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  3. Hautkrebs-Gefahr: "Die gesunde Bräune gibt es nicht": Die wichtigsten Fakten zu Hautkrebs

Hautkrebs-Gefahr
02.07.2016

"Die gesunde Bräune gibt es nicht": Die wichtigsten Fakten zu Hautkrebs

Hautkrebs kann, je früher er erkannt wird, durchaus heilbar sein. Dabei unterscheiden sich jedoch die Heilungschancen für weißen und schwarzen Hautkrebs.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

Wer sich ungeschützt der Sonne aussetzt, lebt gefährlich. Im schlimmsten Fall droht weißer oder schwarzer Hautkrebs. Auf welche Warnsignale man achten sollte.

Die Haut kann so manches wegstecken. Doch wenn die Sommersonne vom Himmel brennt, lebt die Haut besonders gefährlich. Das Risiko für Hautkrebs werde von vielen unterschätzt, sagen Experten. Besonders hellhäutige Menschen, die sich leicht einen Sonnenbrand einfangen, seien gefährdet. Ein Überblick über zentrale Fakten zu schwarzem und weißem Hautkrebs: 

Über die Jahre sammelt die Haut die Schäden an, sagt der Ärztliche Koordinator des Hauttumorzentrums Mannheim, Jochen Sven Utikal. "Sind genügend Schäden vorhanden, funktioniert die Reparatur der Zellen nicht mehr effektiv - dann kommt es zum Krebswachstum." Risikofaktoren für Hautkrebs sind laut Experten schwere Sonnenbrände, vor allem in der Kindheit, und Solarienbesuche. "Gebräunt zu sein ist nach wie vor ein Schönheitsideal - dabei gibt es die gesunde Bräune nicht", sagt Oberärztin Jessica Hassel vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg. Die Bräune zeige an, dass die Haut geschädigt worden sei - und sich das nächste Mal schützen wolle.

Hautkrebs-Symptome: Wenn's blutet und juckt

Anfangs haben die meisten Menschen beim schwarzen Hautkrebs Experten zufolge so gut wie keine Beschwerden. "Man sieht einfach ein Muttermal, das sich verändert hat", erläutert Utikal. "Beim weißen Hautkrebs wächst irgendetwas, ein Knötchen an der Haut, oft im Gesicht." In beiden Fällen könne es bluten und jucken. Während der weiße Hautkrebs überwiegend an Körperstellen auftritt, die oft der Sonne ausgesetzt sind, kann sich der schwarze Hautkrebs laut Medizinern auch anderswo bilden.   

Der schwarze Hautkrebs tritt viel seltener auf als der weiße. "Bei schwarzem Hautkrebs gehen wir pro Jahr von 22 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner aus", sagt Facharzt Uwe Reinhold vom Dermatologischen Zentrum Bonn Friedensplatz. Er komme besonders oft zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr vor und mit Mitte 50. Experten beobachten in den vergangenen Jahren einen Anstieg bei jungen Frauen. Bei dem hellen Hautkrebs spricht Reinhold von bis zu 400 Neuerkrankungen im Jahr pro 100.000 Einwohner. "Weißer Hautkrebs tritt häufiger bei Männern auf, die durch fehlende Kopfhaare oder Berufe unter freiem Himmel eher gefährdet sind."

Schwarzer Hautkrebs seltener als weißer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs kann Utikal zufolge schon ab einem Millimeter Tumordicke streuen, das mache ihn so heimtückisch. Betroffen sein könnten etwa Lymphknoten, Lunge und Gehirn. "Dort wächst er weiter und kann lebenswichtige Strukturen schädigen." Sei dieser Krebs erst einmal weit fortgeschritten, könne er nur sehr schwierig behandelt werden, sagt Hassel. "Es gehört auch eine Portion Glück dazu, zu denen zu gehören, die das langfristig packen."

Die Medizinerin geht davon aus, dass heute wegen neuer Therapien bei etwa 35 Prozent der Patienten der gestreute schwarze Hautkrebs langfristig kontrollierbar ist. "Das bedeutet aber auch, dass wir mehr als 50 Prozent der Patienten nicht langfristig helfen können und sie daran sterben. Da können wir allenfalls eine Lebensverlängerung erreichen." Laut Reinhold ist der schwarze Hautkrebs im Alter von 18 bis 30 Jahren die zweithäufigste Todesursache.

Schwarzer Hautkrebs zwingt zur Operation

Der helle Hautkrebs streut sehr viel seltener. Er könne aber die Lebensqualität der Patienten deutlich einschränken, weil oft operiert werden müsse, sagt Reinhold. "Meist sind das sonnenexponierte Stellen wie Nase oder Ohren und das kann verbunden sein mit Funktionseinschränkungen." Hassel erläutert, je mehr Tumoren jemand habe, umso mehr OPs müsse er über sich ergehen lassen. "Das kann prinzipiell zu einer Entstellung führen." Das Risiko, dass der weiße Hautkrebs streue, sei aber bei einem gesunden Immunsystem klein.

Beim schwarzen Hautkrebs gibt es Mediziner Reinhold zufolge im Anfangsstadium keine Alternative zur Operation. Hat der Tumor gestreut und kann nicht mehr operiert werden, gibt es neue Therapien, die das Immunsystem gegen den Tumor stimulieren, wie Utikal aus Mannheim sagt. "So kann man versuchen, dass der Patient möglichst lange gut lebt."

Bei sehr frühen Formen von weißem Hautkrebs kann laut Reinhold eine Tumortherapie mit Medikamenten eingesetzt werden, verabreicht als Creme. "Außerdem gibt es noch die photodynamische Therapie, bei der man mit Creme und Licht behandelt. Bei einem weiter fortgeschrittenen Tumor ist die Operation die Therapie der Wahl." 

Die Heilungschancen hängen davon ab, in welchem Stadium die Krankheit entdeckt und behandelt wird. Beim schwarzen Hautkrebs sei eine früh erkannte, dünne Geschwulst in hohem Maße heilbar, sagt Reinhold. "Bei den Frühformen beträgt die Heilungschance 93 Prozent. Wenn man zu lange gewartet hat, sinken die Heilungschancen auf bis unter 50 Prozent." Dank neuartiger Therapien haben sich Utikal zufolge die Prognosen im fortgeschrittenen Stadium massiv verbessert.

Die Heilungschancen beim weißen Hautkrebs sind den Experten zufolge sehr gut. Hassel sagt, nach Operationen betrügen sie für den einzelnen Tumor fast 100 Prozent. Ein Problem sei aber, dass in der Folge meist weitere Tumoren entstünden. Christine Cornelius, dpa

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