Bundespolizei in Weil am Rhein mit. Ohne Strom blieb der Schnellzug, der von Köln nach Basel unterwegs war, im Bahnhof von Schallstadt liegen. Ein Fernbus brachte die Passagiere in der Nacht nach Basel.
Wegen des Oberleitungsschadens wurde die Strecke stundenlang gesperrt. Gegen 4.30 Uhr wurde ein Gleis der zweigleisigen Trasse wieder für den Verkehr freigegeben, sagte ein Bahnsprecher. Das zweite Gleis sollte im Lauf des Vormittags folgen. Solange sei im Nah- und Fernverkehr mit Verzögerungen zu rechnen.
In Basel musste ein Fernzug in Richtung Kiel, der vor Mitternacht losfahren sollte, bis zum frühen Morgen im Bahnhof stehen bleiben. Die Fahrgäste konnten in dem Zug übernachten.
Die Bundespolizei ermittelt zu den Ursachen. Es gebe aber bislang keine Hinweise auf eine mutmaßliche Beschädigung durch Dritte.
Immer wieder Probleme im Bahnverkehr
Auf der für den gesamten europäischen Bahnverkehr wichtigen Nord-Süd-Verbindung hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme gegeben. Von Mitte August bis Anfang Oktober war die Trasse zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt, weil sich beim Tunnelbau für eine Neubaustrecke die Schienen gesenkt hatten. Vor knapp einer Woche erst war die Strecke zwischen Freiburg und Basel für mehrere Stunden gesperrt. Ursache dafür war der Austritt einer Chemikalie am Rangierbahnhof in Weil am Rhein. (dpa)
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