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  3. Debatte eskaliert: Unbekannte bedrohen Bundesjugendspiele an Schulzentrum

Debatte eskaliert
30.06.2015

Unbekannte bedrohen Bundesjugendspiele an Schulzentrum

Wegen einer Drohung sind die Bundesjugendspiele an einem Schulzentrum in Rheinland-Pfalz geplatzt. Symbolbild
Foto: Marcus Merk

Mit einer Online-Petition gegen die traditionsreichen Bundesjugendspiele hat eine Mutter aus Konstanz eine Protestwelle losgetreten. Nun gab es eine Drohung gegen eine Schule.

Eine Mutter aus Konstanz hat die Protestwelle mit einer Online-Petition gegen die traditionsreichen Bundesjugendspiele losgetreten. Nun wurde die Sportveranstaltung für Schüler an einem Schulzentrum in Rheinland-Pfalz abgesagt - wegen einer Drohung. In einer E-Mail vom Samstag seien die Bundesjugendspiele in dem Zentrum bedroht worden, teilte die Polizei in Trier mit.  Die Schule mit Gymnasium, Realschule und Förderschule blieb am Dienstag geschlossen.

Die Schulleitung hatte demnach die Polizei informiert. In Absprache mit der Schulaufsichtsbehörde sei beschlossen worden, die Veranstaltung abzusagen. Weitere Details nannten die Ermittler zunächst nicht.

Online-Petition gegen Bundesjugendspiele schon über 18.000 Befürworter

Die Konstanzer Stadträtin Christine Finke (Junges Forum) hat deshalb eine Online-Petition gestartet, die bundesweit für Aufsehen sorgt. Und gemischte Gefühle hervorruft: Die einen erinnern sich an Tränen und Traumata, die anderen an Erfolgserlebnisse und Ehrenurkunden.

Die Konstanzer Christine Fink hat vor einigen Tagen eine Online-Petition gegen Bundesjugendspiele gestartet und damit eine Diskussion um die Traditionsveranstaltung an den Schulen entfacht. Auf ihrem Blog und in der Online-Petition formulierte die Mutter aus Konstanz: „Sport sollte Spaß machen und ein positives Körpergefühl vermitteln. Aber die Bundesjugendspiele leben von Wertung: Aufwertung und Abwertung einzelner auf Kosten anderer. Oft ist das Lehrpersonal auch noch so unsensibel, die Unterschiede zwischen den Kindern besonders herauszustellen bei der anschließenden Vergabe der Urkunden in der Klasse. Bei einem Wettkampf gehöre es dazu, heißt es dann. Aber welchen Sinn hat ein Wettkampf, dem man sich nicht freiwillig stellt und bei dem Einzelne schon vorher wissen, dass sie am unteren Ende der Leistungsskala sein werden?“

Fink erlebte Bundesjugendspiele als "Demütigung"

Inzwischen hat die Online-Petition gegen die Bundesjugendspiele schon über 18.000 Unterstützer. Darunter ein Lehrer, der findet: „Ich sehe es genau wie Sie. Ein Wettkampf mit Teilnahmezwang ist pädagogischer Unfug.“ Oder eine Mutter, die schreibt: „Wie ich die alljährliche Demütigung schon als Kind und Teenager gehasst habe und mir wünsche, dass meine Kinder nicht zum sportlichem Wettkampf gezwungen werden.“

Christine Finke selbst war jedes Jahr, trotz eines ganz normalen Körpers, die Langsamste im Rennen, die Schlechteste im Werfen und hatte blamable Ergebnisse im Weitsprung, sagt sie. „Nur deshalb und weil mein Kind traurig ist, will ich nicht die Welt verändern“, betont sie im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Aber das Thema betreffe viele und sie freue sich, dass sie die Diskussion angestoßen habe.

Kultusministerium will Bundesjugendspiele beibehalten

Beim Bayerischen Kultusministerium ist die Debatte um den Leistungsgedanken bei den Bundesjugendspielen nicht Neues. "Darüber wird immer mal wieder gesprochen", sagt Henning Gießen, stellvertretender Pressesprecher. Daher habe man bereits vor einigen Jahren am Konzept geschraubt. Schulen können nun zwischen dem klassischen Wettkampf, einem spielerischen Wettbewerb und einem Mehrkampf wählen. "Der Wettbewerb ist beispielsweise etwas für die Grundschule. Hier geht es weniger um Weiten und Zeiten als vielmehr um die Erledigung verschiedener Aufgaben wie Zielspringen -alles spielerisch und mit Freude an der Bewegung."

Beim Mehrkampf können man sich Übungen aus den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen und Turnen aussuchen. Auch hier gäbe es keine strengen Wertungstabellen mehr. Lediglich die Variante Wettkampf entspräche den klassischen Bundesjugendspielen, von denen die Stadträtin aus Konstanz berichtet. Schulen könnten frei wählen, welche Variante sie anbieten.

Eine Bestrebung, die Bundesjugendspiele tatsächlich abzuschaffen gibt es laut Gießen nicht. "Es ist durchaus wichtig, dass wir uns in der Gesellschaft immer wieder fragen, wieviel Leistung brauchen und wollen wir. Aber die Bundesjugendspiele sind ein Bestandteil schulischen Lebens und werden es auch bleiben." awe/AZ/dpa

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