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Welttag des Fernsehens
21.11.2018

Warum das Fernsehen trotz neuer Medien nicht verschwindet

Fernsehen ist immer noch das wichtigste Medium. Das Internet hat die Sehgewohnheiten aber verändert.
Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbol)

Früher versammelten sich Familien am Samstagabend vor dem TV-Gerät. Heute schaut jeder für sich allein. Wie das Internet unsere Fernsehverhalten verändert hat.

Wer schaut denn heute noch Fernsehen? Wer seine Mitmenschen beobachtet, kann schnell das Gefühl bekommen, dass jeder nur noch am Smartphone oder Tablet hängt. Trotzdem sei Fernsehen gesamtgesellschaftlich nach wie vor das wichtigste Medium, sagt Jeffrey Wimmer, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Augsburg. Für den Wissenschaftler macht es für die Bedeutung des Fernsehens keinen großen Unterschied, ob Sendungen direkt am TV-Gerät geschaut werden oder unabhängig von der TV-Ausstrahlung in den Mediatheken der Sender oder über Streamingplattformen. Diese Optionen werden bei den Zuschauern immer beliebter.

Pünktlich zum Welttag des Fernsehens am Mittwoch, 21. November, hat das Statistische Bundesamt aktuelle Zahlen zur Mediennutzung veröffentlicht. Rund 46 Prozent der Internetnutzer hätten im Untersuchungszeitraum von Januar bis März dieses Jahres Fernsehsendungen live oder zeitversetzt im Netz gesehen. Kommerzielle Streamingangebote wie Netflix oder Amazon Prime nutzten rund 30 Prozent.

Fernsehen ist kein Gemeinschaftserlebnis mehr

Nicht zuletzt durch diese Möglichkeiten, Sendungen nach seinem Belieben im Internet zu sehen, wurde das Fernsehen vom familiären Gemeinschaftserlebnis zu einer viel individuelleren Tätigkeit. In den 70ern und 80ern saßen Eltern und Kinder abends meist gemeinsam vor dem Gerät. Die Diskussion, wer über das Programm bestimmen darf, gehörte für viele Familien zum Alltag. Diese Zeiten sind vorbei.

Dieses elektrische Lagerfeuer, vor dem sich die Familien Samstagabend versammeln, gebe es nicht mehr, sagt Wimmer: "Jeder sieht für sich fern." Im Unterschied zu früher könnten die Zuschauer heute ihr Programm selbst zusammenstellen, sagt der Professor. Dabei sei die Unterhaltungsorientierung gestiegen. Wimmer sagt: "Man lässt sich mehr berieseln. Nachrichten oder Wissenssendungen können heute leichter vermieden werden." Geringeres Interesse an politischem Geschehen will Wimmer der jüngeren Generation deshalb nicht vorwerfen. Früher habe man einfach nur drei Programme zur Auswahl gehabt und sei so ganz automatisch öfter an den 20 Uhr-Nachrichten hängen geblieben.

Durch Mediatheken und Streaming-Plattformen ist das Medienangebot für den einzelnen Nutzer heute sehr groß. Für Kommunikationswissenschaftler Wimmer ist das grundsätzlich ein Vorteil. Doch daraus resultierende Entwicklungen hätten auch Schattenseiten. Viele Möglichkeiten bergen viele Risiken - und wenn sich jeder sein Programm selbst zusammenstellen kann, muss auch jeder die Verantwortung tragen, die früher bei den Programmmachern lag. Informieren sich zu viele Menschen zu einseitig, fragmentierte die Gesellschaft in Teilöffentlichkeiten, in sogenannte Echo-Kammern, erklärt Wimmer.

Die Zuschauer wollen keine Woche auf eine neue Serien-Folge warten

Auch eine gewisse Schnelllebigkeit hat Wimmer Serien-Angebot heutzutage beobachtet. Er sagt: "Es ist nichts mehr von Dauer." Eine Woche auf eine neue Folge zu warten, darauf hätten viele keine Lust mehr. Streaming-Plattformen wie Netflix befördern diese Entwicklung, weil das Publikum dort in kurzen Abständen mit immer neuen Serien und neuen Staffeln bedient wird.

Während Fernsehen früher kaum Konkurrenz von anderen Unterhaltungsmedien hatte, verteilt sich die Aufmerksamkeit der Nutzer heute über eine Vielzahl an Angeboten: Soziale Netzwerke, mobile Spiele und Podcasts sind nur ein paar Beispiele an neuen Medien. Mit der Menge der relevanten Medien steigt auch die Zeit, die die Nutzer mit Medien verbringen. Studien in den USA hätten gezeigt, dass manche Jugendlichen bis zu elf Stunden am Tag Medien nutzen, sagt Kommunikationswissenschaftler Wimmer. Diese hohe Stundenzahl lässt sich zum großen Teil mit Phänomen "Second Screen" ("Zweiter Bildschirm") erklären, was nichts anderes als die parallele Nutzung von beispielsweise Smartphone und Fernseher bedeutet. In der Statistik zählt die Zeit doppelt.

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