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  3. Erziehung: Was können Eltern tun, wenn die Kleinen bockig sind?

Erziehung
27.04.2015

Was können Eltern tun, wenn die Kleinen bockig sind?

Ihr Kind bekommt im Supermarkt einen Tobsuchtsanfall? Dann müssen Sie starke Nerven haben und konsequent bleiben.
Foto: Imago

Manchmal wollen die Kleinen ein Nein einfach nicht akzeptieren. Doch es gibt Tipps, die Eltern bei der Erziehung helfen und so einiges erleichtern.

Warum Eltern sich gar nicht satt sehen können an ihren schlafenden Kindern? Engelsgleich liegen die Sprösslinge mit entspannt ausgestreckten Armen in ihren Bettchen. Harmonie. Stille. Ruhe. Eltern tun das nicht etwa aus Sentimentalität oder weltfremder Rührseligkeit. Nein. Dahinter steht der pure Selbsterhaltungstrieb.

Wie der Igel im Herbst sich Winterspeck anfrisst, müssen Eltern tagtäglich Polster bilden. Polster für nicht ganz so ruhige Zeiten. Zeiten in denen mit den süßen Kleinen einfach nicht gut Kirschen essen ist. Sie ihre Eltern an die Grenzen treiben. Das passiert ganz leicht und ist quasi unvermeidlich: Ein kleines Nein kann eine Familie an den emotionalen Abgrund führen.

Konsequenz ist entscheidend

Zum Beispiel ein Nein zum heiß begehrten sechsten Überraschungsei beim Einkauf im Supermarkt. Wer kennt das nicht? Ein jähzornig schreiendes Kind im Einkaufswagen. Spätestens jetzt sind gute Nerven gefragt – und eine Strategie.

Wenn ein Kind einen Tobsuchtsanfall bekomme, weil es etwas Gewünschtes nicht erhalte, dann dürfe man natürlich nicht nachgeben, sagt Sabine Bernert von der Erziehungsberatungsstelle Nördlingen. Konsequenz und Klarheit seien in der Erziehung das „A und O“. Gibt man nach – händigt man also entnervt das Überraschungsei aus – dann verstärke man unerwünschtes Verhalten.

Vor allem aber sei man dem Kind gegenüber unklar und unberechenbar, weil man ein einmal ausgesprochenes Nein wieder zurücknehme. „Wenn Kinder bockig werden, dann testen sie in erster Linie Grenzen aus. Sie wollen wissen, ob das Nein von gestern auch noch heute gilt. Dahinter steht das Bedürfnis, sich zu vergewissern, ob der Erwachsene verlässlich ist.“

Klare Grenzen müssten gesetzt und deren Einhaltung eingefordert werden. Im Fall des gemeinsamen Einkaufs beispielsweise helfen klare Vereinbarungen, und zwar bevor die Situation eintritt. Agieren statt reagieren.

Gelassen und selbstbewusst bleiben

Gut und schön – aber wie geht man mit den missbilligenden Blicken der anderen Kunden um, die finden, dass man das eigene Kind ja offenbar nicht „im Griff“ habe? Hier rät Sabine Bernert zu Gelassenheit. Eltern sollten mit diesen Situationen selbstbewusst umgehen: „Meist denkt man ja nur, die anderen würden die Köpfe schütteln. Aber mit Sicherheit haben ganz viele dafür Verständnis.“ Und wenn nicht, dann müsse einem das egal sein: Wenn man hier gelassen reagiere und sich von dieser ungewollten Öffentlichkeit eines Konflikts nicht in seinem Verhalten beeinflussen lasse, dann sei das der beste Weg die Situation zu entschärfen – und deren Wiederholung in Zukunft zu vermeiden. „Es ist ja legitim, wenn das Kind ausprobiert, ob es nicht doch durchkommt, mit Bitten, Betteln oder Schreien. Da müssen die Eltern konsequent bleiben. Selbst wenn sich das über Wochen oder Monate hinzieht.“ Erziehung ist eben Knochenarbeit.

Eltern übertragen Druck auf ihre Kinder

Szenenwechsel: ein Kindergartenkind will partout die Leute im Dorf nicht grüßen. Die Mutter hat schon gehört, dass man das Kind für „schlecht erzogen“ hält. Auch dieser Fall sei ganz typisch, sagt Sabine Bernert. Grundsätzlich komme es hier darauf an, wie alt das Kind sei. „Je nach Entwicklung kann es sein, dass das Kind zum Beispiel fremdelt.“

Grundsätzlich aber sei auch hier Gelassenheit angesagt: „Das ist ja nicht wirklich ein Problem. In sechs Wochen kann das schon wieder vorüber sein.“ Sicherlich sollte man das Kind immer wieder anleiten, zu grüßen. Aber gerade Kindergartenkinder bräuchten auch noch etwas „Schonraum“.

Eltern hätten heutzutage sehr hohe Ansprüche an sich: „Wir Frauen wollen gut in unserem Job sein, aber auch die perfekten Mütter.“ Dieser Druck gehe unweigerlich auf die Kinder über. „Oft hilft es, wenn man bewusst einen Gang herunterschaltet.“ So sei es zum Beispiel besser, immer nur eine Sache vom Kind einzufordern und nicht gleich ganze „To-Do-Listen“.

„Man muss selbst wissen, was man durchhalten kann. Besser ist es, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Zum Beispiel darauf, das Kind zum Aufräumen der Schuhe anzuhalten, aber das dafür konsequent durchzusetzen.“ Ist das abgehakt, dann kann man ja zur nächsten „Übung“ übergehen.

Auch Lob ist wichtig

Aber bitte: das Loben nicht vergessen. Genauso wichtig sei es, „sich nicht auf Diskussionen einzulassen“. Wenn ein Kind zum Beispiel eine angekündigte Konsequenz seines Fehlverhaltens nicht akzeptieren will, dann darf man nicht mit sich reden lassen. „Ein Machtwort ist eben ein Wort und keine Abhandlung über die Macht.“

Grundsätzlich könne hinter bockigem Verhalten der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit stehen, sagt die Erziehungsberaterin. Deshalb ist es gut, hinter den kindlichen Tobsuchtsanfall zu schauen. „Jedes problematische Verhalten ist letztendlich der missglückte Versuch, ein Problem zu lösen.“ Wenn ein Kind zum Beispiel nicht ins Bett gehen will, dann kann es auch helfen, nach den Gründen zu forschen. „Möglicherweise steckt ja eine Angst dahinter.“ Haben Eltern aber das Gefühl, die Kinder würden ihnen ständig auf der Nase herumtanzen, dann sei es ratsam, so früh wie möglich einzuschreiten. „Es ist einfacher ein Kind mit acht Jahren dazu zu bringen, Regeln einzuhalten, als einen 16-jährigen Jugendlichen.“

Info: Die Erziehungsberatung Nördlingen ist unter der Telefonnummer 09081/86720 zu erreichen, oder per E-Mail: info@eb-noerdlingen.de. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig von Religions- und Staatsangehörigkeit. Die Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.

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