Wer zog den Blutschatten um die Google Maps-"Leiche"?
Der Fall des Google-Maps-Bildes, auf dem ein Internetnutzer einen Mord entdeckt haben will, wird immer skurriler: Eine britische Zeitung fand bei der Spurensuche eine Kreideleiche.
Eine Sonderkommission der britischen Zeitung "Sun" begab sich ganz im CSI-Stil ins holländische Almere, um sich den angeblichen Tatort des Google-Maps-Mordes genauer anzusehen. Auf dem Steg fanden die Hobby-Ermittler mit Kreide auf das Holz gemalte menschliche Umrisse.
Zeigen Google Maps-Bilder einen Mord?
Das Luftbild sorgt seit einigen Tagen für Spekulationen, nachdem ein holländischer User des Online-Portals Reddit am vergangenen Wochenende darüber gepostet hatte. "Ein Mord in der Nähe von meinem Haus". Auf unserer Facebook-Seite vertraten die meisten Nutzer die Meinung, dass die vermeintlichen Blutspuren nicht von einem Mord stammen. "Das war nur ein nasser Hund der dann über den Steg lief und sich auf der Plattform geschüttelt hat", schrieb ein Nutzer. "Sieht mir nach einem Schatten aus", kommentierte ein Weiterer.
Von der Polizei stammen diese Spuren höchstwahrscheinlich nicht: Die sogenannten Kreideleichen, auch als "Blutschatten" bezeichnet, sind eine Erfindung des amerikanisches Krimi-Fernsehens. Zudem stammen die Google Maps-Bilder aus dem Jahr 2009. Wer sich diesen makaberen Scherz erlaubt hat, ist bisher nicht bekannt. Waren es am Ende die Sun-Ermittler selbst?
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