Schauspielerin Juliane Koren stirbt mit nur 67 Jahren
In Alter von nur 67 Jahren ist die frühere DEFA-Schauspielerin Juliane Koren am Montag in Berlin gestorben. Sie war ein Publikumsliebling in der DDR.
Juliane Koren, die frühere DEFA-Schauspielerin und das Dornröschen aus dem gleichnamigen DDR-Märchenfilm, ist im Alter von 67 Jahren in Berlin gestorben. Das teilte das Deutsche Schauspielhaus Hamburg am Dienstag unter Berufung auf die Familie mit. Koren gehörte von 2005 bis 2013 zum Ensemble des Hamburger Theaters und spielte anschließend dort weiterhin als Gast. Zuletzt war sie im vergangenen Jahr in Ingrid Lausunds Inszenierung "Trilliarden - Die Angst vor dem Verlorengehn" zu sehen.
Die gebürtige Weimarerin war in der DDR nach ihren Titelrollen in "Dornröschen" (1971) und "Meine Schwester Tilli" (1972) ein Publikumsliebling. Sie wirkte in insgesamt mehr als 20 Film- und Fernsehproduktionen der DEFA mit, etwa auch bei Egon Günthers Film "Die Leiden des jungen Werthers" (1976) sowie an der Bühnenverfilmung "Das Tagebuch der Anne Frank" (1982). Ihr Vater war einst Gründungsmitglied des DDR-Filmunternehmens DEFA.
Juliane Koren starb am Montag in Berlin
Koren, Absolventin der renommierten Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst in Berlin, ging nach der Wende zunächst ans Schauspielhaus Bochum, später ans Staatstheater Stuttgart, 2005 folgte sie dem damaligen Intendanten Friedrich Schirmer ans Hamburger Schauspielhaus.
"Dass diese so liebenswerte, mutige, sensible und weise Künstlerin nun nicht mehr bei uns sein wird, ist eine Nachricht, die uns zutiefst traurig macht", erklärte die heutige Hamburger Intendantin Karin Beier. "Nicht zuletzt mit ihrem letzten großen Monolog in "Trilliarden", einem Monolog über das Sterben, wird sie uns in Erinnerung bleiben." Koren starb den Angaben zufolge am Montag in Berlin. (dpa/AZ)
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