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  3. Ingolstadt: Unter Drogen zum Prozess? Junkie (24) rastet im Gerichtssaal aus

Ingolstadt
30.04.2016

Unter Drogen zum Prozess? Junkie (24) rastet im Gerichtssaal aus

Weil er einem Bekannten ein Auge ausgestochen haben soll, muss sich ein Mann vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Ein 24-Jähriger ist angeklagt, weil er einem Bekannten ein Auge ausgestochen haben soll. Vor dem Richter kam es zu Tumulten. War er unter Drogeneinfluss zur Verhandlung erschienen?

Er soll seinem Bekannten ein Auge ausgestochen haben. Aber diese Vorwürfe hielten einen Junkie offensichtlich nicht ab, vor dem Landgericht Ingolstadt in einem Zustand zu erscheinen, die der Landgerichtsarzt später als „nicht verhandlungsfähig“ beschrieb. Weil er Drogen genommen hatte? Es hieß: „auf Grund einer akuten Erkrankung“.

Zuvor hatten sich im Sitzungssaal unschöne Szenen abgespielt. Der wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung angeklagte 24-Jährige war aus der JVA Neuburg gebracht worden. Er trug Hand- und Fußfesseln, wurde zunehmend aggressiv, verlangte nach Essen und Cola, führte Selbstgespräche, lachte wirr. Die Sitzung war da bereits unterbrochen.

Vier Beamte waren schließlich notwendig, um ihn zu beruhigen und zu fixieren. Die Beamten sperrten den Saal für die Öffentlichkeit – auch zum Schutze des Angeklagten, wie es hieß. Danach erschien der Landgerichtsarzt und erklärte den jungen Mann für verhandlungsunfähig. Er wurde ins Klinikum Ingolstadt gebracht. Eine psychische Erkrankung ist nicht ausgeschlossen.

Mann soll Bekanntem ins Auge gestochen haben

Der Fall aus dem Drogenmilieu hatte an sich schon Aufsehen erregt: Laut Staatsanwaltschaft soll der Ingolstädter im Januar 2015 seinem 41-jährigen Bekannten in dessen Wohnung erst geschlagen und dann mit einem spitzen Gegenstand –Messer oder Schere – ins rechte Auge gestochen haben. Wohl im Drogenrausch.

Beide Männer kannten sich schon länger, wie die Beweisaufnahme ergab. Unter anderem, weil sie gemeinsam Drogen genommen hatten, wie der Ältere vor Gericht zugegeben hatte. Der Angeklagte hatte am zweiten Verhandlungstag eingeräumt, in der fraglichen Wohnung gewesen zu sein.

Er habe seinem Bekannten aufs Auge geschlagen, der habe ihm daraufhin an den Hals gegriffen, woraufhin er zugestochen und dabei zufällig das Auge getroffen habe. Das Motiv für den Streit? Laut Staatsanwaltschaft ein „Racheakt“. Die Beziehung der beiden Männer erscheint aus verschiedenen Gründen sehr dubios.

Der Angeklagte ist vorbestraft und – wie ein Gutachter vor Gericht bestätigt hatte – schwer drogenabhängig. Seit Jahren: „Heroin, Speed, Badesalze, alles Mögliche“, wie seine Verlobte sagte. Auch zur Tatzeit sei seine Schuldfähigkeit erheblich gemindert gewesen, so der Gutachter.

Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Dann vielleicht mit einem besser verfassten Angeklagten. Marc Döschl, stellvertretender Leiter der JVA Neuburg, sagte gestern auf Anfrage: „Wir können aus Anstaltssicht ausschließen, dass er Drogen genommen hat. Ein Drogenproblem ist aus der JVA Neuburg nicht bekannt.

Einzelfälle dagegen können wir nicht aussschließen.“ Der Angeklagte sitze seit etwa zwei Wochen in Neuburg. Wegen seines aggressiven Verhaltens sei er seit Dienstag in Einzelhaft gewesen.

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