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Ägypten
09.04.2017

41 Tote: IS reklamiert Anschläge auf Christen in Ägypten für sich

Angehörige und Schaulustige am Palmsonntag vor der koptischen Kirche St. Georg. Mindestens 25 Menschen wurden dort bei einem Anschlag getötet.
Foto: Nariman El-mofty/dpa

Eine der schwersten Gewalttaten der vergangenen Jahre in Ägypten trifft die christliche Minderheit - wieder einmal. Die Regierung spricht von "Terror am Palmsonntag".

Kurz vor Ostern und einem Besuch von Papst Franziskus sind bei zwei Bombenanschlägen auf koptische Kirchen im Norden Ägyptens mehr als 41 Menschen getötet worden. Wie das ägyptische Gesundheitsministerium mitteilte, starben bei einer Bombenexplosion in Tanta mindestens 25 Menschen, wenige Stunden später wurden in der St. Markus-Kathedrale in Alexandria mindestens 16 weitere getötet. Dort hatte auch das Oberhaupt der Kopten, Papst Tawadros II., Palmsonntag gefeiert.

"Die Explosion ereignete sich in den vorderen Reihen, in der Nähe des Altars während der Messe", sagte Vize-Innenminister Tarek Atija der Nachrichtenagentur AFP über den Anschlag in der Mar-Girgis-Kirche in Tanta, 120 Kilometer nördlich von Kairo. Der Gouverneur von Gharbija, Ahmed Deif, sagte dem Fernsehsender Nile News, möglicherweise habe es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Sicherheitskräfte hätten die Umgebung des Gotteshauses nach weiteren Sprengsätzen durchkämmt.

Ägyptische Privatsender zeigten Bilder von blutverschmierten Kirchenwänden und zerstörten Holzbänken in Tanta. Die Zahl der Toten stieg rasch von anfangs 13 auf 25, zudem wurden laut Gesundheitsministerium 78 Menschen verletzt. Der ägyptische Regierungschef Scherif Ismail bekräftigte als Reaktion auf den ersten Anschlag Ägyptens Willen, den "Terrorismus auszulöschen".

Angehörige und Schaulustige vor der koptischen Kirche St. Georg.
Foto: Ahmed Hatem, AP/dpa

In Alexandria starben elf Menschen bei einem Anschlag

Der Sprecher des Außenministeriums, Ahmed Abu Seid, erklärte, der Anschlag in Tanta sei "ein misslungener Angriff auf unsere Einheit". Das einflussreiche sunnitische Al-Ashar-Institut in Kairo sprach ebenfalls von einem Versuch, die Sicherheitslage in Ägypten und "die Einheit der Ägypter zu destabilisieren".

Bereits wenige Stunden nach der Bluttat in Tanta wurde die koptische Gemeinde erneut von einem Anschlag erschüttert. Dieses Mal traf es die St. Markus-Kathedrale in Alexandria und damit den Sitz ihres Oberhauptes, Papst Tawadros II. Dabei starben laut vorläufiger Bilanz des Gesundheitsministeriums elf Menschen. Weitere 35 Menschen wurden verletzt.

Das geistiges Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen in Ägypten, Papst Tawadros II., hat seinen Sitz in Alexandria in einem der Anschlagsorte.
Foto: Amr Nabil/dpa-Archiv

Wie Christen in aller Welt hatten die Kopten in Tanta und Alexandria Palmsonntag gefeiert und sich damit auf das Osterfest in einer Woche vorbereitet. Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der 90 Millionen Einwohner Ägyptens aus. Die Minderheit sieht sich immer wieder gewaltsamen Angriffen ausgesetzt.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte sich ein Selbstmordattentäter während einer Sonntagsmesse in der koptischen Kirche St. Peter und Paul in Kairo in die Luft gesprengt. 29 Menschen wurden damals getötet. Am Neujahrstag 2011 waren bei einem Anschlag auf Kopten in Alexandria mehr als 20 Menschen getötet worden.

Der Besuch von Papst Franziskus steht kurz bevor

Papst Franziskus wird Ägypten am 28. und 29. April besuchen. Dabei will er auch seine Solidarität mit den Kopten zum Ausdruck bringen. Nach dem ersten Anschlag vom Sonntag sprach Franziskus der koptischen Gemeinde sein Mitgefühl aus. "Möge Gott die Herzen derjenigen bekehren, die Terror, Gewalt und Tod säen und auch die Herzen derjenigen, die Waffen herstellen und damit handeln", sagte der Papst während des Angelus-Gebets.

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) verurteilte die Gewalt gegen Kopten. "Das Kalkül der Täter, einen Keil in das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu treiben, darf nicht aufgehen", erklärte er in Berlin. Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärte: "Wir dürfen unsere Gesellschaften nicht spalten lassen, schon gar nicht entlang unterschiedlicher religiöser Überzeugungen." Regierungssprecher Steffen Seibert brachte das Mitgefühl der Bundesregierung für die Opfer zum Ausdruck. AFP

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