Vergewaltigungsvorwürfe: Rapper Nelly wieder freigelassen
US-Rapper Nelly ist am Samstag wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung in Gewahrsam genommen worden. Der 42-Jährige beteuert seine Unschuld und wurde nun wieder freigelassen.
Die US-Polizei hat den Rapper Nelly nach seiner vorübergehenden Festnahme wieder freigelassen. Es würden zum derzeitigen Zeitpunkt keinerlei Anschuldigungen gegen den 42-Jährigen erhoben, teilte die Polizei von Auburn im Bundesstaat Washington am Sonntag mit.
US-Rapper Nelly, der mit bürgerlichem Namen Cornell Haynes Jr. heißt, war am Samstag festgenommen worden, nachdem ihm eine Frau Vergewaltigung vorgeworfen hatte.
Rapper Nelly äußert sich zu den Vergewaltigungsvorwürfen auf Twitter
Eine Frau hatte per Notruf gemeldet, Nelly habe sie im Tourbus, der auf einem Walmart-Parkplatz abgestellt gewesen sei, kurz nach einem Konzert vergewaltigt.
"Um ganz klar zu sein, ich bin keinerlei Verbrechens beschuldigt worden", schrieb der Rapper nach seiner Freilassung im Onlinedienst Instagram. Er habe daher auch keine Kaution zahlen müssen. Die Ermittlungen müssten nun noch abgeschlossen werden.
Der 42-Jährige schrieb am späten Samstagabend auf Twitter: "Ich bin komplett unschuldig. Ich bin zuversichtlich, dass, wenn die Fakten betrachtet worden sind, sehr deutlich werden wird, dass ich Opfer einer falschen Anschuldigung bin." Er werde jedwede juristische Möglichkeit ausschöpfen, um gegen die verleumdende Behauptung anzugehen.
Nelly: Vergewaltigungsvorwürfe seien "vollständig erfunden"
Der Rapper sei "das Opfer vollständig erfundener Anschuldigungen", sagte sein Anwalt Scott Rosenblum der Nachrichtenagentur AFP. Die Vorwürfe gegen seinen Mandanten seien unglaubwürdig und "durch Gier und Rachsucht motiviert". Er sei zuversichtlich, dass es keine Anklage gegen Nelly geben werde, so Rosenblum.
Rapper Nelly ist derzeit mit dem Country-Duo Florida Georgia Line auf Tour und hatte am Freitagabend in Auburn einen Auftritt.
Nelly wurde im Laufe seiner Karriere zwölf Mal für einen Grammy nominiert. Drei Mal bekam er den renommierten Musikpreis, unter anderem 2003 als bester Rap-Solokünstler. Zu seinen größten Hits zählt "Hot in Here". dpa/AZ
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