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Polen
31.08.2015

Was ist am Nazi-Zug dran?

Polnische Polizisten patrouillieren an der Bahnstrecke.
2 Bilder
Polnische Polizisten patrouillieren an der Bahnstrecke.
Foto: Maciej Kulczynski dpa

In Polen soll ein Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Erde versteckt sein. Wir erklären, welche Rolle Panzerzüge spielten und was an den Gerüchten dran ist.

Panzerzüge sind riesig und wirken beängstigend - und das sollten sie auch sein. Sie wurden in beiden Weltkriegen eingesetzt. In Schlesien gibt es Hinweise, dass unter der Erde möglicherweise einer dieser Züge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs versteckt ist. Thomas Müller, Historiker am Bayerischen Armeemuseum, erklärt, warum das nicht ganz unwahrscheinlich wäre.

Was sind Panzerzüge?

Müller: Panzerzüge sind komplett gepanzerte Züge. Es gab sie in provisorischer Form bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg. Aus dieser Zeit stammen wohl auch die Ideen, eigens und sehr sinnreich konstruierte gepanzerte Züge herzustellen. Genutzt wurden sie vor allem im Zweiten Weltkrieg. Panzerzüge bestehen aus mehreren Komponenten, die man individuell zusammensetzen konnte. In der Mitte war meist die Lok, die restlichen Waggons waren etwa Flakwagen zur Flugabwehr, Panzerjäger oder Wagen zum Mannschaftstransport.

Wo kamen sie zum Einsatz?

Müller: Die Züge fuhren überwiegend im Osten, also in der Sowjetunion und Polen. Zum Einsatz kamen sie aber nur in bereits besetzten Gebieten, also nicht an der Front. Panzerzüge wurden zur Raumüberwachung und zum Sichern der besetzten Gebiete eingesetzt. Manchmal haben die Züge einen Panzer mitgeführt, der dann unterwegs abgesetzt wurde, ansonsten waren sie an das Schienennetz gebunden.

Konnte man ihnen dann nicht aus dem Weg gehen?

Müller: Das Schienennetz war damals groß genug, um weite Teile abzudecken. Zusätzlich setzten die Züge Panzer und Infanteristen ab. Aber vor allem der Panzerzug an sich war sehr effektiv in der Verteidigung. Er besaß eine ungeheure Kampfkraft und erreichte zusätzlich durch sein beängstigendes Aussehen eine psychologische Kraft.

Konnte die besetzte Bevölkerung also nichts gegen die Züge unternehmen?

Müller: Doch, natürlich sprach sich herum, dass die Züge ohne Schienen nicht sehr sinnvoll sind. Zum einen verminten die Besetzten also die Eisenbahnstrecken, zum anderen wurden viele Luftangriffe auf die Züge geflogen. Gegen die Minen setzten die Nazis sogenannte Dummys ein, das waren alte Zugteile, die vorausfuhren. Und wegen der Luftangriffe parkten die Panzerzüge oft in Tunneln.

Also könnte der Zug in einem Tunnel in Polen stehen?

Müller: Das wäre denkbar.

Warum fährt man aber einen Zug, möglicherweise voll mit wertvollen Sachen, kurz vor Kriegsende in ein Gebiet, dass verloren gehen könnte?

Müller: Die Nazis glaubten wohl bis zum unausweichlichen Ende an einen Endsieg. Deswegen konnte ja niemand wissen, ob das Gebiet nicht doch in deutscher Hand bleibt. Schlesien galt auch als sicherer Ort. Zum anderen überforderte das schnelle Voranrücken der Roten Armee die Deutschen. Und theoretisch ist ein Tunnel ein sicherer Ort zur Aufbewahrung: Der Zug kann sich in gewissem Maße schützen und er ist vor Luftangriffen sicher. Vermutlich ist er in den Kriegswirren einfach in Vergessenheit geraten - sollte er denn existieren.

Und könnte nun etwas Wertvolles darin sein?

Müller: Das weiß man nie. Man sollte abwarten, bis tatsächlich ein Panzerzug gefunden wird. Theoretisch hätten in einem Mannschaftswaggon oder Panzerwaggon natürlich auch Gold und Kunstgegenstände Platz.

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