Weltkulturerbe: Hamburg will seine Speicherstadt aufrüsten
Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel sind jetzt Kulturerbe. Um dem Bildungsauftrag der Unesco gerecht zu werden, plant Hamburg erste Baumaßnahmen.
Die Ernennung der Speicherstadt und des Kontorhausviertels zum Weltkulturerbe stellt die Hamburger Kulturbehörde vor neue Herausforderungen. "Wir haben mit diesem Titel auch Verpflichtungen übernommen", sagte Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) am Montag.
So soll spätestens bis 2017 ein Welterbe-Informationszentrum errichtet werden, um dem Vermittlungs- und Bildungsauftrag der Unesco gerecht zu werden. Dort sollen Besucher Informationen über die Geschichte und die heutige Nutzung der Speicherstadt und des Kontorhausviertels erhalten. Wo das Besucherzentrum entstehen soll und was es kosten wird, steht nach Angaben der Kulturbehörde noch nicht fest.
Naumburg bekommt zweite Chance auf Weltkulturerbe
Das Welterbekomitee der Unesco hatte am Sonntag die Aufnahme der Hamburger Speicherstadt und des Kontorhausviertels in die Welterbeliste beschlossen. Den Naumburger Dom als weitere deutsche Bewerbung hatten die Delegierten hingegen zur Überarbeitung zurückgewiesen. Das heißt: Damit kann die Bewerbung nach umfassenden Nachbesserungen noch einmal eingereicht werden. dpa
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