Tonnenschwerer Monster-Propf verstopfte Kanalisation
Ein tonnenschwerer Pfropf hat die Abflussrohre im australischen Newcastle verstopft. Der Klumpen musste mit einem Spezialkran beseitigt werden. Wie er entstehen konnte.
Feuchttücher haben in in Australien für ein gewaltiges Problem gesorgt. Ein riesiger Klumpen mit dem Gewicht von einer Tonne verstopfte die Kanalisation in einem Vorort der australischen Großstadt Newcastle im Bundesstaat New South Wales.
Während sich normales WC-Papier in der Kanalisation auflöst, können Feuchttücher hängen bleiben und Fette und Öl binden. So entstehen riesige Klumpen, die die Kanalisation verstopfen.
Im Vorort Eleebana rückten die Mitarbeiter der Wasserwerksfirma "Hunter Water" deshalb mit einem Spezialkran an. Das Besondere an diesem Kran: Er funktioniert wie ein Korkenzieher und löste so einen 700 Kilo schweren Propf aus dem Schacht.
300 Kilo mussten per Hand entfernt werden
Dennoch blockierten weitere 300 Kilo der Ekelmasse den Abfluss. Diese mussten die Mitarbeiter per Hand aus den Rohren kratzen. "Feuchttücher sind für 80 Prozent der Verstopfungen im Wassersystem verantwortlich. Man kann sie 21 Stunden lang spülen und es geschieht gar nichts", teilte "Hunter Water" mit. Zudem zeigte die Firma über Twitter mit dem Hashtag #KeepWipesOutOfPipes Bilder, wie der Korkenzieher den Klumpen aus dem Boden zog.
Nicht mit Feuchttüchern, aber dafür mit Fetten aus Küchen und Restaurants hatten Kanalarbeiter 2013 in London zu kämpfen. Sie holten im Vorort Kingston den bislang größten bekannten Fettpfropf aus der Kanalisation: Er war 15 Tonnen schwer und verstopfte die Rohre fast vollständig. AZ
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