Sylvester Stallone: Noch eine Frau erhebt Vorwurf sexuellen Übergriffs
Nach Weinstein, Spacey und Co. trifft es nun auch Stallone: Erneut werden Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen ihn erhoben. Der US-Schauspieler lässt das dementieren.
Erneut wird der Hollywood-Star Sylvester Stallone mit Vorwürfen eines sexuellen Übergriffs konfrontiert. Diese hatte eine Frau im November bei der Polizei im kalifornischen Santa Monica gegen den 71-Jährigen vorgebracht. Das teilte Polizei-Sprecher Saul Rodriguez am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Vorfall soll sich in Santa Monica Anfang der 1990er Jahre zugetragen haben. Die Polizei machte zunächst keine näheren Angaben zu dem möglichen Opfer und den Vorwürfen.
Laut dem Promi-Portal TMZ.com soll die Frau behauptet haben, dass sie 1990 von dem Schauspieler vergewaltigt wurde. Stallone habe den Vorwurf über seinen Anwalt Marty Singer zurückgewiesen, berichtet TMZ.com. Singer stellte in Aussicht, wegen Aufstellung falscher Behauptungen gegen die Frau vorzugehen.
Nicht die ersten Vorwürfe eines sexuellen Missbrauchs gegen Sylvester Stallone
Bereits Mitte November hatte der 71-Jährige Vorwürfe eines sexuellen Übergriffs auf eine 16-Jährige, der 1986 in Las Vegas erfolgt sein soll, zurückgewiesen. "Dies ist eine lächerliche, kategorisch falsche Geschichte", teilte Stallones Sprecherin Michelle Bega damals der dpa mit.
Damit reagierte Bega auf einen Bericht der britischen Zeitung Daily Mail, der sich auf angebliche Polizeiunterlagen aus dem Jahr 1986 in Las Vegas bezog. Nach zunächst einvernehmlichem Sex in Stallones Hotelzimmer soll ein 16-jähriges Mädchen damals zu weiteren Handlungen gedrängt worden sein. Stallone habe seinen Bodyguard ihrer Aussage zufolge zum Mitmachen aufgefordert. Der soll sie zum Oralsex gezwungen haben.
Hollywood-Kommission als Antwort auf Weinstein-Skandal und Co.
Der Fall von Sylvester Stallone ist nur einer von vielen in Hollywood: Erst kürzlich wurden Belästigungsvorwürfe gegen US-Schauspieler Kevin Spacey (58) erhoben. Das alles setzte wohl ein Bericht der New York Times Ende September/Anfang Oktober in Gange, in dem mehrere Frauen Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Filmmogul Harvey Weinstein erhoben.
Die Antwort Hollywoods ist die Gründung einer Kommission. Ihre Aufgabe ist es laut Medienberichten, mit der "weit verbreiteten Kultur der Übergriffe und des Machtmissbrauchs fertig zu werden". Die Kommission wolle dafür sorgen, dass sicherere, gerechtere und gleichberechtigtere Arbeitsplätze geschaffen würden - besonders für Frauen und Randgruppen. (dpa/AZ)
Das könnte Sie auch interessieren:
#MeToo: Salma Hayek äußert sich zu Harvey Weinstein
Dreharbeiten zu "House of Cards" gehen weiter - ohne Kevin Spacey
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.