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Wiener Opernball
12.02.2015

Was Sie schon immer über den Wiener Opernball wissen wollten

Am heutigen Donnerstagabend ist es wieder so weit: In Österreichs Hauptstadt versammelt sich die Ballgesellschaft zum Wiener Opernball.
Foto: Jens Kalaene (dpa)

Tradition, Tanz und Skandale: Anlässlich des heutigen Wiener Opernballs haben wir zehn Fakten zu der Veranstaltung zusammengetragen.

Einmal im Jahr dürfen sich die Wiener und Gäste aus aller Welt auf ein traditionelles Ereignis in der Wiener Staatsoper freuen: auf den Wiener Opernball. Am heutigen Donnerstag ist es wieder so weit. Wir haben zehn Fakten für Sie zusammengetragen, die Sie schon immer über den Wiener Opernball wissen wollten.

1. Ballkultur in Wien: Die ersten Ballfeste fanden 1814/1815 im Hof-Operntheater statt und wurden vom Wiener Kongress veranstaltet. Später im 19. Jahrhundert wurden immer wieder Bälle in der Kaiserstadt organisiert. Bald wünschte man sich aber eine intimere Atmosphäre, so wurde der Ort gewechselt und Bälle fanden oftmals in den Sälen der kaiserlichen Hofburg statt. Nach der Revolution 1848 in Wien vergingen einige Jahre ohne Ballfeste. 1862 erhielt das Theater an der Wien die Erlaubnis Bälle abzuhalten. Vorbild hierfür waren die Pariser Opernbälle. 1877 gab Kaiser Franz Joseph seine Zustimmung zu einer "Soirée" in seinem Opernhaus. Nach dem Untergang des Kaiserreiches wurde am 21. Januar 1921 die erste Opernredoute der Republik Österreich abgehalten. Im Januar 1935 fand der erste "Wiener Opernball" statt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde am 9. Februar 1956 erneut der Wiener Opernball gefeiert.

2. Organisation des Opernballes: Da der Wiener Opernball in der Staatsoper stattfindet, muss diese in einen Ballsaal verwandelt werden. Dazu muss eine ebene Fläche mit der Bühne gebildet: Parkett, Orchestergraben und Bühne werden eins. Seit 2008 wird am Haupteingang ein roter Teppich ausgerollt und das Entrée überdacht und abgeschirmt. Insgesamt sind etwa 650 Personen mit dem Umbau beschäftigt. Am Mittwochabend findet die Generalprobe statt.

3. Ablauf des Balles: Rund 180 Tanzpaare eröffnen den Wiener Opernball. Der Beginn des Balles wird durch den Einzug des Bundespräsidenten in seine Loge gekennzeichnet. Dieser wird von einer Fanfare begleitet. Danach zieht das Jungdamen- und Jungherrenkomitee in den Saal ein. Traditionell wird die Tanzfläche mit dem von Johann Strauß geprägten Kommando „Alles Walzer“ die Tanzfläche für alle freigegeben. Um Mitternacht findet eine Mitternachtsquadrille statt. Gegen 3 Uhr findet eine weitere Quadrille statt. Um Punkt 5 Uhr wird der Wiener Opernball beendet.

4. Tanzdarbietung: Einer der Höhepunkte beim Wiener Opernball ist die Tanzdarbietung "des Jungdamen- und Jungherrenkomitees." Auch sonst wird Tanzen auf dem Opernball großgeschrieben. In diesem Jahr tanzt das Wiener Staatsballett eine Choreographie von Evelyn Téri zu Johann Strauß' "Kaiserwalzer" und Emmerich Kálmáns "Aus ist's mit der Liebe – Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" aus der Csardasfürstin. Die Jugendkompanie der Ballettakademie präsentiert eine Choreographie von Evelyn Téri zum "Barrell Organ Waltz" von Dmitri Schostakowitsch.

5. Linkswalzer: Der Linkswalzer ist das Contraire zum Rechtswalzer und erfordert fortgeschrittene Kenntnisse beim Standardtanzen. Dieser erfordert mehr Drehimpulse und somit eine sichere Führung des Herren beim Tanzen.

6. Debütant/in: Debütanten und Debütantinnen werden offiziell in die Gesellschaft eingeführt. Die Tanzpaare, die den Opernball eröffnen möchten, müssen sich im Vorfeld bewerben. Hierfür gibt es einige Voraussetzungen: sehr gute Linkswalzerkenntnisse, sie müssen zwischen 17 und 24 Jahren alt sein und ganz wichtig: Man darf den Wiener Opernball nur einmal eröffnen. Schließlich findet ein Vortanzen statt, bei dem die Paare für das Jungdamen- und Jungherrenkomitee ausgewählt werden. Die Teilnahme am Komitee kostet 100 Euro.

7. Kleiderordnung: Wien ist bekannt für sein elegantes und klassisches Flair. Das gibt auch der Wiener Opernball wieder. Da man an Traditionen festhalten soll, gibt es eine strikte Kleiderordnung. Damen müssen in großen, langen Abendkleider erscheinen. Die Herren gehen chic in Schwarz im Frack.  Die Damen des Komitees sind etwas eingeschränkt in ihrer Kleiderwahl: Sie müssen ein schneeweißes Ballkleid, ohne Reifrock oder glitzernden Applikationen, weiße Handschuhe und weiße Schuhe tragen. Die Herren des Komitees dürfen ihren Frack mit weißen Handschuhen und schwarzen Lackschuhen ergänzen.

8. Hausordnung:  Es gibt tatsächlich eine Hausordnung für den Wiener Opernball bzw. für den Aufenthalt in der Wiener Staatsoper. Hier wird festgelegt wie sich Besucher, Lieferanten und Mitarbeiter in der Wiener Staatsoper während der Veranstaltung zu verhalten haben. Beispielsweise heißt es: "Offensichtlich Betrunkenen oder sonst unter dem Einfluss von Suchtmitteln stehenden Personen sowie Personen, die durch ihr Verhalten oder andere Umstände den Opernball unzumutbar beeinträchtigen könnten", kann der Zutritt trotz gültiger Eintrittskarte verwehrt werden.  Aber auch wer die Kleiderordnung nicht einhält, muss Acht geben. Unter den sperrigen Gegenständen, wie beispielsweise Schirme oder große Taschen, dürfen nur Gehhilfen mit in den Ballbereich genommen werden.  Wer sich nicht daran hält, muss den Opernball verlassen und mit Hausverbot oder einer Verwaltungsstrafe rechnen.

9. Eintrittskarten: Wenn man nicht als Debütant am Wiener Opernball teilnimmt, kostet eine Eintrittskarte 250 Euro. Tischpreise im 6. Stock sind am kostengünstigsten: Zwei Personen haben eine Tischanteil von 180 Euro, vier Personen zahlen 360 Euro. Möchte man aber näher am Geschehen des Opernballs dran sein, wird es schon etwas teurer: Der Tischanteil variiert von 360 Euro für zwei Personen, bis hin zu 1080 Euro für sechs Personen. Zusätzlich zahlt man noch, wenn man einen Tisch in der Loge bucht. Der Bühnenlogentisch kostet 9.000 Euro, eine Einzelloge 10.200 Euro, Doppellogen und Ranglogen 18.500 Euro.

Jedes Jahr präsentiert sich beim Wiener Opernball jeder der etwas auf sich hält oder sich im Glanz der Schönen und Reichen baden will. Mit besonderer Spannung wird der jährliche Stargast erwartet, der sich mit dem Ball-Organisator und Bauunternehmer Richard Lugner eine Loge teilt.
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Richard Lugner und seine Stars

10. Skandale der Vergangenheit: 1996 soll Grace Jones mit ihrem damaligen Freund in einer Loge Sex gehabt haben. Sie war damals  Richard Lugners Stargast auf dem Opernball. Schauspieler, Regisseur und Autor Hubsi Kramar kam 2000 als Hitler verkleidet zum Opernball und wurde damals aus der Wiener Staatsoper geschmissen. Seine Verkleidung war ein Protest an die schwarz-blaue Regierung. 2002 hatte Jörg Haider den Sohn von Gaddafi als Gast beim Wiener Opernball dabei. Im vergangenen Jahr sorgten zwei Ereignisse für einen Skandal auf dem Opernball: Ein angetrunkener Gast pöbelte so lange, bis ihm von TV-Moderator Johannes B. Kerners Begleitung ins Gesicht geschlagen wurde und Lugners Stargäste It-Girl Kim Kardashian und Miss World 2011 Ivian Sarcos tanzten nicht nach Lugners Pfeife. So erschien Sarcos erst gar nicht zum Ball. Kardashian hingegen hielt ihre Termine nicht ein.

Kim Kardashian und Richard Lugner auf dem Wiener Opernball 2014
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Der Wiener Opernball 2014 mit Kim Kardashian
Foto: Herbert Pfarrhofer
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