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Spanien
15.01.2019

Wo steckt Julen? Suche nach Kind in 110 Meter tiefem Brunnenloch

Tag und Nacht suchen mehr als hundert Rettungskräfte nach Julen. Der Junge soll am Sonntag beim Spielen in den Hügeln des Dorfes Totalan in diesen schmalen Brunnenschacht gefallen sein.
Foto: Gregorio Marrero, dpa

Ein zweijährige Junge soll in Spanien in ein mehr als hundert Meter tiefes und sehr enges Brunnenloch gestürzt sein. Seine Rettung ist eine knifflige Aufgabe.

Fernando Onega ist ein gestandener Fernsehjournalist und hat schon viel gesehen. Doch auch er kämpft in einer Livesendung mit den Tränen. Onega berichtet von einer der schwierigsten Rettungsaktionen in der spanischen Geschichte – und das ganze Land fiebert mit, bis hin zu Ministerpräsident Pedro Sánchez und Königin Letizia: Ein zweijähriger Junge soll in ein etwa 110 Meter tiefes und sehr enges Brunnenloch in der Nähe der Stadt Málaga gestürzt sein. Seit Sonntag versuchen Rettungsmannschaften, das Kind zu befreien, das in dem nur etwa 25 bis 30 Zentimeter breiten Schacht vermutet wird.

Ein Lebenszeichen des Jungen, der Julen heißt, gab es bis zum Dienstagnachmittag nicht. Es ist nicht einmal zweifelsfrei klar, ob er überhaupt in das Loch gestürzt ist. Die Polizei räumte am Montag ein, dass man „noch keinen physischen Beweis“ dafür habe. Aufgrund der Angaben der Eltern schließe man aber andere Möglichkeiten – etwa, dass er herausgeklettert sei und sich verlaufen habe – vorerst aus.

Mit einer Kamera war am Montag in etwa 80 Metern Tiefe eine Bonbontüte entdeckt worden, die Julen gehört haben könnte. Bis zum Boden des Lochs konnten die Einsatzkräfte mit einer ferngesteuerten Kamera noch nicht vordringen. Dort, wo die Bonbontüte gefunden wurde, verstopften Erde und Steine den Schacht.

Illegale Brunnen sind in Spanien ein bekanntes Problem

Der mutmaßliche Unglücksort liegt im Hinterland der Urlaubsküste Costa del Sol rund 20 Kilometer nordöstlich Málagas. Im Hügelland des Dorfes Totalán soll Julen am Sonntagmittag während eines Spaziergangs mit seiner Familie in den schmalen Brunnenschacht gefallen sein. So berichteten es Julens Eltern den Rettungskräften. Eine Tante habe den Sturz aus einiger Ferne gesehen und laut um Hilfe gerufen, schrieben die Zeitung La Vanguardia und andere Medien. In den ersten Minuten sei noch ein Wimmern aus dem Loch gedrungen, dann habe man nichts mehr gehört.

Das Loch soll ein Landgutbesitzer erst vor kurzem gebohrt haben, um nach Wasser zu suchen. Abgesichert war der Schacht nicht. Offenbar hatte der Finca-Besitzer ohne Erlaubnis der Behörden nach Wasser gebohrt. Ein bekanntes Problem im ländlichen Teil Spaniens, wo es zehntausende solcher illegaler Brunnen gibt.

„Wir tun alles, was in unserer Macht steht“, sagte María Gámez, die Sprecherin der Einsatzzentrale. Die inzwischen mehr als hundert Retter würden Tag und Nacht arbeiten. Wenn sich der Kleine wirklich in der Tiefe befinde, dann sei die Rettungsaktion ein Wettlauf mit der Zeit. Am Dienstag wurden zudem erfahrene Minenarbeiter der nördlichen Kohleregion Asturien zu Hilfe gerufen. Mit einem Spezialgerät versuchte die Feuerwehr jene Geröllschicht im Brunnen, unter der sich Julen befinden könnte, abzusaugen. Doch die Helfer kommen nur langsam voran, da sie sehr vorsichtig vorgehen mussten, um in dem unbefestigten Schacht keinen neuen Erdrutsch auszulösen.

Was den Rettern Hoffnung macht

Am Dienstag begannen Experten zudem einen Rettungstunnel zu graben, der schräg zur Brunnensohle führen soll – in ihn soll dann erst einmal eine Kamera gelassen werden. Ein Experte erklärte im Fernsehen, der Bau eines solchen Tunnels werde zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen, und das auch nur, falls keine Probleme auftauchten. Sollte Julen tatsächlich entdeckt werden, soll der Tunnel so schnell wie möglich erweitert werden, damit ein Retter hindurchpasst und ihn herausholen kann.

„Wir geben die Hoffnung nicht auf, Julen lebend zu finden“, sagte ein Feuerwehrmann. Zwar könnten sich auch Gase oder Schlamm unten an der Brunnensohle befinden, was die Überlebenschancen verringere. Aber es sei auch möglich, dass sich eine Sauerstoffblase gebildet habe. „Nach Erdbeben hat man auch schon nach fünf oder sechs Tagen Überlebende gefunden.“

Die Eltern von Julen, der arbeitslose Marktverkäufer José und die Fast-Food-Bedienung Victoria, waren bereits im Mai 2017 vom Schicksal hart getroffen worden. Bei einem Strandspaziergang starb damals Julens älterer Bruder Oliver mit drei Jahren an einem Herzversagen. José und Victoria wollten die Unfallstelle nicht für eine Minute verlassen. Die Nachbarn der Familie aus dem armen Málaga-Vorort El Palo sind ebenfalls nicht zu trösten. „Der Kleine war hier immer mit seinem grünen Dreirad rauf und runter unterwegs. Mir fehlen die Worte“, sagte eine ältere Frau und weinte dabei. (mit dpa)

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