Viele Neuwagen nach Kollision im Güterbahnhof zerstört
Ein Autotransportzug ist am Dienstagabend in Cuxhaven mit einem stehenden Güterzug zusammen geprallt. Mindestens 20 Autos wurden zerstört. Der Unfall beeinflusst den Zugverkehr.
Im Güterbahnhof von Cuxhaven sind bei einer Kollision eines Autotransportzuges mit einem stehenden Güterzug mehrere Waggons engleist. Der Autotransportzug mit 22 Waggons fuhr am Dienstagabend auf der Fahrt von Bremerhaven zum Seehafen von Cuxhaven mit 40 Stundenkilometern auf den stehenden Zug auf, wie die Bundespolizeiinspektion Bremen am Mittwochmorgen mitteilte. Der stehende Zug habe sich während des Rangierens auf einer Weiche des Durchfahrgleises befunden. Die Lokomotiven seien kollidiert.
Autos sehen aus "wie frisch aus der Schrottpresse"
Der Autotransportzug bestand den Angaben zufolge aus 22 Waggons mit jeweils zwölf Neufahrzeugen. Mindestens vier Autotransportwaggons und die zwei Lokomotiven des im Rangieren befindlichen Zuges seien entgleist, sagte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen, Holger Jureczko. Mindestens 20 Autos seien zerstört worden. "Einige sehen aus wie frisch aus der Schrottpresse", sagte Jureczko. Von der Bundespolizei veröffentlichte Fotos zeigten umgekippte Waggons, die auf den Gleisen lagen.
Beide Lokführer erlitten den Angaben zufolge einen Schock. Der Lokführer des Autotransportzuges erlitt zudem Prellungen. Die Gleise und die Weiche wurden stark beschädigt. Die Ursache für den Unfall war zunächst unklar. Die Bundespolizei nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen in jede Richtung menschlichen und technischen Versagens auf.
Der Unfall beeinträchtigte neben dem Güterverkehr zum Hafen auch den Personenverkehr. Laut dem Sprecher wurden Abschnitte der Bahnstrecken Richtung Hamburg und Richtung Bremerhaven gesperrt, es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. (afp)
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