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  3. Deadpool: Ryan Reynolds als Held - und Quasselstrippe

Deadpool
11.02.2016

Ryan Reynolds als Held - und Quasselstrippe

Superheld in selbst genähtem Kostüm: Deadpool mit Ryan Reynolds.
Foto: 20th Century Fox

Gewalt- und Zerstörungsfantasien hier, postpubertäre Großmäuligkeit da: Der Film "Deadpool" mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle geht auf die Nerven.

Deadpool nennt sich der Herr im knallroten Ganzkörperkondom, und er gehört zum Marvel-Universum, wie die Macher des gleichnamigen Comic-Verlages unbescheiden ihr Figurenarsenal umschreiben. Kenner der Filmszene erinnern sich an ihn aus „X-Men Origins – Wolverine“, in dem der erste Leinwandauftritt lanciert wurde, um aus der Figur nun in geschäftstüchtiger Marvel-Manier einen eigenständigen Kinofilm zu entwickeln.

Deadpool ist als Antiheld konzipiert. Unerschrocken textet er den indischen Taxifahrer zu – im Gegensatz zu seinen wortkargen Kollegen, die sich oft nur in präzisen Kurz-Angaben artikulieren, ist Deadpool eine echte Quasselstrippe. Aber die leutselige Art darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch dieser Superheld über übernatürliche Fähigkeiten verfügt. Gleich zu Beginn erledigt er eine Übermacht von Finsterlingen mit nur zwölf Projektilen und zwei Samurai-Schwertern. Mit ihnen schlitzt er kräftig im Lager der Gegner herum und macht damit klar, dass sich der Film nicht im braven „Spider-Man“-Format bewegt, sondern seine Zielgruppe im FSK-16-Milieu sucht.

Deadpool: Ein sadistischer Mediziner quält einen Krebskranken

Feindliche Geschosse durchbohren den rot gummierten Helden zwar, aber die Wunden sind sekundenschnell wieder verheilt. Dahinter steckt im Grunde eine tragische Geschichte, die der Held im Kampfgetümmel aus dem Off mithilfe einer Rückblendendramaturgie selbst erzählt: Einst schlug sich Deadpool (Ryan Reynolds) im urbanen Söldnermilieu als Tagelöhner durch. Schwer verliebt in die coole Prostituierte Vanessa (Morena Baccarin) erkrankte er an unheilbarem Krebs und nimmt das Angebot eines zwielichtigen Unternehmens an, das ihn mit einem genetischen Serum zum Superhelden machen und den Krebs dabei gleich mit erledigen will. In dunklen Katakomben wird der Patient von dem sadistischen Mediziner Ajax (Ed Skrein) ausdauernder Folter unterzogen, um die Wirkung der Arznei in Gang zu setzen. Am Ende der Behandlung ist der Patient im Gesicht und am Körper verunstaltet und muss sich in einem selbst genähten Superhelden-Kostüm verstecken.

Natürlich will er sich an dem grausamen Arzt rächen und der Weg ist frei für einen brutalen Vergeltungsfeldzug, in dem der Debüt-Regisseur Tim Miller anhand zahlloser Schlägereien, ausufernder Feuergefechte und eines explosiven Finales all seinen Gewalt- und Zerstörungsfantasien freien Lauf lässt. Ebenso ermüdend wie das digitale Kampfgetöse ist der Dauerbeschuss des Zuschauers mit den pseudo-coolen Sprüchen des redseligen Helden, der einem nach den ersten fünf halbwegs originellen Minuten mit seiner postpubertären Großmäuligkeit und den genital-fixierten Kraftausdrücken einfach nur auf die Nerven geht.

Ryan Reynolds in Deadpool im Superhelden-Kostüm

Daran können weder Ryan Reynolds noch die selbst-referenziellen Witzeleien, die der Film eingeschworenen Marvel-Fans als Garnierung anbietet, etwas ändern. Die Fruchtbarkeitsquote der Pointen bleibt hier weit unter der Zwanzig-Prozent-Marke. Der Versuch, mit „Deadpool“ das Superhelden-Universum durch einen rüpeligen Antihelden aufzulockern, misslingt auf ganzer Linie. Diese Idee hat „Antman“ im letzten Jahr auf deutlich humorvollere Weise erledigt. *

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