Warum Stefan Raab auch am Samstag wieder gewinnen will
Schlag den Raab, Folge 50: Kurz vor Weihnachten geht Stefan Raab mit einer Jubiläumssendung in den Kampf um die Quoten. Ob er auch das "Supertalent" besiegen kann?
Stefan Raab besiegte Kampfpiloten, Kriminalkommissare und Olympiasieger. Er brach sich in der Show das Jochbein, verlor das Gedächtnis, riss sich das Innenband im Knie und ließ sich in einer Werbepause den Finger nähen. Noch nie wurde eine Ausgabe abgebrochen.
Und auch in der 50. Ausgabe von Schlag den Raab (Samstag, 20.15 Uhr) wird Raab wieder alles geben, um nur eines zu verhindern - eine Niederlage. Er will doch nur spielen, heißt es im Trailer zur Jubiläumsausgabe. Fans wissen, dass das nicht stimmt. Der ProSieben-Entertainer will in seiner Show nicht spielen. Er will gewinnen.
49 Sendungen sind bislang von "Schlag den Raab" gelaufen, die erste im September 2006. Für den Zuschauer ist das Format gleich in doppelter Weise interessant. Zum einen ist da die Show an sich: ein Vielkampf aus Geschicklichkeit, Ausdauer, Wissen. Immer spannend, nicht selten dramatisch, oft sehr, sehr lang. Bis weit nach Mitternacht gehen die Duelle bisweilen.
Schlag den Raab heute gegen das Supertalent
Zum anderen ist da Stefan Raab. Blödelbarde, Entertainer, Multitalent, der den alltäglichen Klamauk genauso passioniert betreibt wie das Mammut-Projekt "Unser Star für Oslo", bei dem mit Lena Meyer-Landrut 2010 am Ende der erste Eurovision-Song-Contest-Sieger seit 28 Jahren stand.
"Schlag den Raab" bietet einen einmaligen Einblick in die Psyche des Entertainers. .Es zeigt einen Stefan Raab, der verbissen und akribisch um jedes Spiel kämpft, oft kleinlich und streberhaft, aber immer clever und perfektionistisch.
Keine Frage: Ohne Ehrgeiz hätte es der Medienunternehmer nicht zu dem gebracht, was er heute ist. Wie vieles was er anpackt, wurde auch diese Samstagabendshow zum vollen Erfolg. ProSieben beschert "Schlag den Raab" konstant zwischen zwei und vier Millionen Zuschauer - was meist das doppelte an Markanteil bedeutet, was der Sender sonst so vorweisen kann. In 18 Ländern wurde die Show adoptiert, unter anderem in Frankreich, Schweden und Australien.
Stefan Raab holt fast immer gute Quoten
500.000 Euro liegen heute am Samstag im Jackpot der 50. Ausgabe von "Schlag den Raab" - der minimale Spielbetrag. Nicht sonderlich spektakulär. Stefan Raab wird es egal sein. Er will nur gewinnen.
Und sein Sender natürlich auch, bei den Zuschauerquoten. Das dürfte allerdings schwierig werden. Denn Raab tritt in direkte Konkurrenz zum "Supertalent" mit Dieter Bohlen bei RTL. Das Castingformat, das heute ins Finale geht, hatte vergangene Woche 3,35 Millionen Zuschauer - Staffeltiefstwert. Es könnte trotzdem ein enges Rennen werden für Stefan Raab. drs/bo
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