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Münster
21.09.2013

Tierpfleger getötet: Den Tiger trifft keine Schuld

Tiger Rasputin hat seinen Tierpfleger mit einem Biss ins Genick getötet.
Foto: Friso Gentsch/dpa

Nach dem tödlichen Angriff eines Tigers im Zoo in Münster geht die Staatsanwaltschaft von menschlichem Versagen aus.

Unter den Beschäftigten des Allwetterzoos in Münster herrscht auch zwei Tage nach der tödlichen Attacke eines Tigers tiefe Trauer um den getöteten Kollegen. Die Staatsanwaltschaft, die ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, geht von menschlichem Versagen aus. Eine technische Panne könne nach ersten Untersuchungen ausgeschlossen werden, sagte Heribert Beck, Oberstaatsanwalt von Münster. Auch für eine Obduktion gebe es keine Veranlassung.

Der Pfleger hatte vergessen, die Luke zum Gehege zu schließen

Der Amur-Tiger Rasputin hatte am Donnerstag seinen Pfleger mit einem Biss in den Nacken getötet. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der erfahrene 52-Jährige beim Füttern vergessen, eine Luke des Käfigs zu schließen. Der Tiger konnte so zurück in sein Gehege gelangen, das das Opfer reinigen wollte.

Nun hat die Debatte über die Haltung von Raubtieren in Zoos und Zirkussen erneut begonnen. Für die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ gehören Großkatzen nicht in Gefangenschaft, Tiger schon gar nicht. Diese seien „höchst anspruchsvoll in der Haltung und potenziell extrem gefährlich.“

Christian Walliser verteidigt die Großkatzenhaltung

Der Dompteur Christian Walliser aus Königsbrunn bei Augsburg, selbst vor einigen Jahren Opfer eines Tigerangriffs, verteidigt dagegen die Großkatzenhaltung: „Viele Arten sind fast ausgerottet, der nötige Lebensraum wird immer kleiner. Die Haltung in Zoos und Zirkussen trägt zur Arterhaltung bei.“ Die Zerstörung der Regenwälder durch industrielle Nutzung und die gezielte Jagd auf Raubkatzen mache nämlich ein Überleben vieler Rassen in der freien Wildbahn unmöglich.

Bereits seit Jahren fordern Tierschutzorganisationen wie „Peta“ ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen, einige sprechen sich sogar ganz gegen deren Haltung aus. Christian Walliser hält das für unrealistisch. „Diese Tiere sind in Gefangenschaft geboren und kämen mit dem Leben in der freien Wildbahn nicht zurecht. Man kann sie nicht mehr auswildern“, sagt der Dompteur.

Den Tiger treffe keine Schuld

Den Tiger treffe indes keine Schuld. „Ich kannte das Tier und den Pfleger nicht, aber allem Anschein nach hat der Tiger sein Revier verteidigt. Das ist eine natürliche Reaktion auf das Eindringen des Pflegers“, so Walliser. Direkter Kontakt mit Raubkatzen sei immer schwierig, erst recht in Tierparks. „Man kann ihnen die natürlichen Instinkte und Reflexe nicht abtrainieren.“

Das Unglück von Münster ähnelt einem tödlichen Zwischenfall im Kölner Zoo. Dort war im August vergangenen Jahres eine Tierpflegerin von einem sibirischen Tiger angefallen und getötet worden. Und auch Walliser weiß, von was er spricht. Im Dezember 2009 war er bei einer Show in Hamburg gestolpert und zwischen seine drei Tiger gefallen, die vor Schreck reflexartig zubissen. Der Dompteur überlebte mit lebensgefährlichen Verletzungen. Seitdem muss er vor Auftritten Schmerzmittel nehmen, um die Belastungen zu ertragen. (mit dpa)

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