WWM: Mit Schildkröten kann Günther Jauch so gar nichts anfangen
Bei "Wer wird Millionär?" ist sich Günther Jauch mit seinen Kandidaten am Montag kaum einig: vor allem nicht, wenn es um Schildkröten geht, wie der Auftritt einer Kandidatin zeigt.
"Wer wird Millionär?": Nachdem sich Günther Jauch zuletzt prächtig mit "Klugscheißer" Karl Maniok und dessen präzise hergeleiteten Antworten amüsierte, schafft es am Montag niemand, den Moderator so wirklich in seinen Bann zu ziehen.
Bei Kandidat Nummer eins fehlt es vor allem an einem: der Zeit. Serdar Bulat, 28, studiert Politikwissenschaften. Im wievielten Semester er sei, will Jauch zum Start von ihm wissen. "Zähle ich nicht mehr", antwortet Bulat. Offenbar studiert der Berliner schon eine ganze Weile. Gar nicht lange sitzt er dagegen auf dem "Wer wird Millionär?"-Kandidatenstuhl.
"Wer wird Millionär": Für den ersten Kandidaten ist schnell Schluss
Die ersten beiden Fragen beantwortet Bulat noch ohne Probleme. Bei der dritten dann verzockt er sich. "Bestellt man im Restaurant Nicoise, so heißt es womöglich wenig später...?", fragt ihn Jauch. Die Antwortmöglichkeiten: A) Den Braten habe ich gerochen B) Da haben wir den Salat C) Das ist doch kalter Kaffee D) Jetzt geht es um die Wurst.
Bulat weiß es nicht. Und rät doch. "A)", tippt er. Leider falsch. Nach gerade einmal sechs Minuten Sendezeit scheidet der Kandidat aus.
Die zweite Kandidatin bei "WWM" ist von Schildkröten begeistert
Alexandra Dörnath verbringt ein wenig mehr Zeit auf dem Kandidatenstuhl. Dass sie und der Moderator sich nicht in allem einig sind, wird allerdings schon vor der ersten Frage deutlich. Dörnath, eine Bremer Tierärztin, ist äußerst tierbegeistert. Einer Schildkröte, deren Beinchen ausgekugelt waren, hat sie einmal mithilfe von Lego-Steinen einen Rollator gebaut. Jauch dagegen kann mit Schildkröten nichts anfangen, wie der "Wer wird Millionär?"-Moderator mehrfach betont.
Dörnath wiederum trägt sogar ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ohne Schildkröte fehlt mir irgendwas". Jauch bietet sie an, ihm das T-Shirt zu schenken, sollte sie die Million gewinnen. Jauchs trockene Reaktion: "Wenn da nicht noch zwei Schildkröten drunter sind!"
Zum Trikottausch es allerdings nicht. Die auf Exoten-, Zoo- und Wildtiere spezialisierte Ärztin scheitert an einer Sportfrage: an der Frage, wer von Queen Elizabeth II. einmal einen bedeutenden Siegerpokal überreicht bekam (richtige Antwort: Jürgen Klinsmann). Für die Kandidatin ist damit bei 16.000 Euro Schluss - Geld, das sie sich nach eigener Aussage gut vorstellen kann, in eine Auffangstation für Wildtiere zu stecken.
"Wer wird Millionär": Tiere sind nichts für Jauch
Einen möglichen Gewinn teilweise in Tiere investieren würde auch Anna Hackbarth, Modebloggerin aus Berlin. Kandidatin Nummer drei würde sich eine Wohnung mit Dachterasse anschaffen, sollte sie die Million knacken. "Warum?", fragt sie Jauch. Und beantwortet die Frage aus dem Informationen, die ihm zur Kandidatin vorliegen, selbst. "Weil sie zwei Minischweine kaufen und dort halten möchte", sagt er. In seiner Stimme ist zu hören, dass er das so gar nicht toll findet.
Noch seltsamer allerdings findet der "Wer wird Millionär?"-Moderator mögliche Urlaubsziele der Kandidatin. Als er Hackbarth darauf anspricht, dass es möglich sei, in der Karibik mit Schweinen Badeurlaub zu machen, antwortet die: "Finde ich auch super."
Eine Tierfrage ist es dann auch, die die Sendung beendet: Die richtige Antwort "Vierhornschaf" bringt der Kandidatin 16.000 Euro - vorerst. Kommende Woche geht es mit ihr, Jauch und Tierthemen weiter.
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