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29. Februar 2016
29.02.2016

Schaltjahr 2016: Warum es heute den 29. Februar gibt

Schaltjahr 2016: Heute ist der so seltene 29. Februar. Aber warum gibt es diesen Tag eigentlich
Foto: Jan Woitas, dpa

Schaltjahr 2016: Heute ist der so seltene 29. Februar. Aber warum gibt es diesen Tag eigentlich - und wer hat ihn und dieses ungewöhnliche Jahr eingeführt?

Der 29. Februar 2016 ist einer dieser seltenen Tage, die es nur alle vier Jahre in einem Schaltjahr 2016 gibt. Das ist für gar nicht wenige Menschen ein ganz besonderer Grund zu feiern. Für den US-amerikanischen Rap-Star Ja Rule etwa. Oder Lena Gercke, die Siegerin der ersten Staffel von "Germany's Next Topmodel". Und für Fußballspieler Benedikt Höwedes. Sie alle haben ihn, diesen merkwürdigen Geburtstag, den man nur alle vier Jahre so richtig feiern kann.

Sie alle sind als echte Schaltjahr-Babys am 29. Februar geboren. 2016 haben diese Schaltjahr-Geburtstagskinder wieder die Gelegenheit, die Kerzen auf dem Kuchen auszupusten. Natürlich feiern sie ihren Ehrentag nicht nur alle vier Jahre. Statistisch gesehen wählen ein Drittel der Betroffenen den 28. Februar und zwei Drittel den 1. März für die Geburtstagsfeier jeweils in den drei Jahren, bis wieder ein Schaltjahr kommt.

Was es noch Wissenswertes rund um das Schaltjahr und den 29. Februar gibt - hier die wichtigsten Fragen rund um das seltenste Datum im Kalender.

Was genau ist ein Schaltjahr?

Durch den zusätzlichen Tag im Kalender, den 29. Februar, hat ein Schaltjahr so wie 2016 366 statt 365 Tage. Wie oft es Schaltjahre gibt, richtet sich nach festen Regeln: Alle glatt durch vier teilbaren Jahre, wie 2012, und durch 400 teilbare Jahre (z. B. 1600, 2000 etc.) sind Schaltjahre. Glatt durch 100 teilbare Jahre sind keine Schaltjahre. 1900 war dies zuletzt der Fall, das nächste Mal wird es im Jahre 2100 soweit sein.

Warum gibt es Schaltjahre?

Um die Sonne einmal zu umrunden, braucht die Erde 365,256 Tage - das heißt, jedes Jahr kommen ein paar Stunden dazu. Denn der von uns verwendete Gregorianische Kalender ist auf glatte 365 Tage ausgerichtet. Mit dem zusätzlichen Tag alle vier Jahre wird diese überschüssige Zeit wieder kompensiert. Diese Einschaltung so wie im Schaltjahr 2016 nennt man auch Interkalation.

Seit wann gibt es Schaltjahre?

Jeder Kalender ist wegen der ungeraden natürlichen Zeitmaße ein Kompromiss. Kleinste Ungenauigkeiten können auf lange Sicht große Folgen haben. Das wussten schon die Babylonier im dritten Jahrtausend vor Christus und erfanden Schaltmonate. Die Ägypter ordneten 238 vor Christus für jedes vierte Jahr einen Schalttag an. Der römische Herrscher Gaius Iulius Caesar (Julius Cäsar) führte schließlich im Jahr 45 vor Christus einen Sonnenkalender mit einfacher Schaltjahresregel ein - jedes vierte Jahr.

Wie genau ist unser Kalender heute?

Auch mit Cäsars Modernisierung und seinem Julianischen Kalender war das Kalenderjahr immer noch rund elf Minuten länger als das Sonnenjahr. Das addierte sich nach dem römischen Kaiser bis ins 16. Jahrhundert auf ganze zehn Tage. Um den Kalender wieder der Wirklichkeit anzupassen, ließ Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 diese zehn Tage einfach ausfallen und modernisierte die Schaltjahresregeln. Der Gregorianische Kalender war geboren. Auf diese Weise fallen seither 36524,25 Tage in ein Jahrhundert. Das kommt den natürlichen Zeitmaßen sehr nahe. Die bleibenden minimalen Abweichungen vom Sonnenjahr werden heute mit gelegentlich eingefügten Schaltsekunden ausgeglichen.

Welcher Aberglaube ist damit verbunden?

Mitunter heißt es im Aberglauben, dass  ein Schaltjahr Unheil bringt - einfach weil es vom "Normalen" abweicht. Nichts gelingt, alles scheitert, sagt etwa ein russischer Aberglaube darüber. Aus Frankreich stammt die Überlieferung, dass Obstbäume nur alle vier Jahre Früchte tragen, wenn man sie zuvor in einem Schaltjahr pfropft (veredelt). Eine deutsche Bauernregel wiederum besagt: "Schaltjahr wird Kaltjahr". Davon war in den ersten Wochen des Jahres 2016 allerdings wenig zu spüren.

Schaltjahr 2016: Wird es den 29. Februar alle vier Jahre für immer geben?

In ferner Zukunft werden Schaltjahre weniger Tage haben, behaupten Experten - weil sich die Erde immer langsamer dreht. Auf lange Sicht - wenn auch nur vorübergehend - wird sich der Schalttag auf natürliche Weise also als überflüssig erweisen. Da die Gezeiten die Rotation der Erde ständig abbremsen, nimmt die Tageslänge in 100.000 Jahren um 1,6 Sekunden zu. So kann man etwa von geologischen Ablagerungen ablesen, dass vor 400 Millionen Jahren das Jahr 400 Tage mit je 22 Stunden hatte. Wenn irgendwann ein Tag knapp eine Minute länger ist als heute, rotiert die Erde genau 365 Mal während eines Jahres um ihre Achse. Man bräuchte kein Schaltjahr mehr. Das werden wir aber nicht mehr erleben. Es ist erst in 3,5 Millionen Jahren soweit. Danach setzt die Abbremsung der Erdrotation derart fort, so dass in Schaltjahren sogar Tage abgezogen werden müssten. Der Februar hätte dann nur noch 27 Tage.

Welche herausragenden Ereignisse gab es an einem 29. Februar?

In Schweden folgte auf den 29. Februar 1712 noch der 30. Februar, um den Schwedischen Kalender wieder dem Julianischen Kalender anzupassen.

Am 29. Februar 1920 nahm die tschechoslowakische Nationalversammlung die Verfassung an:  Die Tschechoslowakischen Republik war offiziell geboren.

Ein Erdbeben der Stärke 5,7 im marokkanischen Agadir forderte an jenem Tag im Jahr 1960 rund 15.000 Tote.

Ein im Landeanflug auf Innsbruck befindliches Passagierflugzeug der British Eagle Airlines kollidierte am 29. Februar 1964 mit der Ostflanke des Glungezer in den Tuxer Alpen, alle 83 Personen an Bord kamen ums Leben.

Nach 1425 Tagen endete am 29. Februar 1996 mehr als zwei Monate nach Unterzeichnung des Dayton-Vertrages die Belagerung von Sarajevo und damit die längste Belagerung des 20. Jahrhunderts.

An der Theo J. Buell Elementary School bei Flint im US-Bundesstaat Michigan erschoss ein sechsjähriger Bub eine ebenfalls sechsjährige Klassenkameradin am 29. Februar 2000. Sie sind damit bis heute das jüngste Opfer und der jüngste Täter einer Schießerei in einer Schule. AZ

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