Sexistisch, erniedrigend: Briten stoppen Werbeclip mit Pamela Anderson
Da wurde es der britischen Werbeaufsichtsbehörde offenbar zu heiß: Sie stoppte einen Werbeclip mit Pamela Anderson. Die Begründung: zu sexistisch, zu erniedrigend.
Worum geht es? Pamela Anderson (45) gibt in dem Clip eine taffe Business-Frau, die ein Meeting leitet - und unvermittelt in eine Fummelei mit einer Assistentin verfällt. Die Frauen tragen goldene Bikinis, seifen sich mit einer milchigen Flüssigkeit ein und reiben sich aneinander. Allerdings: Die Szene spielt nur in der Fantasie eines Mitarbeiters, der zum Ende des Clips aus seinen Träumen erwacht.
Kopfkino also. Der britischen Werbeaufsichtsbehörde „Advertising Standards Authority“ (ASA) ging der Werbespot des Internetdienstleisters Crazydomains.co.uk dennoch zu weit. Man sei der Auffassung, einige Zuschauer könnten ernsthaften Anstoß an der Werbung finden, da sie "sexistisch sei und Frauen erniedrige", teilte die Behörde mit.
Pam als attraktive und selbstbewusste Business-Frau
Dem widersprach die Firma. Anderson sei bewusst als Unternehmenschefin dargestellt worden und gemeinsam mit ihrer Assistentin als attraktive, dynamische und selbstbewusste Geschäftstypen dargestellt worden. Ganz im Gegensatz zu dem tagträumenden Mitarbeiter, der eher die Rolle des unbeholfenen Nerds erfülle, dem es an Selbstbewusstsein fehlt. Der Clip sei somit alles andere als Frauen verachtend, so das Unternehmen.
Bei der ASA stieß die Argumentation offenbar auf taube Ohren: Der Werbeclip darf im britischen TV in dieser Form nicht mehr gesendet werden. Wer den Werbespot dennoch sehen will: Im Internet sammelt er bereits eifrig Klicks. AZ
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