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Unglück in Sachsen-Anhalt
20.02.2012

Verzweifelte Suche nach Bruder des toten Mädchens

Mit Schlauchbooten wird in Weißenfels (Burgenlandkreis) auf der Saale nach dem vermissten Kind gesucht. Stellenweise ist die Saale noch vereist, in manchen Bereichen fließt sie sehr schnell.
6 Bilder
Mit Schlauchbooten wird in Weißenfels (Burgenlandkreis) auf der Saale nach dem vermissten Kind gesucht. Stellenweise ist die Saale noch vereist, in manchen Bereichen fließt sie sehr schnell.
Foto: Jens Wolf

Ein fünf Jahre altes Mädchen wurde in Weißenfels tot aus der Saale geborgen. Ihr sechsjähriger Bruder bleibt verschwunden. Die Suchaktion konzentriert sich auf einen Ort.

"Wir haben noch ein Stück weit die Hoffnung, an die wir uns alle klammern, dass wir den Jungen eventuell doch noch finden", sagte Oberbürgermeister Robby Risch. Bis weit nach Einbruch der Dunkelheit suchten Taucher den Sechsjährigen am Sonntagabend in der Saale. Seine ein Jahr jüngere Schwester war am Wochenende tot in der Saale treibend gefunden worden. Jetzt wird die Suche fortgesetzt. Unter anderem sei der Einsatz von Tauchern und eines Hubschraubers vorgesehen, sagte ein  Polizeisprecher in Halle. Neben Polizisten sollten auch Kräfte von  Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) zum Einsatz kommen. Die  Suchaktion wird sich demnach vor allem auf den Fluss konzentrieren.

Keine Hinweise auf Verbrechen

Die Geschwister waren am Samstag auf dem Weg zu einem Spielplatz  in der Nähe ihres Elternhauses in dem Ort Weißenfels etwa 35  Kilometer südlich von Halle verschwunden. Das Mädchen wurde in der  Nacht zum Sonntag bei einer Suchaktion in der Saale gefunden, ihr Bruder ist bisher verschwunden. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es  nicht. Die Staatsanwaltschaft Halle fasst trotzdem eine mögliche  Obduktion des toten Mädchens ins Auge. Bis zum Montagvormittag war dazu nach Angaben des Polizeisprechers aber noch keine Entscheidung  gefallen.

Kinder nicht vom Spielen heimgekehrt

Die Mutter hatte ihre Kinder am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr bei der Polizei als vermisst gemeldet, weil sie nicht wie vereinbart auf einem Spielplatz waren - keine 250 Meter vom Wohnhaus entfernt. Das hatten sie nach Auskunft der 43-Jährigen gegen 15.00 Uhr verlassen.

Sofort leitete die Polizei eine umfangreiche Suchaktion ein. Kurz nach 23 Uhr entdeckten Beamte die bekleidete Fünfjährige nahe eines Wehrs an einem Wasserkraftwerk tot im Fluss. Von der teils mit Eisschollen bedeckten Saale, die in diesem Bereich äußerst schnell fließt, seien es bis zum Zuhause der Kinder nur wenige hundert Meter, sagte der Polizeisprecher.

170 Helfer im Einsatz

Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera, Taucher, Fährtenhunde und zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, um den Sechsjährigen zu finden. Zeitweise waren mehr als 170 Helfer dabei.

"Von dem Jungen haben wir nach wie vor keine Spur", sagte der Sprecher der Polizei, Karlstedt. Es gebe keine Hinweise, ob er wie wohl auch seine Schwester in die Saale gefallen sei, ergänzte der Weißenfelser Polizeirevierchef Mario Schwan.

Die Mutter und der Vater der Kinder leben getrennt in Weißenfels, einer 41 000-Einwohner-Stadt im Süden Sachsen-Anhalts. Nach Polizeiangaben hat die Familie neben dem Sechsjährigen und der Fünfjährigen drei weitere Kinder. Die Mutter wurde nach dem Fund des toten Mädchens psychologisch betreut.

Weißenfels: Gedenkfeier statt Karnevalsumzug

Die Todesursache der Fünfjährigen stand zunächst nicht fest. Der Polizeisprecher rechnete nicht damit, dass gegen die Mutter wegen des Verdachts der Verletzung der Aufsichtspflicht ermittelt werde, weil der Spielplatz vom Wohnhaus nicht weit entfernt sei.

Statt des geplanten Karnevalsumzugs gab es am Sonntagnachmittag eine Gedenkfeier der Bürger in der Marienkirche der Kleinstadt. "Es ist ein Trauma", sagte Oberbürgermeister Risch. Zwar sei denkbar, dass sich der Junge aufgrund des großen Polizeiaufgebots in der Nacht versteckt habe. "Große Hoffnung gibt es leider nicht." dpa/afp

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