Schießerei in Frankfurt: Polizei fahndet nach schwarzem Kombi
Zwei Menschen sind bei einer Schießerei in Frankfurt schwer verletzt worden. Die Täter sind noch immer auf der Flucht. Handelt es sich um einen Machtkampf zwischen Rockern?
Unbekannte Täter haben am Donnerstag in der Frankfurter Innenstadt auf zwei Menschen geschossen. Sie wurden schwer verletzt. Die Polizei fahndet weiter nach den Tätern. Beim Tatort handelt es sich um einen beliebten Platz in Frankfurt mit Bars und Cafés. Von dort schossen sie auf ein Auto. Die Polizei vermutet die Hintergründe im kriminellen Milieu. Die Hessenschau berichtet von möglichen Verbindungen in die Rockerszene. Die Ermittler schließen einen Terroranschlag weiterhin aus.
Schießerei in Frankfurt: Ermittler vermuten schwarzen Kombi als Fluchtfahrzeug
Die beiden Opfer wurden den bisherigen Ermittlungen zufolge angeschossen, als sie auf dem Friedrich-Stoltze-Platz in der Nähe der zentralen Hauptwache aus einem weißen Geländewagen stiegen. Nur wenige Meter entfernt beginnt die Fußgängerzone Zeil, eine der größten Einkaufsstraßen in Deutschland. Die flüchtigen Täter saßen laut Polizei auf Stühlen vor einem Café, als das Auto stoppte. Später stellten die Beamten unter anderem eine Schusswaffe sicher, die auf der Straße gefunden worden war.
Wegen des Feier- und Vatertags war die Frankfurter Innenstadt sehr belebt. Nach Angaben der Hessenschau, hörten Zeugen rund zehn bis zwölf Schüsse. Weiter berichtet das Blatt, dass der beschossene Geländewagen wohl die Ziffern 1881 im Nummernschild trägt. Demnach sei diese Nummernfolge beliebt bei Mitgliedern der Rocker-Organisation "Hells Angels". Die "8" steht für das "H", die "1" für das "A". Auch verschiedene Motorräder vor der Bar "Helium", die nach Angaben der Polizei möglicherweise zu den Tätern gehören, trugen Kennzeichen mit diesen beiden Buchstaben. Die Polizei äußerte sich jedoch noch nicht zu dieser Vermutung.
Die Ermittler konzentrieren sich bei der Tätersuche auf einen schwarzen Kombi und ein sichergestelltes Motorrad. Sie könnten als Fluchtfahrzeuge gedient haben, hieß es. Zur Identität der Verletzten und zur möglichen Zahl der Täter machte die Polizei auch am frühen Freitagmorgen keine näheren Angaben. Ein Motiv ist bisher nicht bekannt. (dpa/AZ)
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