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TV-Kritik
29.12.2016

Winnetou: Eine erfolgreiche Wiederbelebung bei RTL

Zwei werden eins: Winnetou (Nik Xhelilaj, links) und Old Shatterhand (Wotan Wilke Möhring) kämpfen für Gerechtigkeit, damit die Indianer ihr Land behalten dürfen.
Foto: Nikola Predovic, RTL

Ein neuer Winnetou-Dreiteiler von RTL weckt Erinnerungen an die beliebten Karl-May-Verfilmungen aus den 1960er Jahren. Doch hält die Neuproduktion dem Vergleich stand?

Karl May ist der Vater aller Winnetou-Geschichten. Mit Old Shatterhand hat er sich in den Romanen selbst verewigt. Über seine erste Begegnung mit dem faszinierenden Apachen sprach er: „Wir betrachteten einander mit einem langen, forschenden Blick, und dann glaubte ich zu bemerken, dass in seinem ernsten dunklen Auge, das einen samtartigen Charakter hatte, für einen kurzen Augenblick ein freundliches Licht aufleuchtete, wie ein Gruß, den die Sonne durch eine Wolkenöffnung auf die Erde sendet.“

Große Worte zwischen einem sächsischen Ingenieur und einem Apachen. Jedenfalls begründete der 1912 verstorbene Sachse Karl May, über dessen Romane sich streiten lässt, den Mythos Winnetou.

Winnetou: Neubearbeitung des Klassikers von Karl May

Dass der May noch heute wirkt, trotz eines schon lange revidierten Westernbilds, hat viel mit uns Deutschen zu tun, die eine Schwäche für mythologische Helden und große Geschichten haben. Ein Asylbewerber Winnetou jedenfalls hätte keine Schwierigkeit, in Deutschland aufgenommen zu werden. Der Privatsender RTL , ja, der mit dem Dschungelcamp, hat nun seriös in einem spektakulären TV-Dreiteiler die Legende neu belebt. Bevor die Puristen aufschreien – es geht erklärtermaßen um eine Neubearbeitung des Klassikers.

Da ist Karl May (stark: Wotan Wilke Möhring), der als liberaler Ingenieur im Amerika der frühen 1860er Jahre ankommt, um den Bau der Eisenbahn voranzutreiben. „Eine neue Welt“ heißt die erste Folge, die den Deutschen in die Diskussion um den Kapitalismus der Eisenbahn-Bosse und die Freiheitsliebe der Apachen und ihre „heiligen Gründe“ verwickelt.

Freilich entscheidet sich Old Shatterhand für die Apachen. Auch wenn der Kampf um jeden Schienenkilometer schmutzig daherkommt. Mit Gewalt, marodierenden Gestalten und sogar mit den Damen des horizontalen Gewerbes. Dass es die entlang des Schienenstrangs gab, ist ja logisch. Wieder einmal – wie so oft bei Mehrteilern – ist der erste Teil der beste. Weil er einen reinzieht in die Story des Deutschen, der nach einem Überfall der Indianer von Winnetous Schwester Nscho-tschi gesundgepflegt wird. Dass er boxen kann nach europäischer Schule, bringt ihm den Namen „Old Shatterhand“ ein. Regisseur Philipp Stölzl wollte, dass der Zuschauer die merkwürdige Welt des „Winnetou“ wieder ernst nimmt. „Vor allem die Konflikte und Werte, die in der Welt verhandelt werden.“

Winnetou ist epischer Western

Über Vor- und Nachteile des Dreiteilers, dessen Dialog- und Action-Szenen sehr zerdehnt wirken, lässt sich trefflich diskutieren. Aber RTL ist zumindest ein epischer Event gelungen. Großartige Bilder, in denen eine schnaubende Dampflok den Western erobert. Saloons, in denen Falschspieler, Nutten und unterbelichtete Pistoleros die Szenerie beherrschen. Wie die TV-Gegenwart auf einen der schwierigsten Charaktere deutscher Empfindlichkeit reagieren wird, werden die Quoten beweisen.

Womit wir bei den legendären Winnetou-Verfilmungen der 60er Jahre wären. Die mit der Premiere von „Der Schatz im Silbersee“ zu tun haben, als bei den Nachmittagsvorstellungen im Dezember 1962 Buben und Mädchen Schlange vor den Kinos standen.

Es war noch die Zeit, da die Kids die Karl-May-Romane gerade erst gelesen hatten. Lex Barker und Pierre Brice ritten so vor sich hin. Der überaltert wirkende Barker ließ als Old Shatterhand die Backenmuskeln spielen, mehr nicht. Sein Kollege Pierre Brice wurde der Poster-Star vieler Jungmädchenzimmer. Und im Mittelpunkt steht die bizarre kroatische Karstlandschaft, die die Amerikaner nun mal nicht hatten.

Nik Xhelilaj: Winnetou reloaded

Winnetou reloaded. Der Häuptling, wie ihn Nik Xhelilaj spielt, wurzelt mehr im Apachen-Erbe als Pierre Brice. Milan Peschel als Sam Hawkens kommt nicht so trottelig rüber wie Ralf Wolter. Aber das Highlight setzt Iazua Larios in der Rolle einer emanzipierten Nscho-tschi, die alle drei Teile übersteht. Ihr Heiratsantrag an Old Shatterhand ist rührend. Schade, dass Mario Adorf als geschäftstüchtiger Veteran Santer – der ursprüngliche Nscho-tschi-Killer – nicht häufiger zu sehen ist. Aber Winnetou darf nicht sterben. Die nächste Wiedererweckung folgt bestimmt.

RTL zeigt den Winnetou-Dreiteiler am 25., 27. und 29. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr.

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