Stierhatz in Pamplona: Stier spießt zwei Spanier auf
Bei der Stierhatz in Pamplona sind seit 1911 15 Menschen gestorben. Am Donnerstag wurden wieder acht Teilnehmer verletzt. Unter anderem spießte ein Stier zwei Spanier auf.
Bei der traditionellen Stierhatz im nordspanischen Pamplona sind am Donnerstag insgesamt acht Teilnehmer verletzt worden. Zwei von ihnen wurden von einem fast 600 Kilogramm schweren Bullen aufgespießt, wie die Regionalregierung von Navarra mitteilte. Die beiden Spanier seien am Oberschenkel getroffen worden, hätten aber keine schwere Verletzungen davongetragen.
Andere Teilnehmer des Rennens wurden demnach von dem Bullen durch die Luft gewirbelt. Ein Mann musste anschließend wegen eines Hüftbruchs operiert werden. Die übrigen Verletzten kamen mit Prellungen davon.
Stierhatz in Pamplona: Mit weiteren Verletzen ist zu rechnen
Die Stierhatz ist Teil des neuntägigen Volksfests San Fermín, das am vergangenen Sonntag begann. Da die Bullen jeden Tag hunderte Läufer durch den 850 Meter langen Parcours durch die Altstadt jagen, ist mit weiteren Verletzten zu rechnen.
Das San-Fermín-Fest zieht jedes Jahr hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland an. Vor allem junge Männer, die sich mit Sangria und Wein Mut antrinken, suchen in den Straßen Pamplonas den Nervenkitzel.
Seit 1911 starben 15 Menschen
Seit 1911 kamen bei dem Fest 15 Menschen ums Leben, allein im vergangenen Jahr wurden 50 Teilnehmer ins Krankenhaus eingeliefert. Zuletzt erlitt ein 27-jähriger Spanier vor vier Jahren tödliche Verletzungen, als ein Stier ihm die Hörner in Nacken, Herz und Lunge rammte. AFP
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