Wiederholung beim Tatort heute: Warum sich der Franken-Krimi lohnt
Der Tatort heute Abend kommt aus Nürnberg. Als erster Franken-Krimi braucht er zu Beginn zwar etwas Anlauf. Wir verraten, warum sich die Wiederholung von 2015 trotzdem lohnt.
Mit einer besseren Quote hätte der erste Franken-Tatort kaum starten können: Rund 12,11 Millionen Zuschauer sahen im April 2015 den Krimi mit dem damals ganz neuen Ermittlerteam aus Nürnberg. Heute Abend wird der Tatort "Der Himmel ist ein Platz auf Erden" wiederholt. Der Film lohnt sich - auch wenn die Handlung nicht maximale Spannung bietet.
Tatort heute: Die Wiederholung von "Der Himmel ist ein Platz auf Erden"
Denn die Story des ersten Franken-Tatorts ist schnell erzählt: Ein Hochschulprofessor der Uni Erlangen vergnügt sich im geparkten Auto an einem Waldstück offenbar mit seiner heimlichen Geliebten. Aus nächster Nähe treffen ihn zwei Kopfschüsse, er ist sofort tot. Als die Polizei eintrifft, ist seine Begleitung spurlos verschwunden. Seine Ehefrau und die zwei Kinder, die geglaubt hatten, der Familienvater sei in der Uni, stehen vor einer Reihe von Fragen.
Schnell wird klar, welche Personen als Geliebte und Mörder infrage kommen. Doch was an der Tatort-Premiere aus Franken wirklich überzeugt hat, waren die beiden neuen Ermittler Paula Ringelhahn und Felix Voss, die von Dagmar Menzel und Fabian Hinrichs gespielt werden. Anders als die meisten Tatort-Kommissare sind die beiden Figuren aus Franken nämlich überraschend normal.
Zwar hat die Kommissarin Ringelhahn sinnigerweise ein Problem mit Waffen und auch Felix Voss kommt nur langsam in seiner neuen Heimat und seinem neuen Job an. Aber zumindest sind die beiden weder miteinander verheiratet, noch ineinander verliebt und arbeiten einfach gut zusammen. Das macht sie sehr sympathisch und lässt sich vergleichsweise angenehm normal wirken.
Erster Franken-Krimi: Was Zuschauer im Tatort heute Abend erwartet
Auch das Privatleben der Kommissare wird nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt. Eher darf der Zuschauer sie dabei beobachten, wie sie in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen. Und wo könnte man das besser als im schönen Frankenland?
Dieser Landstrich wird im ersten Franken-Tatort betont positiv dargestellt. Einerseits idyllisch mit traumhaften Landschaften, aber auch urban mit einer Stadt Nürnberg, die sich überraschend modern präsentiert.
Wer Franken mag, nicht auf der Suche nach einer zu spannenden Story ist und sich mit einem ganz normalen Menschenschlag als Ermittler anfreunden kann, der ist mit der Wiederholung des Franken-Tatorts sicherlich gut beraten. Aber auch denjenigen, die nur flüchtig einschalten, wird Nordbayern ein gutes Stück sympathischer: Denn allein die Bilder sind ansprechend.
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