Vegane Ernährung bei Kindern: Ist das gesund?
Sollen Eltern bestraft werden, die ihren Kindern tierische Produkte verbieten? In Italien wird das heiß diskutiert. Denn der Verzicht kann schwerwiegende Folgen haben, heißt es.
In Italien gibt es gerade ein heiß diskutiertes Thema: Essen. Es geht allerdings nicht um Pizza oder Pasta, sondern darum, wie Eltern ihre Kinder ernähren sollen und wie nicht. Denn ähnlich wie in Deutschland ernähren sich auch in Italien immer mehr Menschen vegan. Verzichten die Eltern auf alle tierischen Produkte, essen ihre Kinder automatisch so wie sie – das kann allerdings problematisch werden. Vegane Ernährung heißt, auf Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte und Honig zu verzichten. „Darin stecken aber häufig wichtige Nährstoffe, die die Kinder für ihre Entwicklung brauchen“, erklärt Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Vegan oder nicht? Kindern bleibt meist keine Wahl
Während Erwachsene sich frei für den veganen Lebensstil entscheiden könnten, bleibe Kindern meist keine Wahl, argumentiert Elvira Savino. Sie ist Abgeordnete der konservativen Partei Forza Italia und hat einen Gesetzesentwurf in das italienische Parlament eingebracht, der harte Strafen für Eltern vorsieht, die ihr Kind vegan ernähren. Geht der Entwurf durch, droht Eltern mindestens ein Jahr Gefängnis, bekommt das Kind durch die Ernährung Mangelerscheinungen, steigt die Haftstrafe auf bis zu vier Jahre an. Savinos Vorstoß hat eine ernste Vorgeschichte: In Italien wurden in jüngster Zeit mindestens vier Fälle bekannt, in denen Kinder wegen veganer Ernährung ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Auch die Bundesregierung warnt seit kurzem auf ihrer Internetseite, dass vegane Ernährung Risiken haben kann. Sie geht allerdings etwas diplomatischer vor als die Italienerin und betont: Ernährung sei Privatsache. Dass Kinder ihren Speiseplan aber häufig von den Eltern vorgegeben bekämen.
Tierische Produkte liefern Nährstoffe wie Eisen oder Kalzium
Viele Nährstoffe wie Eisen, Vitamin B12 oder Kalzium nimmt der Körper aber vor allem durch tierische Produkte auf. Was passiert, wenn Kinder ohne diese ernährt werden, macht Ernährungsexpertin Danitschek am Beispiel von Vitamin B12 deutlich. Der Stoff komme vor allem in Fleisch vor, aber auch in Milchprodukten ist er in geringen Mengen enthalten, sagt sie. Bekommen Kinder weder Fleisch noch Milchprodukte, fehlen ihnen Quellen für den Nährstoff. Doch das Vitamin hat verschiedene wichtige Funktionen im Körper. Es spielt eine Rolle bei der Blutbildung und für die Nervenzellen. Bekommen Kinder zu wenig davon, kann der Mangel im schlimmsten Fall irreversible Schäden anrichten, sagt sie. „Bei Kalzium ist es ähnlich. Das Element steckt vor allem in Milchprodukten. Es ist wichtig für die Knochendichte und Festigkeit der Knochen und auch bei der Bildung der Zähne braucht der Körper Kalzium“, erklärt Danitschek.
Um Milch oder Sahne zu ersetzen, greifen viele Veganer zu Ersatzprodukten, etwa aus Soja. Ihnen seien häufig Stoffe wie Vitamin B12 oder Kalzium zugesetzt, erklärt Danitschek. „Wer sich für eine vegane Lebensweise entscheidet, sollte sich schlaumachen und nicht nur auf Informationen aus dem Internet vertrauen“, sagt die Ökotrophologin. Welche Lebensmittel enthalten welche Nährstoffe? All das sollte man wissen, um sich ausgewogen zu ernähren. Deshalb rät sie, mit einem Kinderarzt oder einem Ernährungsberater zu sprechen.
Die Deutschen essen zu viel Fleisch
Generell äßen die Deutschen immer noch zu viel Fleisch. „Wenn Familien mal ein veganes Rezept in ihren Speiseplan aufnehmen, ist das eine gute Idee“, findet sie. Denn Kinder lernen am Vorbild ihrer Eltern, was eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist.
Die Diskussion ist geschlossen.
Vegane Ernährung ist genauso verrückt wie der übermäßige Fleischkonsum in unserer Gesellschaft. Manche fallen eben immer von einem Extrem ins andere.
Die vegane Ernährung die eine breite Vielfalt pflanzlicher Nahrungsmittel bietet, deckt jeglichen Nährstoffbedarf von Kindern, vom Säuglingsalter bis in die Jugend. B12 Mangel bei Säuglingen oder Kindern aufgrund veganer Ernährung kommt sehr selten vor. Da ein Defizit aber fatale Folgen haben kann, und da natürliche Quellen nach neueren Erkenntnissen als B12-Lieferanten nur bedingt in Frage kommen, wird veganen Familien empfohlen, ihren Kindern B12 angereicherte Nahrungsmittel oder Vitaminpräparate zu geben. Der Calciumkonsum vegan lebender Menschen liegt zwar tendenziell etwas unter dem empfohlenen Optimum, aber tierproduktfreie Ernährung verbessert die Calciumspeicherung im Körper. Zuviel tierische Produkte fördern sogar die Calciumausscheidung da der Säuregrad dadurch stark ansteigt und Calcium wiederum über die Nieren ausgeschieden wird. Tatsächlich haben die Länder wie zum Beispiel Schweden, also die Länder mit dem höchsten Anteil an Milchprodukten die höchsten Osteoporoseraten. Viele pflanzliche Lebensmittel enthalten Calcium und sollten bei Frauen und ihren Kindern fester Bestandteil der täglichen Ernährung sein. Von allen anderen Nährstoffen nehmen vegane Kinder ebensoviel wie, oder oft sogar mehr als omnivore Kinder auf. Tausende veganer Kinder wurden bereits mit veganer Ernährung großgezogen und dürfen erwarten, ein überdurchschnittlich gesundes Erwachsenenleben vor sich zu haben.
Elke Skiba, Ernährungsberaterin
Nahrungsergänzungsmittel für Säuglinge und Kleinkinder? Wie pervers ist das denn? Eine gesunde, natürliche Ernährung sollte ohne solche Mittel auskommen. Wenn sie das nicht kann, läuft etwas falsch. Die ideologischen Scheuklappen sollten wenigstens für das Kindeswohl abgenommen werden. Ein Erwachsener kann natürlich jeden Blödsinn mitmachen, der gerade in Mode ist.
Pflanzen essen ist nicht immer ungefährlich. Pflanzen wehren sich gegen das gegessen werden mit Phytoalkaline Phytotoxine und Phytoöstrogene.
Manche bilden Säuren gegen ihre Fressfeinde manche sind Sammler usw. Die sammeln doch tatsächlich Schadstoffe aus der Erde und reichern sie im Blattwerk und im Samen an. Mit der richtigen Bepflanzung kann man Industriebrachen dekontaminieren... die sind dann Sondermüll ... und wenn hier jemand ohne einen Dr. in Biologie sich über vegane Ernährung verbreitet dann sind die guten Tipps eigentlich nur mit erhöhter Vorsicht zu geniessen. Die wenigsten von ihnen kennen die aktuellen Lebensmittelwarnungen der EU.
Mit Bananen und Kartoffeln kann man sich gesund vegan Ernähren!
Da muß man aber obacht geben, daß man nicht zum Affen wird.
@ Peter da hab ich mich grad mal umgehört... Du und deine Kartoffel... Bratkartoffel am besten....
http://www.verbraucherzentrale.de/acrylamid-1
Vorher kochen dann braten klar . und nein Kartoffeln gehören bei Kleinkindern nicht in den Garten ... überirdische Frucht sehr giftig... und die grünen Stellen grosszügig abschneiden
http://www.gartenjournal.net/kartoffeln-giftig
Zitat Elternwissen. de zu Bananen... guten Appetit ...
http://www.elternwissen.com/gesundheit/schadstoffe-vermeiden/art/tipp/schadstoffeinlebensmittelnvermeiden.html
"etwa aus Soja...Vorsicht bei veganer Ernährung " jo habe ich zu meinem Futtermittelhändler des Vertrauens gesagt ich möchte gerne Gentechnikfreie Futtermittel für meine Kaninchen...gib mir mal 5 kg Soja .. ne wat hat der mich ausgelacht.... das sei das meistkontaminierte Futtermittel der Welt ... Gentechnik freies Soja sei überhaupt nicht mehr zu bekommen da es mit den neuen Sorten kräftig gestreckt werde... Also wurde mein Hase zum Freigänger im Garten... Hat dann und wann mal ne Kirsche vernascht oder ne Pflaume und war so gut drauf das er sich sogar einer Katze mit unsittlichen Absichten genähert hat.