Schatzgräber wollen Nazi-Goldzug mit neuer Methode finden
Bisher war die Suche nach dem Nazi-Goldzug beim niederschlesischen Walbrzych ernüchternd. Eine neue Methode soll jetzt zum Erfolg führen.
Ihre bisher erfolglose Suche nach einem vermeintlichen Nazi-Goldzug in Polen wollen die Hobby-Schatzgräber Piotr Koper und Andreas Richter mit einer neuen Methode fortsetzen. "Mit seismischen Messungen sollen die bisherigen Ergebnisse überprüft werden", sagte Sprecherin Christel Focken am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Nach der Untersuchung des Bodens mit Schallwellen solle gebohrt werden, sagte Focken.
Hobbyhistoriker wollen Nazi-Goldzug mit Bodenradar entdeckt haben
Die Hobby-Schatzgräber hatten im August die Behörden verständigt. Piotr Koper und sein deutscher Kollege Andreas Richter wollen einen deutschen Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt haben. Die Angelegenheit hält Krisenstäbe in Walbrzych, Breslau (Wroclaw) und Warschau auf Trab, das Militär rückte an, die Polizei muss Möchtegern-Goldgräber von eigenen Grabungen abhalten.
Nur hat den Zug bisher niemand gesehen. Der Oberste Denkmalschützer Polens sprach anfangs von einer Sensation und "99-prozentiger Gewissheit" - dann kamen Zweifel auf, ob die präsentierten Radaraufnahmen überhaupt echt waren. Ein Geologen-Team aus Krakau nahm den Schatzsuchern ein wenig den Wind aus den Segeln.
Aufnahmen von Nazi-Goldzug
Nach umfangreichen Untersuchungen mit seinem Team sagte Professor Janusz Madej Mitte Dezember: "Nach unseren Erkenntnissen gibt es vielleicht einen Tunnel in dem Gebiet, aber keinen Zug." Doch Koper und Richter wiesen die Ergebnisse zurück. Die Hobbyforscher präsentierten ihrerseits neue, mysteriöse Bodenaufnahmen.
Jahrzehntealten Gerüchten zufolge sollen Nazis damit Gold und andere Schätze vor der heranrückenden Sowjet-Armee in Sicherheit gebracht haben. Beweise für die Legende um den Zug fehlen bis heute. "Wir denken, dass es ihn gibt", betonte Gaik. dpa
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