Waffenhandel: Haftstrafe für "Migrantenschreck"-Betreiber
Mit Sprüchen wie "Jetzt Haus, Hof und Oma schützen!" warb er im Internet für Waffen. Nun wurde der Betreiber der Seite "Migrantenschreck" zu einer Haftstrafe verurteilt.
Der Betreiber der Internetseite "Migrantenschreck" ist wegen Waffenhandels zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der 35-Jährige habe 167 Schusswaffen, mit denen Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, illegal von Ungarn nach Deutschland verkauft, begründete das Landgericht Berlin am Dienstag. Er sei des unerlaubten Handels und des Verbringens von Schusswaffen in den deutschen Geltungsbereich schuldig. Die Waffen habe er zudem perfide beworben. Ein Tatgewinn von rund 99.000 Euro sei einzuziehen.
Der mutmaßliche Rechtsextremist aus Thüringen hatte im Prozess den Verkauf der Waffen im Jahr 2016 zugegeben. Diese seien in Ungarn als Alarm- und Signalgeräte allerdings erlaubt, erklärte der wegen Betrugs vorbestrafte Mann. Er sei deshalb davon ausgegangen, sich nicht strafbar zu machen. Seine Verteidiger hatten die Einstellung des Verfahrens oder Freispruch verlangt und kündigten bereits Revision an. Das Gericht folgte im Wesentlichen der Staatsanwältin, die drei Jahre und zwei Monate Haft verlangt hatte. (dpa)
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.