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  3. Royale Hochzeit: Wie Harry und Meghan die Tage nach der Hochzeit verbringen

Royale Hochzeit
21.05.2018

Wie Harry und Meghan die Tage nach der Hochzeit verbringen

Die Welt ist verzückt: Harry und Meghan sind ein Ehepaar. Und was fehlt jetzt noch, was wollen alle sehen? Genau...
Foto: Danny Lawson/PA/AP, dpa

Flitterwochen? Von wegen. Die Pläne des Traumpaars sehen anders aus. Schließlich hat die Trauung nichts weniger eingeleitet als eine neue Ära für die Monarchie.

Nichts ist normal in diesen Tagen im Königreich. Und doch deutet im royalen Terminkalender alles auf Alltag hin. An diesem Dienstag beginnt die Arbeitswoche für den Herzog und die Herzogin von Sussex. Sie werden bei einer Gartenparty im Buckingham-Palast an der Seite von Prinz Charles Vertreter wohltätiger Organisationen begrüßen, ein bisschen plaudern, ein bisschen winken, ein bisschen für die Kameras posieren. Demnächst sollen sie dann in einer Charme-Offensive im nordirischen Belfast aufschlagen, wie lokale Medien andeuten. Von der Bilderbuch-Hochzeit zurück in die Brexit-Realität, wenn man so will.

Es sind die üblichen Pflichten der Familie Windsor. Doch natürlich beobachtet die Öffentlichkeit diese Termine mit besonderer Neugier. Statt in die Flitterwochen zu fliegen – man munkelt, Namibia oder Botswana –, nehmen Prinz Harry, 33, und Meghan Markle, 36, Verpflichtungen im Auftrag der Krone wahr. Immerhin, zwei Tage Pause wollten sie sich gönnen, um sich erholen zu können. Von den Feierlichkeiten und den Emotionen dieses Tages, der nicht nur den beiden in Erinnerung bleiben wird, sondern der gesamten Nation, die gespalten durch unsichere Brexit-Zeiten geht und das freudige Erlebnis als willkommenen Stimmungsaufheller aufsog.

Das Land blickt beseelt auf das Wochenende zurück. Als die Menschen im Freudentaumel Union-Jack-Fähnchen schwenkten und mit Krönchen auf dem Haupt den Pomp der Royals feierten, während im Königreich, ohnehin nicht arm an großer Geschichte, ein neues Kapitel zu eben dieser geschrieben wurde. Die Hochzeit des Jahres war so gar nicht wie alle anderen königlichen Ereignisse, die die Menschen sonst von den Inszenierungskünstlern der Windsors gewohnt sind. In der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor wurde mit der Vermählung von Prinz Henry Charles Albert David of Wales und Rachel Meghan Markle nichts weniger als eine neue Ära für die Monarchie eingeleitet. „Kisstory“ titelten Medien in Anlehnung an den bejubelten Kuss der Frischvermählten sowie die „History“ – Geschichte also, die die beiden geschrieben hätten.

Ein Mann drückte der Hochzeit von Harry und Meghan den Stempel auf

Hier Markle, geschiedene US-Amerikanerin, Ex-Schauspielerin, stolze Aktivistin und Feministin, die Mutter dunkelhäutig, der Vater mit Image-Problemen. Da Prinz Harry, Sechster der Thronfolge, Liebling der Briten, der seit dem Tod von Prinzessin Diana als Sorgenkind der Nation galt und sich mit seinem Engagement für wohltätige Zwecke zum Posterboy der Royals gemausert hat. „Zwei Menschen haben sich verliebt und wir alle sind gekommen“, sagte der schwarze Bischof von Chicago, Michael Curry. Es war weit mehr als das – und der amerikanische Pastor trug mit seiner mitreißenden Predigt einen großen Teil dazu bei. Unenglisch leidenschaftlich und wild gestikulierend zitierte er vor dem britischen Hochadel Bürgerrechtsikone Martin Luther King, sprach von Sklaven, hungernden Kindern, Armut und Rassismus. „Wir müssen die Kraft der Liebe entdecken“, rief er. „Wenn wir das tun, werden wir aus dieser alten Welt eine neue Welt erschaffen können.“

Vor ihm, auf dem prächtigen, aus Eiche geschnitzten Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert, lauschte ihm in gewisser Weise diese alte Welt, sichtlich überrascht über so viel Revolution in der privaten Schlosskapelle von Königin Elizabeth II. Die 92-jährige Queen schaute im limettengrünen Kostüm mit einer nicht zu deutenden Miene bei der Modernisierung der Monarchie zu. Seit 66 Jahren sitzt sie mit viel Pflicht- und noch mehr Traditionsbewusstsein auf dem Thron. Es ist ja auch ihre Monarchie. Doch hier traf das manchmal steife Großbritannien auf das oft sehr lockere Amerika. Statt Politiker waren Prominente wie der Künstler Elton John, Tennisspielerin Serena Williams, Amal und George Clooney, Moderatorin Oprah Winfrey und Victoria und David Beckham als Gäste geladen.

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Meghan Markle und Prinz Harry gaben, wohl wissend, dass hunderte Millionen Menschen zusehen würden, fein orchestriert und bis aufs Letzte geplant ein mächtiges Statement ab. Es war emotional, multikulturell, bunt, intim, politisch, provokant – und so gar nicht in auf Zurückhaltung und Neutralität bedachter Manier der Royals. Zur Zeremonie gehörte auch ein Gospelchor, der mit dem 60er-Jahre-Hit „Stand by Me“ zu Tränen rührte.

Mit welchen Traditionen Meghan gebrochen hat

Und immer wieder brachen die beiden mit den Traditionen. So lief Markle allein in die Kapelle ein, weil ihr Vater aus Gesundheitsgründen nicht anwesend sein konnte. Prinz Charles begleitete sie auf den letzten Metern zu ihrem Bräutigam. Ein bewegender Moment. Ihre Mutter Doria Ragland, das einzige anwesende Familienmitglied und Nachfahrin afrikanischer Sklaven, rieb sich die feuchten Augen.

Welches Kleid sie tragen würde, war bis zuletzt geheim geblieben. Auch hier überraschte die Braut, indem sie die Kreation der britischen Designerin Clare Waight Keller vom französischen Modehaus Givenchy wählte. Schlicht und modern, romantisch und elegant fiel das Kleid aus Seide mit den dreiviertellangen Ärmeln, dem U-Boot-Ausschnitt und der Doppelschleppe aus. Silhouette statt Dekor, Understatement statt Kitsch. Auf dem Kopf trug Markle eine mit Diamanten besetzte Tiara, die ihr die Queen geliehen hatte und die einen Schleier aus Seide und Organza hielt, handbestickt mit floralen Motiven aus allen 53 Staaten des Commonwealth.

Am Samstag heiraten Prinz Harry und Meghan Markle. Seit Tagen befindet sich ganz Großbritannien im Ausnahmezustand. Die royale Hochzeit in Bildern.
51 Bilder
Prinz Harry heiratet Meghan: Die royale Hochzeit in Bildern
Foto: Danny Lawson

Die Blumen für den Brautstrauß hatte Harry selbst im Garten des Kensington-Palasts gepflückt, darunter Edelwicke und Maiglöckchen, Jasmin und Sterndolden sowie Vergissmeinnicht, die Lieblingsblumen von Prinzessin Diana. Es war nur einer von vielen Hinweisen auf seine verstorbene Mutter.

Als das Paar nach dem Jawort, dem Zwei-Sekunden-Kuss und der Kutschfahrt durch das kleine Städtchen am frühen Abend Schloss Windsor für den Empfang im Frogmore House verließen, lösten die beiden abermals Entzückung aus. „Ihre Königliche Hoheit die Herzogin von Sussex“ stieg in einem hochgeschlossenen Kleid der englischen Modeschöpferin Stella McCartney in das silberblaue Jaguar-Cabrio, das Prinz Harry steuerte. An ihrem Finger funkelte mittlerweile ein großer blauer Stein – der Ring gehörte einst Harrys Mutter. Ein Bekenntnis der beiden, Dianas Erbe und ihr Engagement für soziale Projekte fortführen zu wollen? So jedenfalls interpretiert es die Presse. Beide setzen sich seit vielen Jahren für wohltätige Zwecke ein.

Der erste Tanz und ein märchenhaftes Bekenntnis

Am Sonntag veröffentlichte der Palast auf seiner Internetseite ein Porträt zu Markle, ihrer Vergangenheit als Aktivistin und der künftigen Rolle, in der sie sich auch für Frauenrechte engagieren will. „Ich bin stolz, eine Frau und eine Feministin zu sein“, wird sie in dem Text zitiert. Die Herzogin will trotz des strengen Hofprotokolls ihre Herzensangelegenheit fortführen. Die Daily Mail sprach denn auch von „Meghans Manifest“ und einer „mutigen neuen Richtung“, in die Markle die Royals lenken wolle.

Prinz Charles richtete das abendliche Hochzeitsfest für die 200 auserwählten Gäste aus, die in Reisebussen angekarrt wurden. Es wurde lang und laut, wie es heißt. Prinz William hielt als Trauzeuge eine Rede, in der er für Lacher sorgte, indem er mit Anekdoten an die nicht wenigen Fehltritte seines kleinen Bruders erinnerte.

Schließlich tanzte das Brautpaar zu Whitney Houstons Klassiker „I Wanna Dance With Somebody“. Neben eigens kreierten Ingwer-Rum-Cocktails gab es zu später Stunde ein Feuerwerk sowie Mini-Burger und Zuckerwatte als Mitternachts-Snacks. Zu Tränen gerührt sollen die Gäste vor allem bei der Ansprache von Prinz Harry gewesen sein. Er dankte seiner Frau, die „alles mit solcher Anmut gesteuert“ habe. „Wir sind ein großartiges Team. Ich kann es kaum erwarten, den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen.“

Eine glückliche Meghan Markle antwortete angeblich in ihrer Rede: „Ich habe meinen Prinzen gefunden.“ Hollywood hätte es nicht besser inszenieren können. Das Märchen ist wahr geworden. Nun beginnt der Alltag.

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