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Augsburger "Date-Doktor"
30.04.2013

Wie flirte ich, was sage ich und wann gebe ich den ersten Kuss?

US-Schauspieler Will Smith (links) gewährte als "Hitch" - der Date Doktor 2005 tiefe Einblicke in die hohe Kunst des Flirtens. Selbst dem tapsigen Buchhalter Albert (Kevin James) gelang es letztendlich, die Frau seiner Träume zu erobern (Filmszene).
2 Bilder
US-Schauspieler Will Smith (links) gewährte als "Hitch" - der Date Doktor 2005 tiefe Einblicke in die hohe Kunst des Flirtens. Selbst dem tapsigen Buchhalter Albert (Kevin James) gelang es letztendlich, die Frau seiner Träume zu erobern (Filmszene).
Foto: dpa-Film Columbia

Es gibt ihn doch, den "Date-Doktor" von Augsburg. Adam Raila ist Flirtcoach am Flirt- und Motivationscenter Augsburg.

In einer US-Liebeskomödie machte Alex "Hitch" Hitchens (gespielt von Will Smith) als "Date-Doktor" von sich reden. Diskret gibt er Männern Hilfestellung, um ein erstes Date mit ihren Angebeteten zu bekommen. Adam Raila tritt in die Fußstapfen des Meisters der Verführung. Im Flirt- und Motivationscenter Augsburg unter Leitung von Metin Sen erhalten Singles Nachhilfe in Sachen Liebe. 

Der Frühling ist die beste zeit zum Flirten - sagt man. Begünstigt das sonnige Wetter den Flirt in der Stadt?

Raila: Nur bedingt. Das Wetter verändert die Flirtumgebung, mehr aber auch nicht. Man kann genauso im Einkaufszentrum oder im Supermarkt eine Person ansprechen, das geht im Winter genauso. Natürlich will sich niemand mit einem auf der Straße unterhalten, wenn es wie aus Eimern schüttet.

Wo sind die Flirt-Hot-Spots in Augsburg?

Raila: Ein Hot-Spot kann überall sein. Gerade die Männer pflegen oft ein instinktives Balzverhalten, weswegen wir dann auch flapsig von "Beute" sprechen. Wichtig ist, "beutereiche" Umgebung vorzufinden. Das kann in der Annastraße in der Innenstadt oder auch in der City-Galerie sein. Sind aber in der Straßenbahn viele Menschen meiner Zielgruppe, dann ist auch das der ideale Ort für ein erstes Gespräch.

Wie geht das los? Sollte man einen "Anmachspruch" drauf haben?

Raila: Um Himmels Willen nein! Das funktioniert nicht mal in der Dorfdisko. Ich will doch keiner von vielen sein. Auch platte Komplimente wie: "Mir gefallen deine Schuhe" sind daneben. Eine Statistik belegt: eine attraktiven Frau hat bis zum 25. Lebensjahr Komplimente von mindestens 21.000 Männern gehört. Und in diese lange Liste brauche ich mich nicht auch noch eintragen. Die besten Dialoge sind situationsbedingt. Ein Beispiel: An der Supermarktkasse hat eine Frau vor mir Fleisch und Saucen im Einkaufswagen. Schon eine kleine Frage wie "Ah, geht´s zum Grillen?" kann ein Gespräch eröffnen.

Und dann? Wie bleibt man am Ball?

Raila: Entscheidend sind die ersten drei Minuten. Über diese Zeitspanne sollte man sich ununterbrochen unterhalten. Heißt also: In der Diskothek braucht man als Mann eine Frau nicht ansprechen, wenn sie an der Bar gerade bestellt hat. Die Bedienung bringt das Getränk, die Frau bezahlt, der Gesprächsfluss wäre dahin. Wichtig ist in erster Linie, dass man spricht. Sobald das Gespräch versandet, wird man langweilig. Männer sollten Frauen einfach mal reden lassen, zuhören und Interesse bekunden. Drei bis vier Gesprächsdynamiken sollte man dabei drauf haben. Darunter versteht man die Kunst, während eines Gespräches drei bis fünf Themen aufzubauen und während des Gesprächsverlaufs immer hin und her zu switchen.

Wie erkenne ich, ob ich beim anderen Geschlecht ankomme?

Raila: Dafür gibt es durchaus Anzeichen, die jeder Mensch verinnerlicht hat. Bei den Männern ist das Ansprechen einer fremden Frau mit dem offensichtlichen Ziel, mit ihr im Gespräch zu bleiben,bereits ein Interessensindikator - kostet ja auch viel Überwindung. Manchmal schieben sie außerdem die Brust raus und richten sich auf, um den "starken Mann" zu signalisieren. Frauen haben viel mehr Facetten: Eine Frau kann sich mal rein zufällig durch die Haare streifen. Das als einziger Indikator wäre zu wenig. Fängt sie aber an, auf meinen Mund zu schauen, während ich spreche, benetzt sie ihre Lippen und rückt sie vielleicht noch ihr Oberteil zurecht, dann sind das schon drei Anzeichen, die mir sagen: Ich bin auf dem richtigen Weg. Bringe ich mein Gegenüber zum Lachen, bin ich schon mal ein gutes Stück weiter!

Das Eis wäre somit gebrochen. Wie mache ich ein Date aus?

Raila: Wenn die Stimmung passt und sich beide sehr sympathisch finden, kann man sich durchaus sofort verabreden. Ein Reinfall ist oft das "Direct Game": Wir sprechen da von einer Vorgehensweise, in der man gleich die Aussage trifft: "Hey, Du gefällst mir, bist mir vorher schon aufgefallen. Lust, mal was zusammen zu machen?" Damit zwingst du die Frau, sich in Windeseile entscheiden zu müssen. Und dabei hat sie ja in den ersten Sekunden nur dein äußeres Erscheinungsbild. Besser also erstmal nach der Handynummer fragen. Am Besten ruft man auch im Facebook-Zeitalter direkt an, baut Vertrauen auf. Per SMS und Nachrichten schleicht sich zwischen den Zeilen vieles ein, ich kann auch weniger gut darauf reagieren, wenn der andere an dem Tag des Dates keine Zeit hat.

Okay, das erste Date ist arrangiert. Wie geht es weiter? Wo geht man hin?

Raila: Eine Bar ist geeignet, auch ein Café. Am Besten ist immer eine Verabredung zum Spazieren gehen: Paradebeispiel Zoo. Tiere sind in der Regel für jeden interessant. Orte, an denen es zu laut zugeht, sind unglücklich. Man will sich schließlich unterhalten, was von dem anderen erfahren. Nicht zuletzt sich selbst auch präsentieren.

Was ist mit Kino?

Raila: Nicht für das erste Date. Im Kino ist es zu dunkel und man sitzt tief in einem Sessel, deswegen kann man dort nicht mit seiner Körpersprache arbeiten. Und die ist unglaublich entscheidend. 70 Prozent des Eindrucks, den man beim Gegenüber hinterlässt, entstehen durch Körpersprache. Selten sagt der Kopf: Diese Person ist mir sympathisch. Kennt man sich schon näher, kann man freilich ins Kino gehen und dort dann versuchen, Körperkontakt herzustellen.

Thema Körperkontakt und Nähe. Wenn es dann endlich funkt, warten viele auf den ersten Kuss. Gibt es dafür einen angemessenen Zeitpunkt?

Raila: Eine Faustregel gibt es nicht. Ich schlage unseren Klienten vor: Wagt doch den Kuss mitten im Date, wenn es am Schönsten und am Emotionalsten ist. Der klassische Abschiedskuss ist gezwungen, wenn wir ehrlich sind.

Wer wendet sich denn an Ihre Flirtschule?

Raila : Eines vorab: Über die Hälfte unserer Klienten sind definitiv gutaussehend, 60% sind Akademiker. Wenn es bei manchen in Sachen Liebe nicht klappt, liegt das also nicht zwingend am Aussehen oder fehlender Schulbildung. Der Großteil unserer Kunden ist zwischen 20 und 40 Jahre alt und zu 96% männlich. Die meisten von ihnen sind einfach mehr interessiert als verzweifelt. Vielen geht es darum, ein gewisses "Handwerkszeug" mit auf den Weg zu bekommen, um beim anderen Geschlecht besser da zu stehen.

Was sind denn die größten Baustellen Ihrer Klienten?

Raila: Die einzelnen Baustellen sind vielgestaltig. Daher raten wir auch von typischen, oftmals überteuerten Flirtseminaren ab. Es geht bei uns um die individuelle Schulung der Persönlichkeit. Wie arbeite ich an meiner Körpersprache? Wie gehe ich auf eine Person zu, die ich ansprechen will? Wir gehen das offensiv an: In Geschäften, in Bars und Clubs trainiere ich meine Kunden in natürlicher Umgebung. Für die meisten ist das Ansprechen alleine schon eine große Hürde. Ich muss gestehen: Ich selbst habe sicher an die 1000 Körbe bekommen, auf der anderen Seite hatte ich über 3000 Dates. 

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