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Tirol
08.02.2016

Tödliche Lawine: Skitourengeher waren in "absoluter Risikozone"

Eine Lawine in den Tiroler Alpen bei Wattenberg hat fünf Wintersportler aus Tschechien das Leben gekostet.
Foto: Zeitungsfoto.at, epa/dpa

Mehrere hundert Meter lang und fünf Meter hoch ist die Lawine, die 20 Tschechen unter sich begräbt. Fünf Alpinisten sterben dabei. Dabei hatte ein Mann sie vorher gewarnt.

Die Lawinengefahr war erheblich, der starke Wind verschärfte die Situation und der Hang war besonders steil: 20 Skitourengeher aus Tschechien ignorierten am Samstag in Tirol alle Warnungen und wurden von einer gewaltigen Lawine erfasst. Fünf Alpinisten verloren ihr Leben. Zwei weitere aus der Gruppe von erfahrenen Wintersportlern kamen mit leichten Knieverletzungen davon, der Rest der Teilnehmer eines Skicamps zum Fahren im freien Gelände blieb unverletzt. Dabei wäre das Unglück in Wattenberg bei Innsbruck nach Aussagen von Einheimischen zu vermeiden gewesen.

"Ich habe zu meinen Gästen gesagt, ich würde heute nicht gehen", sagte der Besitzer der Lizumer Hütte, Anton Nigg, der Deutschen Presse-Agentur. Seit vielen Jahren stiegen die gut ausgerüsteten und vorwiegend jungen Tschechen bereits in der Hütte in den Tuxer Alpen ab. Nigg hatte noch versucht, die 17 Männer und drei Frauen von ihrem Aufstieg im steilen Gelände auf die mehr als 2800 Meter hohe Geierspitze abzuhalten. Jeden Tag hängt der Hüttenwirt auch den offiziellen Lawinenbericht aus, wie er sagte. Auch Martin Waldhart von der Tiroler Bergrettung sprach von einer "absoluten Risikozone", in der sich die Tschechen befunden hätten.

Fünf Menschen sterben bei Lawinenunglück in Tirol

Der tschechische Veranstalter des betroffenen Skicamps widerspricht dieser Darstellung. Der Ski-Freerider Robin Kaleta findet nicht, dass Warnungen leichtfertig missachtet worden seien. Es seien zwei erfahrene Bergführer dabeigewesen. "Sie waren jederzeit bereit, umzukehren, und hatten keinen Grund, ein Risiko einzugehen", sagte er der tschechischen Zeitung "MF Dnes" (Onlineausgabe). 

Insgesamt seien die Tourengeher laut Polizeiangaben von drei Lawinen erfasst worden, einer Hauptlawine, die zwei weitere Schneebretter nach sich zog. Alle Mitglieder der Gruppen waren mit Lawinen-Airbags und -Piepern ausgerüstet gewesen, bestätigten die Ermittler.

Die gute Ausrüstung habe bei einigen Verschütteten vermutlich Schlimmeres verhindert. "Erst habe ich noch ganz mit dem Kopf herausgeguckt, weil der Lawinen-Airbag funktioniert hatte, aber dann kam die zweite Welle", beschrieb eine der überlebenden jungen Frauen dem tschechischen Rundfunk (CRo) den Hergang des Unglücks. Die Zeit bis zur Rettung sei ihr unendlich lange vorgekommen. "Es ist die schiere Verzweiflung, weil einem nichts anderes bleibt, als zu warten", sagte sie. Die Gruppe habe vor dem Unglück immer wieder die Schneedecke mit einer Sonde auf die Lawinengefahr hin untersucht. "Es hat definitiv keine Warnung im Sinne von "Geht da nicht hin, das ist gefährlich" gegeben", sagte die Alpinistin.

Skitourengeher waren mehrere Meter tief im Schnee begraben

Trotzdem kam für fünf ihrer Kameraden jede Hilfe zu spät, nachdem sie die mehrere hundert Meter breite und fünf Meter hohe Lawine verschüttet hatte. Die Wintersportler waren laut neuesten Erkenntnissen bis zu drei Meter unter den Schneemassen begraben. Doch die Zahl der Todesopfer hätte höher sein können, wären nicht viele Helfer zufällig in der Gegend gewesen. Mehrere Retter hatten mit ihren Lawinenhunden in der Nähe einen Trainingskurs absolviert und wurden sofort zum Unglücksort abgezogen.

Die Einsatzkräfte in Tirol hatten am Samstag ohnehin viel zu tun. Insgesamt gingen 18 Lawinen in den beliebten Wintersportgebieten nahe der deutschen Grenze ab. Dabei wurden weitere Alpinisten verschüttet, einige trugen leichtere Verletzungen davon, keiner kam ums Leben. Der Großteil konnte sich selbst befreien. AZ/dpa

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