Wenn der Juror der Kandidatin die Füße küsst
Bei der zweiten Folge von „The Voice of Germany“ warteten eine gut gelaunte Jury und echte Talente auf die Zuschauer. Und vielleicht bahnt sich auch noch eine Liebesgeschichte an.
Am Donnerstag hat die neue Staffel von „The Voice of Germany“ begonnen. Die Castingshow geht damit bereits in die dritte Runde. Und auch wenn es einige Veränderungen gab, so bleibt „The Voice“ doch seinem charakteristischen Konzept treu: Stimme geht vor Aussehen.
„The Voice of Germany“: Stimme geht vor Aussehen
Die Kandidaten müssen sich in den „Blind Auditions“ nur mit ihrer Stimme weiterkämpfen. Mit einem tollen Outfit oder einer extravaganten Performance zu glänzen oder gegebenenfalls von der Stimme abzulenken, nützt bei „The Voice“ nichts - denn die Jury sitzt mit dem Rücken zu den Kandidaten.
In der neuen Staffel beurteilen Nena, Max Herre, The Boss Hoss und Sunrise-Avenue-Sänger Samu Haber die vermeintlichen Gesangstalente. Erst wenn eine Stimme sie überzeugt, buzzern sie und bekommen dann auch die dazugehörige Person zu sehen. Das sorgte auch am Freitagabend wieder für Überraschungen.
Eine Isländerin überzeugt als Waschbär
Besonders extravagant war dabei der Auftritt von Thorunn Egilsdottir. Mit ihrer Stimme konnte die Isländerin die Jury komplett von sich überzeugen – im Gedächtnis blieb einem von ihrer Darbietung allerdings vor allem das ausgefallene Outfit.
Die Blondine trug ein auffälliges Kleid und hatte sich einen schwarzen Strich über Wangen und Nase gemalt. „Ich sehe aus wie ein Waschbär“, machte sich Thorunn nach ihrem Auftritt auch selbst über ihre Aufmachung lustig.
„The Voice of Germany“: Verliebt in die Jury?
„Aber ein sehr süßer“, versicherten ihr die Jungs von Boss Hoss. Die Isländerin entschied sich bei freier Auswahl dennoch für das Team Nena. Denn: „Ich bin Single und könnte mich in euch alle verlieben“, gab sie mit Blick auf die vier Männer in der Jury offen zu. Dieses Risiko wollte sie wohl vorerst nicht eingehen.
Samu geht bei „The Voice“ auf die Knie
Von der 29-jährigen Tiana zeigte sich zumindest der männliche Teil der Jury restlos begeistert – allerdings nicht unbedingt von ihrer kratzigen Stimme. Damit konnte sie zunächst nur Max Herre und Nena überzeugen. Doch als sie ohne Band noch einmal sang, erlag ihr auch der Sunrise-Avenue-Sänger Samu, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Er ging vor ihr auf die Knie und küsste ihr die Füße.
The Boss Hoss gefiel ihr rauchiger Gesang zwar nicht so, dafür aber umso mehr ihr Aussehen. „Vielleicht sieht man sich ja mal hinter den Kulissen“, hofften die Jungs mit einem Augenzwinkern.
So sieht echte Freude aus
Das Freude ansteckend sein kann, bewies der 20-jährige Chris Schummert. Erst kurz vor Ende seiner Darbietung buzzerten die Juroren – dafür aber gleich alle bis auf Max Herre. Freudestrahlend sprang der junge Mann aus Berlin daraufhin auf der Bühne herum und zauberte der Jury und sicher auch vielen Zuschauern ein Lächeln aufs Gesicht.
Max Herre erschleimt sich seine Team-Mitglieder
Die 25-jährige Katharina aus Nordrhein-Westfalen hatte sich im Vorfeld ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Ich möchte, dass alle Gänsehaut haben.“ Zumindest bei der Jury gelang ihr das offenbar, denn alle drückten den Buzzer – die junge Sängerin hatte die freie Auswahl. Und entschied sich für Max Herre.
„Er hat einfach am meisten geschleimt“, begründete die junge Sängerin lachend ihre Entscheidung.
„The Voice of Germany“: Höhepunkte blieben aus
Am Ende schieden zwei Kandidaten aus und insgesamt elf Sänger konnten die Jury überzeugen. Gesangliche Höhepunkte und Gänsehaut-Feeling wie am Vortag fehlten am Freitagabend zwar. Doch das könnte sich schon nächsten Donnerstag wieder ändern. Dann zeigt ProSieben die dritte Folge von „The Voice of Germany“.
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