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Arshad Khan
21.10.2016

Vom Tee-Verkäufer zum Star: Arshad Khan aus Pakistan

Des 18-jährigen Arshad Khan aus Pakistan wurde durch ein Foto im Internet weltberühmt. Einen ersten Model-Vertrag hat er schon in der Tasche.
Foto: Farooq Naeem, afp

Eigentlich ist Arshad Khan ein "Chai Wala", er verkauft Tee auf einem Markt in Islamabad in Pakistan. Doch plötzlich wird er zum Star im Internet und ist ein gefragtes Model.

Plötzlich ging es ganz schnell für Arshad Khan, einen Tee-Verkäufer auf einem Markt in Islamabad in Pakistan: Weil eine Fotografin ein Foto von ihm im Internet auf der Plattform Instagram veröffentlicht, wird er in kürzester Zeit berühmt. Der Grund: Der attraktive 16-Jährige verzückt die Frauenwelt in Pakistan und Indien. Inzwischen berichten Medien auf der ganzen Welt von dem jungen Mann aus Pakistan.

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Vor allem seine blau-grünen Augen haben es vielen Frauen dem Vernehmen nach angetan. Das ursprüngliche Foto auf Instagram verbreitete sich rasend schnell: Obwohl es erst sechs Tage alt ist, wurde es schon rund 2500 Mal kommentiert und erhielt über 21.000 Likes. Ruckzuck wird Arshad Khan zu einem der gefragtesten Prominenten des Landes. Unter dem Hashtag #ChaiWala (sprich Tschai Wala; "Tee-Verkäufer") machen die Bilder von ihm im Netz die Runde.

Ein Foto macht "Chai Wala" Arshad Khan zum Star

16 Jahre alt sei er, erzählt Khan. Aber Altersangaben sind in Pakistan mit Vorsicht zu genießen. Millionen Kinder werden bei der Geburt nicht registriert und wissen zeitlebens nicht, wie alt sie wirklich sind. Dass Khan hübsch ist, mit blau-grünen Katzenaugen, einer geraden Nase und einem adretten, typisch pakistanischen Schnurrbart, das schien niemandem so recht aufgefallen zu sein. Die Leute, da wo er arbeitet, hatten andere Probleme.

Aber gegen Mitte vorvergangener Woche spaziert dann eine pakistanische Fotografin über den Itwar-Basar in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad und findet, Khan und seine Teekanne seien doch ein nettes Motiv. Khan schaut sehr männlich in die Kamera, souverän, ruhig, unter ernsten Brauen hervor, das Blau der Augen verstärkt durch ein blaues Hemd, das dichte Haar wie frisch gefönt.

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Die Fotografin postet das Foto auf der Online-Fotoplattform Instagram mit der Bemerkung "Heißer Tee" - und innerhalb von zwei Tagen wird #ChaiWala ein Top-Trend in den sozialen Medien. Nicht nur in Pakistan mit seinen rund 200 Millionen Einwohnern, sondern auch im Milliarden-Menschen-Nachbarland Indien. Zu dem Stand, an dem er Tee verkauft, kommen seitdem immer häufiger Männer und Frauen, um sich mit ihm fotografieren zu lassen.

Im Handumdrehen stehen TV-Teams und Geschäftsleute Schlange bei Arshad Khan. Ein Freund wird zum Medienmanager ernannt, der muss das Telefon abheben. Die ersten Interviews finden noch an dem Markt-Teestand statt, wo Khan angestellt ist - eine offene Hütte auf gestampftem Boden unter einem Baum, ein Feuer, ein Sammelsurium verbeulter Blechtassen und ein Kessel mit der Suppe aus Wasser und Milch mit Schwarzteeblättern.

Arshad Khan wurde binnen weniger Tage zum Star in Pakistan. Der attraktive Tee-Verkäufer hat nun sogar einen Modelvertrag.
Foto: Farooq Naeem, afp

Und es kommt noch besser für den jungen Mann: Es dauert nicht lange, bis erste Angebote eintrudeln. Inzwischen hat Arshad Khan seinen ersten Model-Vertrag. Die pakistanische Firma "Fitin.pk" für Männermode hat sich den begehrten Emporkömmling geschnappt. Das Unternehmen lässt umgehend die ersten Bilder folgen und versieht sie mit dem Hinweis: "Chai wala is not more chai wala now he is fashion wala!" ("Tee-Verkäufer ist nicht mehr Tee-Verkäufer, jetzt ist er Mode-Verkäufer"). Auf seinem (jetzt neuen) Twitter-Account folgen Arshad Khan inzwischen schon 2000 Menschen.

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In einem der Interviews, mit dem Sender Dunya TV, schaut Khan nicht mehr so souverän und ernst drein. Das Haar fällt ihm in erschöpften Wellen ins Gesicht, die Augen sind leicht verwirrt, er wirkt schüchtern und ungelenk. Aus einem, der mit Tee zu tun hat, wird einer, der mit Mode zu tun hat. Es ist ein Bollywood-Plot, eine exotische, geschlechterverdrehte Aschenputtel-Geschichte. Aber sie verschafft auch der sonst oft ignorierten Armut im Land ein Gesicht.

Arshad Khan: Tee-Verkäufer leben in Pakistan oft elend

Bis Arshad Khan über Nacht zum Schwarm Hunderttausender Mädchen und Frauen wurde, hatte er wenig Glück im Leben. Geboren wurde er in einem Lehmhaus ohne Strom am Stadtrand der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. So erzählt er es. Zur Schule ist er nie gegangen, denn die Jungen in der Familie mussten helfen, den Vater, zwei Mütter und 17 Kinder zu ernähren. Zuerst hat er Früchte verkauft, später ist er Chai Wala, also Tee-Verkäufer, geworden. Das sind Jungen, die in Haushalten, Büros oder an Straßen Tee kochen und verkaufen. Tee - in Pakistan dicklicher Milchtee - hält die Nation am Laufen. Aber sie leben elend. Wenn sie Glück haben, verdienen sie 500 Rupien (4 Euro) am Tag.

Ein paar kritische Stimmen sind auch dabei in der Welle der Medienberichterstattung: über die sexuelle Objektifizierung eines 16-Jährigen, über die "Entdeckung, dass arme Menschen auch Menschen" sind. "Da ist offensichtlich Überraschung, dass ein Tee-Boy so gut aussehen kann. Als ob Attraktivität ein Vorrecht der Privilegierten ist", schreibt spöttisch eine Kommentatorin in der Zeitung Dawn.

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Arshad Khan: "Es fühlt sich an wie ein Traum"

Binnen weniger Tage hat sich das Leben von Arshad Khan komplett verändert. Nun wollen alle ein Stück vom jungen Teeverkäufer. Am Dienstag bekommt Khan einen Modelvertrag angeboten, am Mittwoch sind es Werbeverträge, Ende der Woche Filmverträge. "Ich habe Angebote von Bonanza (die größte Bekleidungsfirma in Pakistan), Milli Schuhe and Tapal Tee", sagt Khan in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

"All das fühlt sich an wie in einem Traum", meint er. "Ich weiß nicht, wie das alles kam, aber ich habe angefangen, es zu genießen." Bisher lebt er noch in einem Lehmhaus im Slum-Viertel Golra. Im Hintergrund sitzen am Boden in einer großen Runde Bewunderer und geschäftstüchtige Menschen. Die Filmleute wird Arshad Khan enttäuschen. Schauspielern! Das sei gegen die paschtunische Kultur und Tradition, sagt er schockiert. Was immer er nun anfange mit dem neuen Ruhm - ehrenhaft soll es sein. jml/dpa

 

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