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Interview
13.03.2017

Was will mir meine Katze sagen?

„Gut gebrüllt! Die Sprache der Tiere“ – so heißt Mario Ludwigs aktuelles Buch.

Tiere kommunizieren mit Menschen und untereinander auf ganz verschiedene Arten. Wie genau, das erforscht der Biologe Mario Ludwig. Dem haben es besonders Chamäleons angetan

Herr Ludwig, mit welchen Methoden kommunizieren Tiere miteinander?

Tiere kommunizieren akustisch und optisch, wie zum Beispiel das Chamäleon. Sie haben eine Körpersprache, das sieht man sehr schön an Katzen. Außerdem arbeiten sie sehr gerne mit Düften und generell ein bisschen mit Chemie.

Lässt sich solch eine Kommunikation überhaupt als Sprache bezeichnen?

Darüber streiten sich die Wissenschaftler, manche sagen Ja, manche Nein. Eine Sprache, wie wir sie bei den Bienen haben, eine Tanzsprache, die lässt sich mit der menschlichen nicht vergleichen. Aber wenn Sie sich neuere Erkenntnisse bei Präriehunden anschauen: Da wissen wir, dass sie in einen ganz kurzen Pfiff sehr viele Informationen unterbringen können. Sie teilen sich etwa mit, dass von rechts ein dicker Mann mit einem blauen T-Shirt kommt – da kann man schon fast von einer Sprache reden.

Welche Mitteilungsart aus dem Tierreich gefällt Ihnen am besten?

Am liebsten sind mir die Chamäleons. Bei denen hat man ganz lange gedacht, sie verändern ihre Farbe, um sich an den Hintergrund anzupassen. Setzt man eines vor eine blaue Wand, wird es blau. Setzt man es vor die deutsche Flagge, wird es schwarz-rot-gold. Das stimmt nicht. Es gibt Chamäleons, die können ihre Farbe gar nicht verändern, und eine Blümchentapete schaffen alle nicht. Das ist Kommunikation in Form einer Farbsprache.

Und wie funktioniert die?

Sie kommunizieren durch Farbveränderung. Sehr schön kann man das beim Flirten sehen. Wenn ein männliches ein weibliches Chamäleon sieht, dann greift es zu ganz bunten und leuchtenden Farben. Wenn es Glück hat, antwortet das weibliche mit den gleichen Farben. Hat es Pech, dann erblasst das weibliche Chamäleon. Das heißt dann: Mein Freund, heute wird’s nichts mit uns, ich hab Migräne.

Ist so eine Kommunikation effektiver als die menschliche?

Man kann das immer schlecht vergleichen. Schauen Sie sich mal die Katze an. Sie hat rund hundert verschiedene Laute, ein Hund hat gerade mal zehn. Dann kann sie auch noch mit Düften arbeiten. Wenn sie Ihnen ihr Köpfchen hinstreckt, markiert sie sie damit und sagt: Der gehört zu mir. Außerdem kann sie irgendwo hinpinkeln und so ihr Revier markieren. Dann kann sie mit Körpersprache arbeiten, mit den Schnurrhaaren, mit den Ohren, mit ihrem Fell, mit ihrem Katzenbuckel. Mit ihren Augen kann sie mitteilen, ob sie sich wohlfühlt, aggressiv ist oder Angst hat. Sie hat eine ganz breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten.

Katzen sind also wesentlich kommunikativer als Hunde?

Ganz klar, zumindest sagt das die Wissenschaft. Hundefreunde werden das natürlich bestreiten.

Wie viele Probleme entstehen, weil Mensch und Tier falsch miteinander kommunizieren?

Ganz viele. Zum Beispiel gibt es ja Menschen mit Katzenallergie, die nichts mit dem Tier zu tun haben möchten. Das heißt: Wenn die eine Katze sehen, dann schauen sie automatisch weg. Für eine Katze ist das allerdings geradezu eine Einladung. Für sie ist es ziemlich unhöflich, wenn sie jemand anstarrt. Das Wegschauen findet sie also sympathisch – eine typische Fehlkommunikation.

Welche Themen „besprechen“ Tiere untereinander denn am häufigsten?

Es geht um Sex und Macht, wie im wirklichen Leben. Es wird natürlich vor allem von Männchen kommuniziert, um Geschlechtspartner zu finden. Im Tierreich herrscht zu 95 Prozent Damenwahl. Das heißt: Die Männchen müssen sich bemühen, und die Weibchen wählen aus. Interview: Guy Simon

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